Hallo zusammen,
hier der Bericht:
https://www.antstore.net/forum/post169595.html#p169595
Da meine Camponotus ligniperdus, irgendwann zu "viele" geworden sind, sollte/musste ich ihnen mehr Platz anbieten.
Leichter gesagt als getan...naja nach reichlicher Überlegung, wie viel Platz und wo hin damit. Hatte ich mich fürs Wohnzimmer entschieden und für ein Becken in 60B x 30T x 30L cm. Vorher 30B x 20L x 20T cm.
Damals war ich noch für fest eingeklebte Nester...jetzt für wieder herausnehmbare...aber das ist jedem sein Geschmack.
Da ich ja Zeit hatte, die Kolonien waren ja im im Winterschlaf, habe ich damit im Winter angefangen und immer ein bisschen dran rumgebastelt.
Da dies das erste "grosse" Bauvorhaben war...ist natürlich nicht alles perfekt gelaufen.
Zum Teil Unwissenheit aber auch falsches Werkzeug, bzw wusste nicht genau wie man welches Werkzeug richtig benutzt oder das es es überhaupt gibt.
Dennoch ist es am Ende ganz hübsch geworden und denn Tieren gefällt es.
Hier war das Problem, das ich mit einem Mini-Dremel, mein erstes Loch ins Glas zu bekommen versuchte.
Ich quälte mich mm für mm...da ich ja auch nicht wusste, das man den Bohrer kühlen muss, mit Wasser.
Und immer wieder versucht, denn "Schlauch transparent 10/08 mm" ins Loch zu bekommen.
Und irgendwann (ca.30-40 min später) hat es endlich geklappt...sitzt zwar sehr fest, aber durch ist durch.
Ich wollte vorweg eine Möglichkeit haben, ein anderes Becken oder eine andere Erweiterung anzuschließen.
Danach habe ich mir erst den Kopf gemacht, wie soll das Nest, die Landschaft und und und überhaupt aussehen???
Natürlich habe ich im Netz geschaut und Ideen und eindrücke gesammelt. Und dann Versucht sie individuell umzusetzen.
Im Kopf geht das immer, aber handwerklich ist ne andere Umsetzung.
Mein Plan war schon, ein richtig großes Nest anzubieten, da die Kolonie da ja auch für immer drin bleiben soll.
Und es Sollte über Eck gehen, ,das fand ich schick.
Das ist das Hauptnest. Dachte erst das sein zu viele Kammern, als es fertig war..aber NAJA...
Das das Eckstück, mit einem der 3 Ausgänge.
Unter dem Becken ist eine Heizmatte angebracht, die dieses Nest aber nicht erreicht. Aktuell ist dies aber der Friedhof, hier werden die verstorben Arbeiterinnen gelagert.
Ich habe noch 4 weitere teile hinzugefügt, damit es nicht ganz so nach glatter Wand aussieht.
Da sind alle Teile zusehen, sowie der Großteil des Werkzeugs. Im Hintergrund, das Becken meiner verstorbenen Lasius niger.
Einmal quer durchgebohrt. Wurde am Anfang zugebaut, mit dem weißen Kies, aktuell wurde er aber wieder frei gelegt.
Leider habe ich keine "Vor-Weg"-Bilder gemacht. Aber den weißen Ytong, habe ich mit der richtig geilen Sand-Lehm-Mischung in orange bestrichen. LEIDER GIBTS DIE NICHT MEHR
Naja und dann kam das Verkleben. Habe mir dafür Aquariumsilikon geholt. Dieser brauch aber 24std zum aushärten.
Somit, also jeden Abend nach Feierabend, 1 Teil
Schön eins nach dem anderen und 24std warten.
Hatte damals den Küchentisch, 1 Woche lang blockiert
Nun die Sache mit dem Ausbruchschutz.
Da habe ich mir was überlegt, da ich bei allen meinen Kolonien/Becken, ohne Deckel arbeitet. Nur das Ausbruchschutz-Öl von Antstore...das ist super das Zeug.
Ich habe oben im Rand, links und rechts, 2 abgemessene Plexiglasstreifen eingeklebt, da das Becken schon 2 vor eingeklebte Streifen hatte. ( Aquarium, um Deckel daraufzustellen)
Sitzen Bombenfest. Und ich muss sie nur 2x im Jahr von unten mit dem Öl bestreichen. Nach der Winterruhe und meist einmal im Sommer.
Ein wenig Deko noch rein. Wolle erst echt Pflanzen nehmen..aber unecht tuen es dann auch.
Hier kann man das Bewässerungssystem ganz gut sehen. Habe Löcher ober rein gebohrt, diese mit Seramis befüllt und dann feineGaze drübergeklebt, damit die Ameisen mir das Seramis nicht rauspullen.
Leider mögen meine Camponotus ligniperdus es nicht, wenn ich das Nest befeuchte....daher, voll die gute Idee, kann sie aber nicht nutzen
Zu guterletzt, kann ich sagen, das es mir echt ggut gefällt.
Klar sage ich mir, jetzt im nachhinein, dies oder das oder jenes hätte ich anders oder besser machen können.
Aber man wächst ja an seinen taten und lernt an ihnen. Somit weiß man immer ein wenig mehr, fürs nächste mal...perfekt wird es nie
Das NEUE Zuhause meiner Camponotus ligniperdus.