Lasius niger Temperaturen, Proteine und Wassertank

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Lasius niger Temperaturen, Proteine und Wassertank

Beitragvon Tobatto » 20. Apr 2018 16:44

Hallo zusammen,

Ich habe sied 2 Wochen eine Lasius niger Kolonie und bis jetzt hatte ich keine Probleme. Es wurden neue Eier gelegt und gut gegessen (Es sind schon ca. 25 Arbeiterinnen). Nun zu meinen Fragen:
1. Ich wohne in einer Dachwohnung, in der es gerne mal 27 bis 32 Grad warm wird. Ab wann sollte ich die Kolonie in einen kühleren Raum umziehen, oder kann ich sie in dem Zimmer stehen lassen?
2. Soll ich immer mehr Proteine (Fliegen) in die Arena legen bis sie nicht mehr angenommen werden oder reichen 2 Fliegen alle 2 Tage? Die Fliegen werden gleich genommen und in das RG Nest gezogen.
3. Der Wassertank der Kolonie hat eine kleine Luftblase. Ist das sehr schlimm? Soll ich noch ein 2-tes RG mit Wassertank anbieten?

Grüße Tobias
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Re: Lasius niger Temperaturen, Proteine und Wassertank

Beitragvon Barristan » 25. Apr 2018 21:43

zu 1.: Wenn es geht, würde ich sie in einen Raum stellen, wo es nicht über 30 °C wird, wobei meine auch schon teilweise 33 °C ausgehalten haben, aber das ist halt schon etwas kritisch dann langsam
zu 2.: Es genügt sogar, wenn Du ihnen nur einmal die Woche etwas anbietet, siehe auch: Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar
zu 3.: Das macht nichts, erst wenn kein Wasser mehr da ist, würde ich ein 2. Reagenzglas anieten.
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Re: Lasius niger Temperaturen, Proteine und Wassertank

Beitragvon Tobatto » 26. Apr 2018 00:29

Danke für deine Antwort. Hat mir sehr geholfen :)
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Re: Lasius niger Temperaturen, Proteine und Wassertank

Beitragvon Markus » 26. Apr 2018 17:54

Stell dir vor, du bist im Vergleich zu deinen Ameisen eine Nation oder eine höhere Lebensform.
Sie sind wie ein Embryo, klein und auf Wachstum getrimmt.
Dir stehen ganz andere Möglichkeiten der Temperaturregulierung zur Verfügung, wie das Schwitzen (interessant, dass wir das mit Schwäche vergleichen).
Prinzipiell halten Wirbellose eine Menge aus, insbesondere was die Temperaturen anbelangt.
Aber auch das hat seine Grenzen - Ameisen sind wechselwarm, sie mögen hohe Temperaturen, wie unter einem Stein in der Sonne; aber auch das hat Grenzen.

Es erfordert einige Erfahrung, an seinen Tieren abzulesen, was sie bevorzugen.
Der Stein wird verlassen, wenn es zu heiß wird, der Ytong dagegen kühlt sich durch Verdunstungskälte.
Ich sehe jetzt um 30 ° noch keine Probleme, da denaturieren noch keine Proteine.
Kritisch wird es, wenn die Tiere Kälte suchen, an kühleren Plätzen des Formicariums z.B..

Da ist auch etwas Selbstbewusstsein angefragt, viele Arten, gerade in kleineren Kolonien, sind extremen Temperaturen ausgesetzt; in der Sonne oder im Frost.

Nicht übertreiben, gleichsam sensibel sein.
Eine Aussage, die wie nichts klingt, aber letztlich alles bedeutet in der Ameisenhaltung (von den 6 Buchstaben Geduld, ganz abgesehen).
Das macht die Herausforderung aus. ;)
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