Meranoplus species

Informationen, Haltungsberichte und Fotobeiträge - Diskussion und Fragen

Meranoplus species

Beitragvon Eaglesword » 18. Jun 2007 21:28

Vor ungefähr 1 Monat bekam ich die junge Gründung:
Neben der Königin waren es 3 Arbeiterinnen, Puppen und große Larven. Auch kleine Larven und Eier zeigten sich.
Das Luftloch des RG hatte ich erweitert. Arbeiter konnten passieren, während Queen Mom drin blieb. Ohnehin hatte sie kein Intresse an der großen weiten Welt.

Ein Ytong wurde geliefert, und ich musste feststelln, dass der zu hoch ausfiehl. Also in ein 40 x 25 x 25cm Aqua eingepasst. Fast wie vor Ort aus Ton gefertigt ist seine Länge identisch mit der Tiefe des Beckens.

Dann, anderweitig hatte ich berichtet, Kokosprodukt auf Aqualith verwendet. Nach Quellen des Ziegels erreichte das Material eine mit Ytong bündige Höhe. Perfekt für den Anfang.

Zurück zum Wüstenterra:
Es ist ein 60er Standart mit 2 Schiebescheiben.
Dort lagerten also die Meranoplus. am anderen Ende eine Magnethöhle mit einer Messor ohne Winterruhe. Als orientalisch- subtropisch deklariert kam sie einen Monat vorher an. Leider hatte ich keinen Erfolg mit ihr, und mittlerweile scheint sie im kurzzeitig dort hausenden Mantichora gelandet zu sein. Jaja, ich weis... teure Abenteuer...
Das Mantichorapaar wohnt jetzt nebenan in einem Becken.

Also, zurück zum Meranoplusvölkchen:

Im RG stieg die Zahl der Arbeiter auf 8. Ein besonders großer Arbeiter war unruhig im RG, fand aber nicht nach außen. Gutmeinend wie man so ist, entfernte ich mal eben den Deckel des RG. Was anschließend geschah, entzieht sich meiner logischen Erklärungskunst: Zielstrebig rannte (!) der Arbeiter die Scheibe hoch, entschwand unter die Abdeckung, peste zum Ende der Selben, um sich ganz außerhelb des Terras wiederzufinden. Hm... er fand sich wieder, ich ihn aber nicht...

Also waren es nunmehr 7.
Der neue, passende Ytong der Größe 1 war eingetrudelt, und ich buddelte seine Baugrube aus, passte ihn ein und versiegelte die Berührungsstellen an der Scheibe. Schön und gut erst mal. Doch was ich erst jetzt bemerkte, war ein außerplanmäßiges Loch unterhalb des einen Eingangs. Wie man sich denken kann, passt ihre Königin genau dort hinein. Neiiiien! Oh doch...

Die Arbeiter laufen zwischem Boden der Kammer und ihrer Herrscherin auf und ab. Wenn ich den Sichtschutz mal beiseite schiebe, versuchen sie, die Brut zur Königin ins Loch zu quetschen, was nur teilweise gelingt. Wenigstens habe ich etwas vom Geschehn und muss nicht ständig auf dieses gefüllte Materialfehler- Loch starren.

Das war es auch schon für den Anfang.
Ach so:
Gekauft habe ich die Tiere als Meranoplus bicolor, auch stimmig mit ihrer Abbildung. Schwarzer Kopf und Gaster, sandfarbener Torax.
Hingegen sieht man Meranoplus bicolor immer mit orangenem Kopf, ansonsten einheitlich schwarz.
Hm, nu ja. Jedenfalls eindeutig Meranoplus. Wenn ich ihnen Zuckerwasser biete, nehmen sie nur ganz klein we bit, was aber einen deutlichen Schub für den Brutbetrieb zeitigt.
An der Futterstelle ist fast immer nur ein Tier, und furagierend sieht man höchstens mal 3. Bei der kleinen Gründung ist es normal, dass die Ameisen auf Sicherheit bedacht sind und sehr sparsam ihre Leute einsetzen.
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Beitragvon Eaglesword » 19. Jun 2007 19:57

Zwischendurch eingereicht:
Arbeiterzahl ist leicht erhöht. Ca. 8 oder 9 Expl.
Sonst nichts Neues.
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Beitragvon Eaglesword » 21. Jun 2007 16:14

Fast hätte ich das unerwähnt gelassen, aber es ist wert, hier angesprochen zu werden:
Der Eintrag von Sand bzw. Bodenpartikeln ins Nest.
Eine Arbeiterin suchte sich also mandibelige Teile aus und brachte sie durch den Eingang, verhielt kurz am Ende des Gangs und lief nicht etwa weiter an der Kammerwand entlang- nein, sie ließ die Fracht einfach fallen. Das schien die auf dem Kammerboden Lagernden gar nicht zu stören- obwohl sie die empfindliche Brut hüten.
Bald hatten sie einen Teppich aus Krümeln und Sandkörnern. Das war anscheinend auch das Ziel des Akteurs, denn anschließend blieb eine weitere Einbringung aus.
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Re: Meranoplus species

Beitragvon Eaglesword » 21. Jun 2007 16:18

Ich werde mal versuchen, beide dargestellten Meranoplus hier zu zeigen.

