von baumarkthammer » 8. Nov 2017 23:20
Hallo Jan,
Ich würde Dir zustimmen, deses Jahr noch mit europäischen Arten anzufangen, ist denke ich nicht sinnig. Besser noch etwas lesen, wenn das Interesse in der Zeit verflogen ist, dann war es vielleicht doch eh nicht das richtige.
Ameisenfarmen bewässert man sehr selten, ich hatte teilweise Farmen die ich nur 2-3 mal im Jahr bewässert habe. Ansonsten reicht es Reagenzgläser mit Wasser zu füllen und mit Watte zu verstopfen um eine einfache langanhaltende Tränke zu basteln, die wenige Cent kostet.
Was Futter angeht haben eigentlich alle für Einsteiger geeigneten Arten die angenehme Angewohnheit einen Sozialmagen zu haben und durchaus in der Lage zu sein einige Tage oder sogar Wochen ohne neue Nahrung auszukommen ohne große EInbußen in der Brutmenge zu haben. Man kann Ameisen also getrost auf Vorrat fütter, wie man es mit kaum einem anderen Tier machen kann.
Urlaubspläne sind was Ameisen angeht also wirklich garkein Problem.
Was das Wachstum angeht, musst Du Dir auch nicht wirklich Gedanken machen. Ameisenkolonien wachsen deutlich langsamer als die meisten Leute denken, das Problem ist häufig eher, dass die Kolonien zu langsam wachsen.
Generell ist es aber so, dass Ameisenkolonien unabhängig vom Platz wachsen. Man kann eine gigiantische Kolonie auf 10x10cm heranziehen... es wird nur sehr anstrengend. Es ist eher abhängig vom Futterangebot.
Solltest Du Dir trotzdem Sorgen deswegen machen, kannst Du auch mit Formica fusca oder Camponotus Arten anfangen. Die bilden kleinere Kolonien oder brauchen Jahre dafür.
Was Beginnerausrüstung angeht, so kannst Du sehr minimalistisch und selbstgebaut starten oder Dir bei Antstore oder einem anderen Shop ein Anfänger Set kaufen. Letzteres ist zwar ohne Frage deutlich teurer, hat aber den Vorteil, dass es teilweise tausendfach erprobt ist und meistens deutlich besser aussieht.
Willkommen im Forum.
Gruß,
Kaj.