Problem mit ameisen

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Problem mit ameisen

Beitragvon deejay0100 » 15. Mai 2003 18:49

Hi ihr lieben,
ich habe probleme mit meiner 1 Jahr alten Kolonie Myrmica Rubra und zwar:

1. Ich habe mir von Antstore das Futterkonzentrat geholt doch nach ein paar stunden nach dem vermengen mit wasser ist es schon wieder getrocknet.

2. Ich sehe kaum das meine Ameisen zur Futterkammer gehen und ich sehe auch keine in der Farm.

Ich freue mich schon auf eure Tipps
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Beitragvon gonzobey » 17. Mai 2003 08:08

Du meinst wahrscheinlich diese Vitamin, AgarAgar... Mineralien, die gebe ich meinen Myrmika rubra auch, ABER in den Honig.

Du sagst Deine Ameisen sind jetzt 1 Jahr alt, wieviele Tiere waren es denn so etwa?

Es könnte sein, dass vielleicht zu viele Arbeiterinnen das Zeitliche gesegnet haben und die die noch übrig sind, sich um Königin und Brut kümmern. Dann kommen sie vielleicht nicht mehr so oft raus, um Futter zu suchen.

Ich hab eine große und eine kleine Kolonie - die kleine hat noch ihre Anfangsschwierigkeiten und steckt so einen Arbeiterinnenschwund nicht so gut weg. Und so haben sich von den ca. 15-20 Arbeiterinnen die übriggebliebenen 5-10 zurückgezogen, vermutlich um auf den neuen Schwung Arbeiterinnen zu warten.
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Beitragvon Nazghoul » 17. Mai 2003 11:53

Ich habe ein ähnliches Problem mit meinen Herculeanus. Die Kolonie ist jetzt 3 Arbeiterinnen stark. Ich habe auch noch nie beobachtet das sie Nahrung gesammelt hätten.
Im Gegenteil: Insekten die ich angeboten habe wurden nur soweit wie möglich vom Bau weggeschafft aber nicht gefressen. Auch an das Honiggemisch von Antstore scheinen sie nicht zu gehen.
Die Königin und die Arbeiterinnen kümmern sich im Moment um eine große Menge Laven.
Ab und an läuft eine Arbeiterin in der Arena herum, sammelt aber kein Futter.

Da fällt mir ein: sollte man das Honiggemisch von Anstore noch verdünnen?
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Beitragvon Markus » 17. Mai 2003 18:32

Ich denke, die Ameisen gehen nachts Futter holen, wenn das Futter zu nahe ist, machen sie nur bei wirklichen Gigakolonien ernsthafte Straßen, bei kleineren ist das eher nicht der Fall, es sei denn sie sind ausgehungert.
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Beitragvon Joachim » 18. Mai 2003 12:29

Bei 3 Arbeitern starken Camponotus Kolonien wird in der Gründungsphase noch fast kein Futter benötigt. Man sollte bedenken, dass Camponotus herculeanus claustral gründet und so ihre erste Brut unter Ausschluss der Außenwelt aufzieht.

Als Futtermischung für Myrmica, Lasius, Camponotus usw. eignet sich einfach ein Reagenzglas mit Wasser, feuchter Zucker und ab und zu Lebendfutter. Man kann den Ameisen auch einen Stängel mit Läusen anbieten, wo sie Honigtau holen können. Das kostet keinen Pfennig ;)
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Beitragvon Nazghoul » 18. Mai 2003 13:32

Danke Joachim.

Ich habe mir allerdings extra bei Antstore die konservierten Mehlwürmer bestellt.

Wenn du also sagst Lebendfutter, bedeutet das, das ich diese toten Mehlwürmer in die Tonne treten kann?

Meine Lasius Niger verwerten eigentlich jedes noch so große Insekt, eigentlich auch diese konservierten Mehlwürmer. Aber sie scheinen irgendwelche Probleme mit diesen Tieren zu haben. Können Niger den Chitinpanzer von Mehlwürmern nicht aufbeißen?

Ich muß immer den Wurm in Teile zerlegen und die Arbeiterinnen höhlen den Mehlwurm dann solange aus bis die Reste einfach zu trocken sind. Auf diese Weise geht der größte Teil des Mehlwurms verlohren.

Hat das vieleicht mit der Konservierung zu tun?

Blattläuse hatte ich übrigens auch eine Weile. Wurden auch begeistert gemolken. Aber nachdem die Blattläuse sich in der gesamten Arena verteilten statt an der Pflanze zu bleiben habe ich sie entfernt!

Obwohl ich viel lese habe ich noch viel zu lernen, hoffentlich kann mir jemand helfen. :-)
Zuletzt geändert von Nazghoul am 18. Mai 2003 13:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Joachim » 18. Mai 2003 16:00

Ich habe Mehlwürmer als Futter nie sonderlich gemocht, das letzte Mal wo ich sie verfüttert habe, war glaube ich noch 2001. Dann musste ich endgültig feststellen, dass die Schalen in den meisten Fällen zu hart sind und sich das Füttern nicht lohnt. Als man mich auf die Milbengefahr bei gekauften Mehlwürmern hinwies, waren bei mir Mehlwürmer endgültig gestrichen.

Gut zum Verfütterun sind aber die Puppen der Würmer.

"Ihre Puppen sind ohnehin besser, und die werden jeweils mit siedendem Wasser in einem Sieb überbrüht, dann eingefroren und nach Bedarf aus dem Gefrierfach entnommen"
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