Da wäre erst mal das oft gesehene Foto hier, was eine M. bicolor darstellen soll:
Dateianhänge
images.jpg
images.jpg (3.26 KiB) 5186-mal betrachtet
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Beitragvon Eaglesword » 3. Jul 2007 21:55

Das andere Bild zeigt Meranoplus, wie ich sie bekommen habe. Noch komme ich nicht an das Foto, um es zum Vergleich hier zu präsentieren.

Eine kleine Arbeiterin kam hinzu. Anfangs war er durchgehend sandfarben und hob sich kaum vom Ytong ab. Warum er kleiner ist, mag wohl an einem Nahrungsengpass in seiner Larvenzeit liegen.

Zwischenzeitlich war die Königin mal aus dem Materialfehler- Loch rausgekommen und stand bei ihrer Gründung. Vermutlich liegt es am Sättigungsgrad im Wassertank. Wie nah das innere Ende des Lochs am Wasser ist, kann ich nu wirklich nicht sagen.

Ihr Zuckerwasser biete ich ihnen in einer kleinen Malermuschelhälfte an.

Das Volk befindet sich ja erst im Aufbau, also kann vorerst nicht viel geschehn.
Ich versorg euch aber weiterhin mit Neuigkeiten.
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Beitragvon Eaglesword » 6. Aug 2007 23:13

So, da aus den Arbeiter-n Arbeiterinnen korrigiert wurden, befleißige ich mich nunmehr der formiculogischen Korrektheit ;> und aktualisiere wie versprochen den Status:
Noch immer zeigen sich 7 bis 9 Tiere im Nest, wobei am Zuckerwasser stets nur 1 Exemplar sichtbar ist.
Gestern waren die 2 großen Arbeiterinnen zugleich draußen, wobei wie gehabt nur Eine sich dem Wasser näherte. Die Zwote holte in alter Manier ein Sandkorn in den Eingang und ließ es auf den Kammerboden plumpsen.

Besonderheit:
Sie mögen das Wasser nur, wenn keine Fremdkörper darin sind. Sobald ich also die Muschelschale gesäubert und neu betankt habe, anschließend etwas Zucker hinzugegeben, dauert es nicht lange, bis eine der Großen auf dem Schalenrand entlangbalanciert und schließlich das flach abfallende Ufer vom ehemaligen Hintern der Muschel (In- und Output befanden sich dort) hinabschreitet. Sie bleiben stets am äußersten Rand der Flüssigkeit. Nie konnte ich bislang eine Vergrößerung des Gasters (der Gaster?) erkennen.

Offenbar entnehmen sie nur kleine Mengen. Fütterung erfolgt primär an Imagos. Königin und Brut scheinen sekundär versorgt zu werden. Wahrscheinlich bedarf das Zuckerwasser zunächst einer Aufbereitung, bevor die Verteilung an die Brut gelangt.

Was die Meranoplus völlig ignorieren, sind Fruchtstücke, Konfitüre, Fruchtjoghurt und erschlagene Fliegen. Wie sich diese mit sandfarbenem Torax ausgestattete Species im Freien ernährt, ist mir daher schleierhaft.

Ein Versuch aber scheint intressant zu werden:
Rübensirup `Grafschafter Goldsaft´, allerdings ebenfalls mit Wasser verlängert.
Mal schaun, wie sie diese Neuerung auffassen
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Beitragvon Eaglesword » 12. Sep 2007 01:07

Also, Rübensirup war ein Flopp. Außer eines unangenehmen Geruches beeindruckte er nicht weiter.
Habe mir im Kaufland `Frühstückshonig´besorgt. 5 Näpfe in der Tüte. Einen geöffnet und seinen Metalldeckel ins Terra gelegt, zeitigte Erfolg. Nach alter Manier kam eine einzelne große Sammlerin und entnahm ausgiebig vom neuen Futter. Sie stand lange dort und schien sich nicht so recht von der Quelle trennen zu können. immer wieder machte sie Kehrt und hielt ihren Mund (Maul?) an das Futter. Den Frühstückhonig habe ich jetzt mit Antstoremischung angereichert. Bisher kam keine weitere Ameise nach dort. Vielleicht genügt erst mal die entnommene Portion.

