Mögliche Hilfestellung bei Beginn mit Pheidologeton diversus

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Beitragvon Necturus » 19. Apr 2006 10:22

Hey skateduffy,

ich habe das Problem damals damit gelöst,das ich alles an Heizmöglichkeiten vor die Scheibe gestellt habe,dazu alle Verbindungen geöffnet und den Deckel entfernt. Das ganze Nest trockenzulegen dauerte aber einige Tage - sobald das Kondenswasser weg war und ich die Heizungen ausgeschaltet hatte, kam es innerhalb einiger Stunden wieder.

Gruß
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Beitragvon skateduffy » 19. Apr 2006 17:13

Thanks an Darkness.

@ Necturus

Das mit der totalen Beheizung des Beckens mache ich auch gerade. Wie gesagt kommt die Luftfeuchtigkeit dann aber beim Abkühlen wieder. Naja, ich mach das jetzt so lange, bis es eben nicht mehr so ist. Aber wenn ich dann das nächste mal befeuchte, müsste doch trotzdem wieder das gleiche Problem auftreten auch wenn ich weniger befeuchte oder?

Und jetzt das Schlimmste!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

In den unteren Kammern bilden sich kleine Härchen, ähnlich wie Zuckerwatte. Ich hoffe das sind nur Kalkablagerungen und kein Pilz!!! Noch ist die Frabe weiß und nicht grün. Hätte ich das bloß mit dem Lehmanstrich gelassen...
Ich bring mich sonst um... :cry:
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Beitragvon Necturus » 19. Apr 2006 17:56

Hey Duffy,

Ich habe später einfach sehr viel weniger Wasser verwendet, und das Problem ist nicht wieder aufgetaucht. Ich denke du kannst mit noch viel weniger Wasser auskommen,da die Ytongsteine ja quasi überhaupt keine Verdunstungsoberfläche haben, glaube Dulgosch (?) hatte eine ähnlichen Aufbau wie du, schau einfach mal wie oft und viel er bewässert hat.

Zu den weißen Häärchen:
Das klingt leider eindeutig nach einem Pilz, Kalk sieht anders aus und entsteht eigentlich auch so schnell nicht. Hast du die Steine eingeklebt?

Gruß

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Beitragvon HeldGoP » 19. Apr 2006 18:15

ich habe eine kleine heizmatte auf der glasscheibe.

es ist eine 3W (sehr wenig für ne heizmatte) 10x12cm, wärmestrahl matte.

wenn man einen teil das matte mit alufolie abklebt kann man ein temperaturgefälle an der scheibe erreichen. die abgeklebte fläche wird wärmer weil die infrarotstrahlen nicht in die kammern strahlen.


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Beitragvon skateduffy » 19. Apr 2006 19:03

Also ich versuche das Nest jetzt trocken zu legen und richtig zu erhitzen. Ich hoffe das ich dann den Schimmel wegbekomme. Bin mir aber echt noch unsicher ob es welcher ist. Ist denn jede Art von Schimmel für die Meisen schädlich...

Die Steine sind eingeklebt. Keine Chance das zu zerlegen....

Manno...
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Beitragvon Darkness » 19. Apr 2006 20:59

Puh, da habe ich ja gerade ein paar Posts verpasst. :lol:

@ Necturus

Hab ich ihm auch schon gesagt, dass man es später ein bisschen mindern muss, aller Anfang ist schwer. Wie du es vollbracht hast das gar nichts mehr passiert wundert mich allerdings. Ich befeuchte Ytong-Steine schon ein paar Jährchen und so was ist mir nie komplett gelungen, na ja es wird nur leicht beschlagen wenn ich speziell den Stein eine längere Zeitspanne über auf eine etwas feuchte Stelle bestrahle, aber ganz kann man das Problem kaum loswerden, sodass der Stein noch in ein-zwei Kammern genügend feucht ist. Das liegt eben an der Beschaffenheit des Ytong-Steines.

@HeldGop

Mal eine Frage zu deiner Idee, kannst du noch die Ameisen genug gut beobachten wenn du die Heizmatte davor klebst? Bei meiner Heizmatte würde ich nur noch schwarzsehen. :wink:
Ich nehme mal an, dass die Ameisen bei dir dafür die Brut ganz in die Nähe der erwärmten Scheibe stellen oder?

@ skateduffy

Diese weissen Härchen klingen wie schon Necturus gesagt hat nach Schimmel. Der Lehmanstrich sollte eigentlich schon in Ordnung gehen, hab ihn auch schon verwendet, sehr wahrscheinlich einer anderen Zusammensetzung.
Richtig mühsam wird es nur wenn Pheidologeton diversus die Beuteüberbleibsel nicht entfernt sondern in Nähe des Schimmels ablegt. Bei mir waren sie aber glücklicherweise sehr reinlich und habe den Abfall an den Rand des Formicariums gelagert. (Die hatten sogar einen eigenen Friedhof unter einem Aquariumstein) Hoffe bei dir läuft es dann auch so.

Mfg Darkness
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Beitragvon heiko24 » 20. Apr 2006 13:27

Halli Hallo! Ich bins nochmal. :roll:

Ich wollte noch Fragen wie ich am besten ne Plexiglasscheibe am Ytong-Stein befestige???
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Beitragvon skateduffy » 20. Apr 2006 14:17

Mit Acryl oder Silikon.

Mfg kevin
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Beitragvon heiko24 » 20. Apr 2006 18:03

Halli Hallo. Ich bins nochmal!!!

Wollte fragen welche Körner ich den Ants geben kann???
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Beitragvon Darkness » 20. Apr 2006 22:07

Hm, du willst Körner anbieten?
Das einzig ähnliche das sie bei mir gefressen haben waren geriebene Haselnüsse, Sonnenblumenkerne (davor geknackt), Haferflocken. Später hatten sie so was fast nicht mehr angerührt.

