Messor barbarus - Feuchtigkeit in Nest und Arena

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Re: Messor barbarus - Feuchtigkeit in Nest und Arena

Beitragvon Dittsch » 17. Jul 2017 13:26

Hallo erstmal,

wir haben seit 12.2016 eine Messor barbarus Kolonie.
Daher und aus mangelndem Vorwissen war die Winterruhe auch etwas holperig.
- Umzug aus Reagenzglas in Plexiglasfarm (leider der totale Fehlkauf)
- Umzug von Plexiglasfarm in eine Glasfarm aus Nest und Arena.
Inzwischen gab es etwas Nachwuchs.
- aus 15 - 20 Arbeiterinnen sind jetzt 50 - 60 geworden
Die Truppeist auch sehr aktiv, schleppen fleißig Körner in ihr Nest, bedienen sich auch am Protein-Futter.
Nur Wasser "sammeln" hab ich sie bisher nicht gesehen. Vielleicht haben sie hier und da mal ein bisschen Kondenswasser im Nestgesammelt.
Aber das angebotene Wasser haben sie nicht großartig angenommen.
Ich hab auch das Nest nicht weiter mit Feuchtigkeit versorgt, nur zur "Installation".
Ich konnte auch immer wieder Beobachten, dass sie den Eingang vom Bau mit Tongranulat verschlossen (abgedeckt) haben.
Auch die Ausgänge der Farm wurden fleißig zugebaut.
Ich hab erst geglaubt das passiert aus Mangel an Platz und hab den Durchgang wieder freigeräumt, aber sie haben ihn direkt wieder verschlossen.
Inzwischen bin ich der Meinung sie machen das um den Feichtigkeits- und Temperaturhaushalt im Nest zu regulieren.
Ich hab auch schon gesehen, dass sie die Eier aus dem Nest in den Verbindungsschlauch geräumt haben. Da es in dem Nest wohl zu warm geworden ist.

Das mal so als Fakten und Beobachtungen vorab.

Nun zu meiner eigentlichen Frage.
Jetzt ist in den letzten Wochen die Arena, in der ich das Futter und das Wasser anbiete immer trockener geworden und irgendwann war auch der Wasservorrat fast aufgebraucht.
Beim nachfüllen ist ein Teil (ca 10% von dem Röhrchen, was außen montiert ist) des Wassers direkt ausgelaufen und es gab eine kleine feuchte Stelle in der Arena.
Nach kurzer Zeit konnte ich beobachten, dass ein großer Teil der Truppe sich über die feuchte Stelle hergemacht haben.
Ich vermute die trinken so... (bin mir aber nicht sicher)
Das ging so ca 1 Woche und dabei kam aus dem Wasserröhrchen immer wieder eine Tropfen nach.
Jetzt war ich 4 Tage weg und als ich wiederkomme, war das Wasserröhrchen leer und ich kann noch beobachten wie eine große Arbeiterin das Gitter von dem Wassertank aufgehebelt hat und eine kleine ist drunter geklettert und saugte fröhlich am Wasserrest.
Ich hab direkt Wasser nachgefüllt und es ist dabei wieder Wasser in die Arena gelaufen.
Der Arenaboden (ca. 5 mm Lehmsand) hat das Wasser aufgenommen und die feuchte Stelle ist jetzt etwas größer (ca 20% der Arena).
Das Futter ist aber alles noch trocken.
Die Arbeiterinnen sind immer noch dabei in dem feuchten Bereich Wasser aufzunehmen.
Neuerdings graben sie auch den Arenaboden in dem Bereich auf.
Ist das ganze Verhalten "normal", weil ich ihnen vorher zuwenig Wasser gegeben habe?
Oder ist die Arena bei mir generell zu trocken gewesen?
Was ist dann mit dem Nest, ist das auch zu trocken? Regeln die das mit genügend Wasser selbst?
Oder muss ich hier irgendwie selbst aktiv werden.

Vielen Dank fürs lesen ;)
Dittsch
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Re: Messor barbarus - Feuchtigkeit in Nest und Arena

Beitragvon Marek 2000 » 17. Jul 2017 14:15

Du solltest das Nest ein bisschen bewässern, denn ich hatte bereits die Erfahrung, das durch Trockenheit alles eingestürtzt ist. Ansonsten habe ich mit Messor barbarus keine Erfahrungen.
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Re: Messor barbarus - Feuchtigkeit in Nest und Arena

Beitragvon HarryAnt » 17. Jul 2017 14:25

Bei Messor barbarus sollte das Nest, in deinem Fall die Farm, hin und wieder etwas befeuchtet werden.
Am besten so, dass ein Übergang von feuchtem zu trockenen Bereich innerhalb der Farm entsteht - feucht & warm (kann man wenn man will mit einer kleinen Heizmatte etwas erwärmen --> schnellere Brutentwicklung) für die Brut, trocken & kühl für die Kornkammer (damit es nicht keimt oder gammelt).