Habe nunmehr einen Tag später auch im Wüstenbecken den zwoten Ytong eingepasst. Selbstgestaltet ermöglicht er eine Art 3D- Sicht, weil ich ihn in die Frontecke gesetzt habe und sein entsprechendes Ende auch um die Ecke mit 2 Kammern versah. Eingang ist ein Trichter, nachempfunden den Kraternestern. Messor babarus... Ja, ich weis, die Winterruhe... Was aber bedeutet "schwach"? Ich versuche es, und bislang sind alle Tiere der als kleine Kolonie gekauften Art eifrig bei der Arbeit. Und wie sie emsen!
Sie tragen Sandkörner aus der Königskammer in andere Bereiche, füllen auch die Poren im Kratereingang damit. Meiner Beobachtung nach sind sie nicht nur tagaktiv. Besonderheit, welche unbedingt erwähnt gehört:
Großen Arbeiterinnen ist es tatsächlich gelungen, beträchtliche Stücke aus dem Ytong zu lösen! So haben sie 2 separate Kammern verbunden. Ich weis nicht, ob M. babarus auch später Militär hat, aber wenn schon diese Mayors das fertigbringen...
Ich habe keine Lust auf einen zerstörten Ytong. Jaja, immer mal eine kleine Überraschung... Aber ich denke, dass durch die Bearbeitung eventuell das Material schon angerissen war und somit lediglich normalen Abraum ergab. Zumindest wünsche ich mir das.

Die Färbung der Meranoplus übrigens ist bei älteren Tieren schwarz, und offenbar nur wenige Tage bis 2 (?) Wochen bleibt eine sandgleiche Tönung auf dem Torax. Apropos Wehrhaftigkeit:
Zwei Kundschafter der Messor kamen zu ihnen und untersuchten ihre beiden Eingänge. Nur die große Arbeiterin kam wohlbehalten zurück. Was war mit ihrer kleinen Schwester geschehn? Sie blieb wohl zu lange bei den Mera´s. Ich sah sie dann wenige cm vom Ytong, wie sie versuchte, ihren Kopf zu säubern. Sie torkelte und lag schließlich gekrümmt und bewegungslos da. Ich legte sie in den Krater, damit man sie dort finden möge. Scheinbar hat sie nicht überlebt.
Meranoplus verfügen demnach nicht nur über eine Selbstverteidigung, sondern sind für Fremde tödlich. Wie beide Völker sich arrangieren, werde ich euch nicht vorenthalten. Doch schon jetzt kann ich sagen, dass die Messor sich kein zweites Mal so nah herangewgt haben.
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Beitragvon Eaglesword » 22. Nov 2007 22:15

Die Messor sind wie meine Kühlschranklasius zusammen und lagern dösend. Gelegentliche Trinkaktivität, wenn Wasser in die Nähe ihrer neuen Königskammer gelangt. Ebenfalls sporadisches Eintragen weniger Saatkörner.

Meranoplus scheinen wie die Messor zu ruhn. Ich versuche das Wasser behutsam zu dosieren, um ihnen keine nassen Füße zu bescheren. Erfreulicherweise mag die Königin das Loch nicht länger und steht bei ihrem Trupp. Bisher kam ihre Zahl nicht über das Dutzend. Ein Wüstenterra ist nicht ideal, doch die armen Tiere zu den Cyphos in das Regenwaldbecken zwingen? Das kann ich nicht über mich bringen. Die Luft ist pilzlastig und wohl nur für die Cyphos unbedenklich. Ihre Zahl dürfte mittlerweile bei 2 Dutzend liegen, wobei sie zwar an Scheiben laufen können, doch nicht wirklich in die trockenere kühlere Umgebung des Beckens wollen.

Zurück zu den Meras:
Futter bleibt Honiglösung. Keinerlei Intresse an Insekten. Ob Jelly akzeptiert wird? Kann es ja als Vorrat ordern und im Kühli lagern.
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Beitragvon Eaglesword » 9. Apr 2008 03:01

Neues Futter: Wassergel
Das blaue an Wackelpudding erinnernde Material schrumpft im Wüstenklima schnell. Jeden Tag etwas Wasser zugeben muss man schon.
Zusammensetzung:
Rohprotein 3,80%
Rohfett 2,58%
Rohfaser 0,81%
Rohasche 0,32%
Feuchtigkeit 94,49%
Zusatzstoffe:
Kalziumlactate, EG- Futtermittelzusatzstoffe

An dem Proteinjelly zeigt kein Tier Intresse. Doch das Gel wird oft besucht. Möge das Eiweiß den Meranoplus endlich einen Schub gewähren, um von der Gründung zum Volk zu wachsen.