Mfg Darkness
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Beitragvon HeldGoP » 20. Apr 2006 22:46

Darkness hat geschrieben:
@HeldGop

Mal eine Frage zu deiner Idee, kannst du noch die Ameisen genug gut beobachten wenn du die Heizmatte davor klebst? Bei meiner Heizmatte würde ich nur noch schwarzsehen. :wink:
Ich nehme mal an, dass die Ameisen bei dir dafür die Brut ganz in die Nähe der erwärmten Scheibe stellen oder?




hi,

ich habe die matte so befestigt das man sie einfach hochklappen kann.

mfg
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Beitragvon Necturus » 21. Apr 2006 19:11

Darkness hat geschrieben:@ Necturus
Wie du es vollbracht hast das gar nichts mehr passiert wundert mich allerdings.


Hey,
Das hat mir einen Denkanstoß gegeben - ich hatte wohl nach dem Trockenlegen des Ytongs nicht mehr genug bewässert, hatte den Auszug der Queen zur Folge. Sie ist,nachdem ich den Ytong feuchter gemacht habe, zurückgekehrt, war echt beunruhigt - sie scheint es aber gut überstanden zu haben, Opfer gab es glücklicherweise keine!

gruß und danke für den gut getimeten Kommentar!
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Beitragvon skateduffy » 21. Apr 2006 19:13

Neue Erkenntnisse... :afrob:

Hallo erstma an alle,

also auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt einer Kritik aussetze, werde ich jetzt trotzdem meine neuesten Erkenntnisse, die ich von Herrn Kalytta habe und auch später nachgeforscht habe loswerden. :roll:

Es geht nämlich um die Luftfeuchte von Pheidologeton diversus. Verschiedenen Aussagen (wahrscheinlich auch die Masse) muss die Luftfeuchtigkeit bei der Haltung dieser Art ca. 60-80 % betragen.

Das ist eben nicht der Fall! Die Luftfeuchte schwankt in den Heimatländer, besonderst in Indien sehr stark. Teilweise ist es dort so trocken, dass der Boden reißt. Herr Kalytta hatt mir das so beschrieben und konnte das auf einer seiner Reisen nur bestätigen. Er ist ja für die Kolonien verantwortlich und kümmert sich selber nicht um die Luftfeuchte. Wichtig ist nur, dass das Nest/Nestbereich feucht ist. Gerade eben dort benötigen sie die Feuchtigkeit und nicht in der Arena oder dem Becken.

Natürlich habe ich gleich im Internet nachgeforscht und kann die Schwankungen der Luftfeuchte nur bestätigen. Pheidologeton ist auch in sehr Luftfeuchtarmen Umgebungen beheimatet, jedoch suchen sie sich dort ausreichend Feuchtigkeit im Boden.

Die guten Haltungserfahrungen kann ich mir daher erklären, dass es ja nicht schädlich ist, wenn eine Luftfeuchtigkeit von 80 % herrscht. Ganz im Gegenteil, gerade wenn das Becken eine solche Feuchtigkeit aufweist, ist ja eben auch der Ytong, Erdnest oder Ähnliches entsprechend feucht. Die guten Haltungserfahrungen ergeben sich dann aber nicht aus der hohen Luftfeuchtigkeit, sondern dem gut befeuchteten Nest.

Andersrum gab es schlechte Erfahrungen mit zu geringer Luftfeuchte. Gerade dann, ist eben auch das Nest trockener und muss zusätzlich gut befeuchtet werden. Und da liegt dann auch er Fehler. In solchen Lufttrockneren Becken, wurde wahrscheinlich auch das Erdnest, Ytong etc. zu schlecht befeuchtet.

Fazit: Eine hohe Luftfeuchtigkeit wirkt sich positiv auf die Nestbefeuchtung aus. Eine geringe Luftfeuchte kann jedoch nicht negativ für die Haltung dieser Art sein, wenn weiterhin das Nest gut befeuchtet ist.

Das ist ja auch irgendwie logisch...Pheidologeton wird es ziemlich egal sein ob die Arena feucht oder trocken ist. Hunger haben sie trotzdem und dort wird nun mal das Essen angeboten. Hingegen ist die Temperatur ein wichtiger Faktor und sollte gerade in der Arena etwas höher sein. eben wie in der Natur. Das Nest im Boden ist dort eben auch 3°-4° kälter als die sonnenbestrahlte Umgebung.

So, das wars erstma! :wink:

Mfg Kevin
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Beitragvon Darkness » 21. Apr 2006 19:20

@ skateduffy

Danke, macht es sicherlich vielen zukünftigen Haltern etwas leichter. Damals hatte ich mir auch einen Kopf wegen der Luftfeuchtigkeit gemacht, so ein gut befeuchteter grosser Ytong-Stein und ein Trinkbecken können bei hoher Temperatur auch logischerweise sehr hohe Luftfeuchtigkeitswerte erreichen. Trotzdem sollte man natürlich dafür Sorgen, dass die Feuchtigkeit sich nicht ewig ansammelt, nur schon wegen der Schimmelgefahr die bei Pheidologeton diversus ja auch ein bisschen grösser ist wegen ihrem enormen Verzehr an Proteinhaltiger Nahrung, meistens in Insektenform. :grin:

Mfg Darkness
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Beitragvon uta » 21. Apr 2006 22:24

Ich erlaube mir hier mal eine kleine geographische Korrektur... :)

skateduffy hat geschrieben:Die Luftfeuchte schwankt in den Heimatländer, besonderst in Indien sehr stark


Hier handelt es sich um Indonesien - nicht um Indien.

Gruss
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