Haltung einer großen Attakolonie auf einer Inselanlage

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Re: Haltung einer großen Attakolonie auf einer Inselanlage

Beitragvon Attahalter19 » 11. Dez 2016 19:46

Guten Abend an die Leser und Leserinnen,

sorry für die lange Abwesenheit!

Meine Kolonie Atta sexdens hat es leider (auch nach Pilzzugabe) nicht geschafft.
Überraschenderweise fiel mir die Haltung von Atta sexdens deutlich schwerer, wie die von Atta cephalotes.

Wieso überraschenderweise?

Atta sexdens ist von der Gattung Atta eine der am weitesten verbreiteten Spezies (es gibt sogar Kolonien, die in Städten leben!).
Atta cephalotes hingegen bevorzugt eher den Urwald (dort sind die klimatischen Bedingungen deutlich spezifischer und nicht so variabel).
Von daher habe ich erwartet, dass sich Atta sexdens einfacher halten lässt.

Dennoch möchte ich es zu Beginn des nächsten Jahres nochmal mit Atta versuchen.
Diese Gattung begeistert mich heute genauso wie damals, einige der Fotos meiner ehemaligen großen Kolonie Atta cephalotes habe ich heute noch auf meinem Handy.
In der letzten Zeit habe ich mir Gedanken zur Optimierung der Haltungsparameter gemacht, daher eine kurze Reflexion der bisherigen Anlagen:

1.) Tisch-Anlage:

Würde ich heute so nicht mehr aufbauen, weil die Tiere nur halbwegs gute Kletterer sind und die Tischunterseite nicht ganz abgedeckt ist.

2.) Anlage mit Regal:

Die Grundidee war gut, allerdings hält eine Pappanlage den Attas nicht lange stand (auch wenn sie mit stabilen Klebeband überzogen wird).
Paraffinöl hält die Attas nicht wirklich vom Ausbrechen ab :)
Eine große Plastikwanne mit Talkum als Ausbruchsschutz hätte sehr viel besser funktioniert.

Ich habe mich damals von einer Oecophylla-Anlage inspirieren lassen:

Die Plastikwanne (die mit Talkum gesichert war) bot genügend Platz für einige Pflanzen, die von den Weberameisen bewohnt waren.

Nachteil einer solchen Attaanlage:

1.) Nicht mehr erweiterbar
2.) Große Freifläche wird benötigt
3.) Nicht transportierbar

Vorteile:

1.) Abfall kann sehr einfach entfernt werden und bleibt trocken ( = stinkt nicht)
2.) Es kann sehr einfach gefüttert werden und Futterreste entfernen ist auch einfach (= ohne Ausbrüche).
3.) Die Tiere können sehr "realitätsnah" beobachtet werden.

Kleine Kolonien benötigen ohnehin eine komplett geschlossene Anlage, bei großen Kolonien wäre eventuell ein Mittelweg (zwischen geschlossen und offenen Behältern) optimal.
Wenn ich es zu Jahresbeginn wieder mit diesem biologischen Weltwunder versuche, seit Ihr dabei!

Bis bald

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