Pheidologeton diversus Anfangsphase

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Pheidologeton diversus Anfangsphase

Beitragvon Baecker » 8. Aug 2007 06:37

Hallo

Ich hab mal eine Frage zur Anfangsphase.

Was bedeutet das eigentlich, steht das im bezug auf das alter der Kolonie oder mehr auf die größe?

Es steht ja viel das in der Anfangsphase das sterben der Ameisen hoch liebt, aber wann endet die phase?

Steven
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Beitragvon Gaster » 8. Aug 2007 11:34

Es bezieht sich sowohl auf die Koloniegröße, alsauch auf das Alter der Kolonie - schließlich steigt beides mit der Zeit. Wann die Phase vorbei ist? Wenn es einige hundert Arbeiterinnen sind.
Die Arbeiterinnen werden auch später nicht älter. Am Anfang ist die Gefahr, dass die Kolonie wegen der hohen Sterberate eingeht, bloß viel größer. Wenn es einige hundert Arbeiterinnen sind, hat man eine Art Polster, dass manches auffangen kann.


LG Jan
Gaster
 

Beitragvon Necturus » 8. Aug 2007 11:59

Richtig. Allerdings ist "danach" nicht automatisch alles in Butter, sondern auch größere Kolonien haben ihre Tücken- bei Vorhandensein von zu vielen großen Soldaten bzw Geschlechtstieren kann die Kolonie auch "umkippen", und auch gegen Fehler bleibt sie empfindlich - Viele große Kolonien sind im Handumdrehen weggeschrumpft.
Das Sterben am Anfang lässt sich durch gemäßigte Temperaturen etwas eingrenzen- nicht zu heiss und nicht zu trocken. Gibt es trotzdem Probleme, kannst du immer nochmal versuchen, Arbeiter zuzusetzen.
Gruß,
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Beitragvon Baecker » 8. Aug 2007 18:27

Aber wie siehts den aus wenn ich jetzt zbs 1000 Arbeiter kauf oder das doppelte und sagen wir mal 3 Königinen hab.
Wie ist das dann sind die dann einfach aus der Phase raus?
Sie haben ja keine natürlichen Feinde mehr ausser die Temperatur und die Feuchtigkeit.
Aber wenn ich jetzt 100 Arbeiterinen hab und 1000 dazu kaufe, so denke ich mal bricht das Netz zusammen.
Den aufeinmal sind 1000 dazu gekommen und wollen alle eine Aufgebe das produziert doch auch Stress oder?

Was Necturus schreibt das viele Soldaten und Geschlechtstiere das alles schwanken lassen können, versteh ich aber nicht ganz.
Ist es nicht normal in der Natur so das es nur so viele Eier, Nachkommen gibt wie es auch Nahrung gibt?
Aber was kann man den da machen wenn sie zu viel werden?
Sie einfach töden wäre ja Tierquälerei.

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Beitragvon Necturus » 8. Aug 2007 18:55

Hallo,
Adoptionen verlaufen nicht immer reibungslos, das hängt von vielen Faktoren ab- die Größe der adoptierenden Kolonie, die Menge der anzunehmenden Arbeiter... bei einer Menge über 500 habe ich beobachtet, dass die Arbeiter unter sich blieben und nach und nach verstarben - ob graduell Arbeiter adoptiert wurden, kann ich nicht sagen.
Große Kolonien adoptieren kaum noch, kleine schon. Um sicher zu gehen sollte die zu adoptierenden Arbeiter aber weit weniger sein als die Kolonie groß ist. Auch würde ich statt einer großen Adoption mehrere Kleine in zeitlichen Abständen vorschlagen.
Das Problem wird sein, von jemandem 1000 Arbeiter zu finden - ich suche ebenfalls nach welchen, um meine Jungköniginnen zu versorgen.

Was die Geschlechtstiere bzw Soldaten angeht: Ich habe im Hinterkopf dass das Gewicht der Arbeiter im Vergleich zu den "Supermajoren" um den Faktor 500 abweicht - auch wenn die Zahl nicht zutreffend ist, ist der Größenunterschied jedoch gewalltig. Dementsprechend hoch ist der Nahrungsbedarf. Treten nun viele dieser Soldaten und dazu noch Geschlechtstiere mit ähnlich hohem Energieverbrauch auf, ist der Aufwand für die Arbeiter, alle größeren Tiere zu ernähren (neben der Versorgung von Brut etc.), natürlich gewaltig. Das führt zu einer Recht instabilen Kolonie, in der weniger Brut aufgezogen wird, daher weniger Arbeiter auftreten, die trotzdem immer mehr Arbeit zu erledigen haben. Schon von mehreren Pheidologeton-Haltern weiss ich, das am "Ende" (trotz Fehlen von Geschlechtstieren!) wenig mehr als die Königinnen und die "Supermajore" übrig waren. Daher bleiben auch "größere" Kolonien anfällig gegenüber Fehlern: die winzigen und anfälligen Arbeiter, die als erstes bei Problemen versterben, tragen den Rest der Kolonie.