Bestand:
Seit einigen Wochen stetig 4 Arbeiterinnen. Königin befindet sich wieder im erwähnten Loch.

Messor barbarus konnten sich nicht halten, und im Ytong befindet sich die tote Königin mit einem Personal. Hätte ich besser in einem Faunarium im Kühlschrank lagern sollen.

Eine Königin Camponotus sericeus wohnt nunmehr im Kunststoff- Pagodenstein. Wir werden sehn, ob und wann erste Foragierer sich zeigen.
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Beitragvon Eaglesword » 19. Apr 2008 17:03

Bisher glaubte ich, Meranoplus würden sich nur verteidigen, aber niemals fremde Nester attackieren...

Also bestellte ich mir eine Kolonie roter Meranoplus. Diese Tiere sind etwas größer, und laut Beschreibung auch trockenheitsverträglicher (sonnige Lage).

Ich bekam das RG, in dem ungefähr 40 Ameisen, viel Brut und eine mir noch verborgene Königin waren. Klar hatte ich die Watte auch schon vom Eingang entfernt, und sofort strömte ungefähr die Hälfte zur Erkundung. Schnell kontrollierten sie das Becken, scharten sich um Honig und Rosine, aber waren auch am Eingang des bewohnten Ytong intressiert.

Bald fuhr ungefähr 1 Dutzend in das fremde Nest ein und untersuchte alle 4 Kammern. Zunächst kam es nur zu kurzfristigen Aus1andersetzungen, doch im Laufe weniger Stunden wurden die M. bicolor gepackt und verschwanden. Zum Teil flohn sie aus dem Becken. Doch ihre Königin wollte partout bleiben und wurde stundenlang festgehalten, bis sie starb- zumindest konnte ich sie am nächsten Morgen nirgends ausmachen.
Noch während also die wenigen M. bicolor bedrängt wurden, holten die Roten zwei Larven ins eigene Nest, begannen aber bald, ihrerseits umzuziehn. Ob die beiden M. bicolorlarven verfüttert worden sind oder schlicht adoptiert, kann ich nicht sagen.
Somit ist M. bicolor gefallen. Das, wo es doch so hoffnungsvoll ausschaute mit Wassergel als Eiweißquelle! Die Roten scheinen sich nicht so für das Gel zu erwärmen.

Fazit: Sehr wahrscheinlich wollten sie nur in den Ytong ziehn und hätten ihre Verwandten verschont, wären diese in einer anderen Unterkunft gewesen. Aber darüber kann ich nur spekulieren, und zu Experimenten habe ich weder Geld noch Willen.
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Re: Meranoplus species

Beitragvon Eaglesword » 11. Okt 2008 19:29

Im Nachhinein folgende Aktualisierung:

Wie ich erst später entdeckte, hatte die Königin an einer Seite nur 1 und an der Anderen 2 Bein, so dass ihr das Gleichgewicht grade noch gelang. Leider hatte der Händler keinen Ersatz, denn in der Zeit waren alle Kolonien ausverkauft gewesen.

Eine neue Messorkolonie kam ins Terra.
Kaum hatte ich das Rohr geöffnet, bekamen die Neuen auch schon roten Besuch.
Anfangs waren es 3 oder 4 Meranoplus, die sich an dem Eingang postierten und kurzzeitig auch wenige mm hineingingen.
Dann erfolgte scheinbar ein Rückzug zum eigenen Ytong. Doch innerhalb nur einer Viertelminute kam 1 Dutzend oder mehr dieser Meranoplus und erwies ihre Art als aggressiv.

Leider waren die Belagerten verloren.

Resumé:
Die roten Meranoplus können offenbar nicht im Gesellschaftsbecken gepflegt werden und sind wie Lasius niger imperialistisch.

Nach wenigen Tagen starb dann die rote Königin, und ich lies die verbliebenen Tiere draußen in einem Pflanzkübel siedeln.

Derzeit residiert noch die Camponotuskönigin mit einem Personal im eigenen RG, während an der Frontscheibe in Softton Messor hesperius neue Gänge ins Beckeninnere gelegt hat und ich nur noch Arbeiterinnen beobachten kann.

Als Nächtes werde ich die Lektionen anwenden und grundsätzlich vor dem Einsetzen einer Kolonie entweder ein Farmbecken vorbereiten oder aber selber vitrinale Trennscheiben mit Wasserschacht einkleben.
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Re: Meranoplus species

Beitragvon Eaglesword » 12. Okt 2008 04:47

Und hier können wir uns unterhalten über die Ereignisse:
viewtopic.php?f=124&t=10091&start=0&st=0&sk=t&sd=a
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