Es reicht völlig von oben mit der Pipette oder einer Dosierflasche etwas Wasser auf die Farm zu tröpfeln, vermehrt auf einer Seite.
Optional ist unten noch eine Granulatschicht als Wasserspeicher sowie ein Drainagerohr um diese direkt befeuchten zu können.

Wahrscheinlich war die Farm seither noch feucht genug von der Erstinstallation, so das einfach wenig Bedarf an der Tränke gewesen ist.
Wenn so eine Farm richtig feucht war hält das schon eine ganze Weile, je nach Temperatur und Belüftung.

Wenn du hin und wieder länger Abwesend bist würde ich eine weitere Tränke als Reserve / Alternative in der Arena anbieten. Z.B. eine kleine Vogeltränke mit Watte oder ein RG mit Watte und Wasser.
Ohne Futterzugabe können die Ameisen wochenlang auskommen aber bis dahin sind sie schon 10 mal verdurstet :drink06:

Die Arena selbst brauchst du nicht zu befeuchten. Am besten auch darauf achten, dass nicht zu viel Wasser in den Boden läuft. Sonst buddeln und schmuddeln sie da nur überall herum :D

Und unbedingt auch frische Insekten anbieten (falls noch nicht getan).

Wenn alles gut läuft wird die Kolonie spätestens in der kommenden Saison auch richtig Gas geben, d.h. deine Farm wird dann bald zu klein werden und solltest eine Erweiterung ins Auge fassen :wink:
Ein Ytong Nest kann ich für Messor sehr empfehlen.


Hier mal ein Nest aus längerer Haltung - als Orientierung was aus deiner Kolonie mal werden kann :D :

Bild
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Re: Messor barbarus - Feuchtigkeit in Nest und Arena

Beitragvon Marek 2000 » 17. Jul 2017 14:29

Ich muss mich korrigieren: Der Teil, in dem die Ameisen ihre Körner lagern, sollte stets relativ trocken sein. Desweiteren neigen Messor dazu, sich in offene Wasserquellen zu stürzen.
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Re: Messor barbarus - Feuchtigkeit in Nest und Arena

Beitragvon HarryAnt » 17. Jul 2017 14:45

ich hatte bereits die Erfahrung, das durch Trockenheit alles eingestürtzt ist


Wichtig auch bei der Erstbefüllung der Farm das Sand-Lehm Gemisch etwas anzudrücken. Am besten schichtweise einfüllen ca. 2 cm, befeuchten, andrücken, 2 cm füllen, befeuchten, andrücken ...
Dann gibt es nachher eine richtig feste stabile & dauerhaft grabfähige Füllung.

Wenn die Mischung zu locker eingefüllt wurde ist die Gefahr eines späteren Einsturzes groß - kann im schlimmsten Fall die ganze Brut und die Königin unter sich begraben und das Ende der Kolonie bedeuten :/
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Re: Messor barbarus - Feuchtigkeit in Nest und Arena

Beitragvon Dittsch » 17. Jul 2017 14:59

Danke für die schnellen Antworten...

HarryAnt hat geschrieben:Bei Messor barbarus sollte das Nest, in deinem Fall die Farm, hin und wieder etwas befeuchtet werden.
Am besten so, dass ein Übergang von feuchtem zu trockenen Bereich innerhalb der Farm entsteht - feucht & warm (kann man wenn man will mit einer kleinen Heizmatte etwas erwärmen --> schnellere Brutentwicklung) für die Brut, trocken & kühl für die Kornkammer (damit es nicht keimt oder gammelt).


Bei mir lagern sie oben die Körner, daher wollte ich bisher da noch nichts anfeuchten. Dann muss ich da wohl oder übel einen Bereich freiräumen.

HarryAnt hat geschrieben:Optional ist unten noch eine Granulatschicht als Wasserspeicher sowie ein Drainagerohr um diese direkt befeuchten zu können.