Noch ein - schmerzhaft gelernter- Tip am Ende: Sorg dafür das sie nirgendwo einziehen können, wo du sie nicht komplett im Auge hast. Leider bleibt einem tatsächlich nichts anderes übrig, als alle größeren Tiere (Geschlechtstiere und alles bis auf kleinste Soldaten) zu entfernen, wenn das Gleichgewicht zu kippen droht. Ich habe das wie gesagt erfahren müssen und habe etwa 150-200 Geschlechtstiere und mehr als 500 Soldaten aller Größen entfernt - leider nach Monaten fehlender Einsicht, in der die Brut geschwunden ist. Inzwischen gehts bergauf :)
Gruß,
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Beitragvon Baecker » 8. Aug 2007 19:49

Hm, dass ist hart.
Aber was soll ich tun wenn sie sich nicht zeigen wollen?
Ich habe einen Ytongnest, dahinter eine Glasscheibe mit Folie im Formica.
Vor dem Nest hab ich Seramis und darauf Sand-Lehm.

Nur da liegt das problem sie wollen nicht ins Nest sie bauen immer vor dem Nest ein Loch und sind direckt davor.
Hast du einen Tipp?

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Beitragvon Necturus » 8. Aug 2007 20:54

Naja, wenn sie bereits aus dem RG ausgezogen sind, scheints ihnen ja ganz gut dort zu gefallen. Sie zu "vertreiben" ist daher sicher nicht gut. Wie nah am Eingang siedeln sie denn? Wenn sie nah dran sind, könntest du versuchen, ihren momentanen Nesteingang mit dem Ytongeingang zu verbinden, durch einen flachen Stein oder ähnliches. Dadurch gibst du ihnen das Gefühl, das Erdnest und Ytong miteinander verbunden sind.
Ansonsten hilft nur Geduld und sanftes(!) Experimentieren, zb den Lichtkegel nur auf den Ytong fallen lassen statt auf das Erdnest und ähnliches. Ich betone, sanft - jeglichen Stress solltest du vermeiden.
Gruß,
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Beitragvon Baecker » 8. Aug 2007 23:04

Ah das vermeidliche problem ist keines mehr hab gesehn das sich die Königin im Ytong Eingang eingenistet hat.
Hab daraufhin den Hinteren Nestteil ganz abgedunkelt so hoffe ich mal das sie dort ganz einziehn.


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Beitragvon Baecker » 9. Aug 2007 00:30

Mein Gott

wieviele Ameisen hast du den in ca. angabe? ^^

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Beitragvon Necturus » 9. Aug 2007 18:57

Naja - neben meiner Hauptkolonie, die ich nach dem Schrumpfen noch weiter geschröpft habe, und die nun 3 Königinnen und wenige hundert Arbeiter stark ist, versuche ich noch mehr als ein Dutzend Jungkolonien aufzuziehen, die derzeit alle von mir mit etwa 10-20 Arbeitern erhalten haben. Leider sind die sehr kurzlebig und ich sehe keine Chance, neue Arbeiter zu erhalten. Fürchte fast, dass sie alle eingehen werden. Hoffe die Mutterkolonie regeneriert sich wenigstens :)
Gruß,
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Beitragvon Baecker » 9. Aug 2007 19:29

Wie erkenne ich den das meine Kolonie jetzt "durchstartet"?
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Beitragvon Necturus » 9. Aug 2007 20:53

Hallo,
wie lange hälst du sie denn schon, wie entwickelt sich die Zahl der Arbeiter und die Brut? Mir fällt es schwer dazu was zu sagen, ohne die Entwicklung selbst zu verfolgen. Wenn du sie aber einige Monate hast, die Brut zunimmt und es keine schlagartigen "Abfälle" in der Population gibt, bist du auf einem guten Weg :)
Gruß,
Necturus
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Beitragvon Baecker » 9. Aug 2007 21:58

Naja

ich halte sie so ca 3 Monate, am Anfang hat sich ja nichts getan.
Brut hat sie auch schon, Puppen es sind aber wenige.

An Arbeiterzahl hab ich viel verloren, denke mal es sind zu viele Soldaten wie du schon geschrieben hast.
Ich hab ca. 30 Arbeiter und hatte so um die 10 Soldaten hab davon jetzt welche naja weggetan.

Ich hoffe nur die neuen Ameisen werden neuen Schwung reinbringen.
Ich hoffe nur die 2 Königinen vertragen sich dann mit der anderen.

Ich versuch ja immer noch jedes Loch was sie graben wieder zu verschliesen.
Sie wollen einfach nicht in das Ytongnest gehen.

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Beitragvon Gaster » 9. Aug 2007 22:18

Zwei neue Königinnen in diese Kolonie einzusetzen, ist wohl das schlechteste, was du machen kannst - gleich nach Überbrühen. Sie werden sehr viel Nahrung brauchen. Entweder merken das die Arbeiterinnen und töten sie (hohe Verluste wohl auch an Arbeiterinnen), oder sie werden soviel Nahrung verbrauchen, dass die gesamte Kolonie zugrunde geht.


MfG Jan
Gaster
 

Beitragvon Baecker » 10. Aug 2007 07:31

Ja ja, dass ist schon klar aber da sind ja noch ein paar hundert Arbeiter dabei.Nur Königinen kaufen wäre ja selbstmord für die paar Arbeiter.
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