von Karsten Schmitt » 26. Jan 2007 09:33
Moin, moin!
meine Digi-Cam spinnt leider rum und es war diese Woche viel zu tun, so dass ich erst jetzt zu meinem Bericht komme.
Tag 1.
Ich hatte lediglich die Tiere in der Tansportbox mit Wasser und kleinen Grillen aus unserem Zooladen um die Ecke versorgt.
Tag 2.
Heute habe ich endlich das Becken vorbereitet. Es ist ein Glasbecken 40 x 30 aus dem Antstore.
Dieses hatte ich mit 5 Kg Sand-Lehm befüllt und in der oberen Schicht mit Torf vermischt und mit Moos bedeckt.
Jetzt wurde der Boden erst einmal ordentlich befeuchtet.
Martin hatte mir mehrere Kolonien gezeigt. Eine war in einem Ytong, in den man schön die Kolonie von innen beobachten konnte und eine andere Kolonie war in einem natürlichen Erdnest untergebracht.
Letztendlich hatte mir die natürliche Nestbauform zugesagt, da es die Tiere bei mir so naturnah eingerichtet wie möglich haben sollen.
Tag 3.
Nach dem der Boden wieder etwas angetrocknet ist, habe ich die Kolonie umgesiedelt.
Bisher konnte ich die Kolonie nur durch eine kleine Bodenöffnung im Beckenboden von unten sehen. Daher habe ich die Tiere beim Umsiedeln genau gezählt.
Es sind genau 64 Tiere und 10 Larven.
Die Tiere haben sich zunächst in ein von mir in den Sand vorgestochenes Loch versteckt. Alle waren dicht zusammen gedrängt.
Tag 4.
Es gab wieder die morgendliche Grillen Portion, die sofort von 3-4 Tieren gejagt wurde. Es scheint so, als hätten die Tiere eine richtige strategie, um zusammen andere Insekten zu jagen. 2 von vorne, 1er von der Seite und 1er lauert der Grille hinter einem Moosbüschel heimtückisch auf. Vielleicht auch nur Zufall.
Wenn ich das Becken anhebe, kann ich von unten in eine der beiden Kammern schauen. neben den Larven, die von zwei Arbeiterinnen gepflegt werden, ist ein ca. 3-4 mm kleiner Haufen zu sehen. Zunächst dachte ich an Sandkrümel. Aber als eine Arbeiterin diese umgesetzt hatte, nehme ich an, das es sich um ein kleines Ei-Paket handelt.
Tag 5.
Leider hat eine der Arbeiterinnen den Umzugsstress nicht überlebt und wurde von einer anderen Arbeiterinnen neben den Futternapf abgelegt.
Ich habe die tote Arbeiterin herausgenommen und hoffe, dass es die einzige war.
Den anderen Tieren geht es soweit gut, sie haben sich reichlich Grillen in das Nest geholt...
Fortsetzung folgt...
Tschö