Die Granulatschicht (ca. 1 cm - 1,5 cm) haben sie ausgebaut und das Rohr nach unten hab ich nicht eingebaut, es würde auch nichts bringen, weil ich jetzt nur das Nest fluten würde. Nachträglich eins zu installieren ist irgendwie auch schwierig, weil sich an einer Seite die Brutkammer befindet und auf der anderen der Eingang. Ich glaub ich muss mir da mal irgendwas einfallen lassen, wie ich da wasser reinbekomm. Von selbst schleppen die keine Wasser rein, das sie draußen sammeln, oder? Das trinken sie nur..? :?:

HarryAnt hat geschrieben:Die Arena selbst brauchst du nicht zu befeuchten. Am besten auch darauf achten, dass nicht zu viel Wasser in den Boden läuft. Sonst buddeln und schmuddeln sie da nur überall herum :D


Genau das machen sie im Moment. :roll:

Die Bilder kommen mir bekannt vor, ich glaub ich hab da deine Seite schon seit Monaten als Tab offen und mir vorauschauend gleich noch eine größere Farm und Arena gekauft.
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Re: Messor barbarus - Feuchtigkeit in Nest und Arena

Beitragvon HarryAnt » 17. Jul 2017 16:14

Die Ameisen befeuchten schon auch selbst durch das Einbringen von Wasser - aber gerade kleinere Kolonien schaffen das nicht im ausreichenden Maße.
Daher sollte man hier als Halter etwas nachhelfen und den "Regen" simulieren :wink:

Aber nur feucht, nie nass !

Auch die verschiedenen Brutstadien bevorzugen unterschiedliche Luftfeuchten / Temperaturen. Dementsprechend wird die Brut auch oft innerhalb vom Nest (oder auch mal in den Schlauch oder sonst wohin) umgesetzt.


Das Ausgraben und Wegtragen der Granulatschicht ist quasi ein großes Hobby von Messor . Ich habe z.B. in meinem Ytong Nest einen kleinen Wassertank mit Granulatspeicher - der wurde auch sofort komplett geleert und das Granulat überall verteilt. Hab es dann wieder gesammelt und oben noch mit einem Sieb verschlossen.

Die Seite mit dem Bild ist von dem Ameisen-Halter "Erne" - ist auch bzgl. den Futter Infos ganz interessant:

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Re: Messor barbarus - Feuchtigkeit in Nest und Arena

Beitragvon Marek 2000 » 17. Jul 2017 16:58

Meine Formica rufibarbis Kolonie hat ebenfalls fast das ganze Granulat nach oben geschleppt und den dort entstandenen Hohlraum als Königinnen- und Brutkammer genutzt. Diese Kammern leider vor wenigen Tagen eingestürtzt. Königin hat überlebt. Granulatausbuddeln ist wohl eine der Lieblingsbeschäftigungen von Ameisen. :grin:
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Re: Messor barbarus - Feuchtigkeit in Nest und Arena

Beitragvon Dittsch » 17. Jul 2017 19:26

Dann läuft bei mir also alles ganz normal....

Bis auf die Trockenheit. Ich hab jetzt mal mit einer Spritze ca. 8ml Wasser in die farm gedrückt. Mal schauen wie sich das entwickelt.
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Re: Messor barbarus - Feuchtigkeit in Nest und Arena

Beitragvon Dittsch » 9. Sep 2017 07:12

Was sich immer noch als schwierig gestaltet, bzw mit dem wachsen der Kolonie immer schwieriger wird, ist das befeuchten des Nest. So wie ich es nur eine kleinen Spalt weit öffne ist die ganze Truppe da und will raus...
Wenn die Kolonie weiter wächst, dann kann ich nur hoffen, dass sie die Befeuchtung allein in den Griff bekommen.
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Re: Messor barbarus - Feuchtigkeit in Nest und Arena

Beitragvon Dittsch » 27. Apr 2018 13:03

Ich möchte meinen alten Feuchtigkeitspost mal nutzen um ein paar weitere Erfahrungen mit der Kolonie und der Feuchtigkeit zu verbreiten.

