Wie sicher ist ein Ytong-Nest?

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Wie sicher ist ein Ytong-Nest?

Beitragvon der_Angler » 4. Mär 2015 08:36

Hallo,

ich baue gerade an meinem neuen Formicarium.
Das Ganze besteht ganz klassisch aus einer Glas-Arena und einem Nestbereich, welche per Schlauch verbunden sind.
Das Nest möchte ich gerne aus einem Ytong-Stein bauen und hierzu habe ich dann auch eine Frage.

Ich möchte den Ytong-Stein aus diversen Gründen gerne ausserhalb der Glas-Arena plazieren und frage mich nun wie aussbruchsicher so ein Ytong-Nest überhaupt ist.
Im Internet sehe ich immer wieder Ytong-Nester, welche nur eine Glasscheibe vor den Nestkammern hat und alle anderen Seiten liegen "frei".

Ich habe gelesen, dass Ameisen gerne aussbrechen und sich z.Bsp. durch Gummi-Abdichtungen oder Silikon durchbeissen können.
Auch weiß man ja, das sich Ameisen ohne Probleme durch Holz fressen können.

Jetzt stellt sich mir die Frage wie das mit Ytong aussieht.
Können sich Ameisen auch duch Ytong durchbeissen?
Wenn es im Nest z.Bsp. zu voll ist, besteht dann die Gefahr das die Ameisen das Ytong-Nest eigenständig vergrößern und dabei aussbrechen?
Bzw. besteht die Gefahr das die Ameisen sich mit langer Arbeit ein Loch in die Freiheit buddeln?
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Re: Wie sicher ist ein Ytong-Nest?

Beitragvon Moonman » 4. Mär 2015 11:46

Hi,

das kommt ganz auf die Ameisenart an. Ich halte Lasius niger und große Camponotus cf. japonicus seit Jahren in "ungesicherten" Y-Tong Nestern und sehe keine Anzeichen das der Stein nur angenagt wurde.
Meine Messor barbarus dagegen würden innerhalb weniger Stunden gezielt neue Ausgänge knabbern.

Hier mal mein Bericht von den Messor und wie ich in späteren Beiträgen zeige wie ich das Nest mit Beton ummantel, so wird selbst ein Y-Tong für Messor Arten sicher
http://www.antstore.net/viewtopic.php?p=139509#p139509

Aber wie gesagt, die meisten Arten kommen nicht durch den Stein. Natürlich sollte man immer ein dickere Außenwand stehen lassen um das Risiko zu minimieren. Habe außer von Messor noch von keiner Art gehört die sich da durchknabbern kann, wird aber sicher noch so einige geben.
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Re: Wie sicher ist ein Ytong-Nest?

Beitragvon der_Angler » 4. Mär 2015 14:01

das kommt ganz auf die Ameisenart an.

Hmm, da habe ich mich noch nicht ganz festgelegt.
Die Ameisen sollten:
- nicht zu klein sein, also mindestens 4-5 mm , besser noch 6+ mm - die Königinnen jedoch sollten schon deutlich größer sein (damit besser erkennbar)
- nach Möglichkeit unterschiedliche Typen von Arbeiterinnen
- Futter Honiglösung & kleinere Insekten (nach Möglichkeit keine Körner oder Weberameisen)
- keine Winterruhe
- Haltungsklasse 1 oder 2
- Ytong-Nest geeignet
- Bepflanzung Richtung Tropen

Aber wie gesagt, am wichtigsten ist die Frage nach der Ausbruchssicherheit aus dem Ytong.
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Re: Wie sicher ist ein Ytong-Nest?

Beitragvon Moonman » 4. Mär 2015 15:19

Ich würde dir eine Camponotus aus Südeuropa oder Asien empfehlen. Diese haben teilweise eine Art von Winterruhe, sie stellen die Brutaufzucht ein, aber man muss sie nicht in Keller/Kühlschrank... stellen.
Dazu sind die meisten Camponotus recht leicht zu halten und sind schön groß, kurz gesagt, sie haben genau das, was du scheinbar suchst :mrgreen:

10 sec im Shop gesucht und Camponotus rufoglaucus feae gefunden.
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Re: Wie sicher ist ein Ytong-Nest?

Beitragvon der_Angler » 4. Mär 2015 21:21

Hat sonst niemand hier ein Meinung zum Thema Ytong-Aussbruchssicherheit?
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Re: Wie sicher ist ein Ytong-Nest?

Beitragvon T-Roskop » 4. Mär 2015 21:28

Hallo,

die Sicherheit ist nicht eindeutig benennbar, meiner Meinung nach.
So hängt dies doch sehr von der Art ab, die du halten willst.

Wenn du dich an die oben genannten Vorschläge halten solltest, dann dürfte dir dies kein Problem darstellen. Solltest du an besondere Knabberkünstler oder Ausbruchskünstler denken, so sollte der YTong-Stein mindestens in einem Glaskasten (oder ähnlich) eingeschlossen sein.
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Re: Wie sicher ist ein Ytong-Nest?

Beitragvon trailandstreet » 5. Mär 2015 12:03

Ich hab das Nest meiner Messor im Becken. Da kann ich erst mal sehen, was sie damit machen. ;)
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