Ich fand die Idee vom HarryAnt, einen weiteren Wasserspeicher als Reserve zu installieren ziemlich klasse und hab mir direkt 2 kleine Vogeltränken besorgt.
Hab einen Schwamm passend zugeschnitten und den in den Boden gelegt, damit da keine Ameise reinfallen und ertrinken kann.
Das Ganze steht in der Arena auf dem Lehmboden und hat wunderbar funktioniert.
Die Ameisen haben sich am Schwamm bei Bedarf ihr Wasser geholt, alles war super.
In der Arena hab ich den Ameisen wie schon beschrieben auch in den kleinen Röhrchen das Futter angeboten.
Mit der Rückkehr aus der Winterruhe ist auch der Tatendrang der Truppe zurück gekehrt.
In den Verbindungsrohren (direkt am Fenster, hinter dem schwarzen Vorhang und über der Heizung) werden fleißig übertrieben viele Eier betreut.
Das ist insofern schön, dass ich die Anlage nicht problemlos aus dem Winterquartier holen kann (ich müsste dich Verbindungsschläuche abbauen).
Nach der Winterruhe ist auch die Königin in das größere Nest umgesiedelt, sodass es jetzt eine räumliche Trennung zwischen Vorratskammer und Wohnraum gibt.
Soweit so gut.
=== Hier mal ein kleiner Einschub, ich glaube es war auch wieder der HarryAnt, der sagte man soll in der Arena mit dem Wasser vorsichtig sein, weil die Ameisen damit sonst nur rummoddern ===
Ich glaube irgendwie waren nicht alle Ameisen mit Futter sammeln, Brut pflegen und aufräumen ausgelastet und haben sich für die Arena, etwas ganz besonderes einfallen lassen.
Sie haben ganz fleißig Sand gesammelt und an die Seiten der Vogeltränken montiert.
Das Ganze natürich nicht nur an ein paar Stellen, sondern über die gesamte Fläche der kleinen Vogeltränken.
Bis rauf auf den Schwamm eine solide Sandschicht.
Wer sich etwas mit dem Thema Kapillarität auskennt, weiß jetzt schon was passiert ist.
Durch die Hohlräume im Sand wurde das gesamte Wasser aus den Vogeltränken gesaugt und hat somit die Arena vollständig unterwasser gesetzt.
Damit nicht genug haben die Ameisen den kompletten Boden der Arena auf links gedreht und umgegraben.
Es ist quasi nichts mehr da wo es vorher war.
Ich glaube die Truppe war von dem Ausgang selbst etwas überrascht und man hat beide Ausgänge der Arena mit Sand verschlossen, so dass sie gerade noch so rein und raus kommen.
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Re: Messor barbarus - Feuchtigkeit in Nest und Arena

Beitragvon trailandstreet » 28. Apr 2018 08:56

Feuchtigkeit in der Arena ist bei M barbarus überhaupt nicht nötig. Die würden es an sich auch nur ausnutzen und zu bauen anfangen.
Diese Ameisen leben ja eher in steppenähnlichen Gebieten und da ist es auch trocken.
Im Nest sieht es etwasanders aus. Körner werden im Normalfall in den oberen Schichten gelagert, da ist es auch trocken. Brut und vor allem die Larven und Eier liegen in feuchteren Nestteilen. Das ist auch verständlich, da sie keine ausgehärtete Cuticula haben.
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Re: Messor barbarus - Feuchtigkeit in Nest und Arena

Beitragvon LisaMo » 25. Jul 2023 08:44

Moin zusammen,

Ich hätte eine Frage zu dem Thema Feuchtigkeit und Wärme im Nest.

Meine Kolonie ist innerhalb von 4 Monaten prächtig im RG herangewachsen, was jetzt aber deutlich zu klein wird.

Ich habe nun die Digfixplatte in einem Formicarium mal richtig feucht gemacht (6ml). Alles anderenfalls war wohl zu wenig … Daraufhin haben sie auch endlich wie die Wilden angefangen zu buddeln. Ca 2 Tage später steht der Umzug an: zunächst wurde die Brut rüber getragen, dann lief ohne Probleme die Königin rüber und in windeseile wurde alles an Brust rübergetragen.

Heute Morgen dann das Drama: alle wieder ausgezogen und campieren samt Königin im Schlauch.
Ich vermute erstens dass es noch zu klein war (jetzt habe ich ja endlich mal das Ausmaß der Kolonie gesehen). Das was die gebuddelt haben passt vorne und hinten nicht für 50/60 Ameisen und 40 Eier usw.
aber da alles relativ gut belüftet ist, scheint das Nest schon wieder ziemlich ausgetrocknet zu sein.
Frage Nr 1)
Wann und wie oft sollte man diesen Nestbereich befeuchten? Dieses Digfix trocknet immer irgendwie schnell aus, habe nur etwas Kondensat am Boden.
Ich habe Angst dass da was anfängt zu schimmeln, denn da ist auch eine 3W Heizmatte das bringt mich zu Frage Nr. 2:

2) sollte die Heizmatte kontinuierlich laufen also auch nachts?

In der Arena habe ich eine größere Heizmatte die tagsüber auf 28 grad aufheizt. Entsprechend des Tages/Nachtsrhythmus geht sie abends aus, somit wird es ja dann auch kälter.
Beide Heizmatten werden derzeit so gesteuert. Ich orientiere mich da an der spanischen Wüste wo sie her kommt und steuere nach Jahreszeiten.
Frühjahr: ca 25 Grad von ca 10 Uhr bis 20 Uhr, Sommer: 28Grad von 08:30 bis 22 Uhr, Herbst: 21-25 Grad von 10 bis 20 Uhr sukzessiv weniger bis Winterschlaf im November) so der Plan zumindest..

Nicht dass die Königin wieder raus ist, weil es nachts zu kalt wird?
Denn jetzt, ich habe leicht nach befeuchtet und jetzt ist die Matte wieder an, ist die Königin samt Brut ins Nest zurückgekehrt.

Danke für eure Antworten.
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