Guten Tag werte Mitglieder,
ein Thema welches weniger aufgegriffen wurde und zudem ferner wenig Informationen in den Foren existieren:
Zwangsumsiedlungen
- gerade für Interessierte, Neueinsteiger, aber auch vorallem für ungeduldige, hastige Halter ein Thema.
Welche Gefahren existieren wirklich?
- Abgesehen von enormer Freisetzung von Stress, welche unweigerlich den Rythmus der Kolonie stören wird, ferner propagiert wird, dass Koloniewachstum einbricht und vieles mehr.
Akute Gefahren sind allerdings vorallem diese:
- aggressives Verhalten der Kolonie, insbesondere Kampfhandlungen bzw. Verteidigungsattacken gegenüber anderen Arbeiterinnen,
führt zu Verstümmelungen, ferner den Tod der Arbeiterin, teils bei Camponotus-Arten auftretend: "Nacken"-biss, der jenes Individuum sofort eliminiert.
- unkoordiniertes Verhalten von Brutpflegerinnen, die Brut verlieren, Brut anbeißen, ferner insgesamten Schaden zufügen,
führt zu akuten Störungen im halterischem Wachstum und zu beschädigten Arbeiterinnen, Todgeburten, Beseitigung von Brut.
Besonders sei darauf zu verweisen, dass Camponotus Arten, insbesondere Major-Arbeiterinnen in sekundenschnelle Schaden anrichten.
Allerdings sind auch kleinere Arten betroffen, wo der Schaden nur teilweise wahrgenommen werden kann.
- gerade für Ameisenhalter ist folgender Themenbereich relevant:
Die Fläche der "Arena"
- Besonders interessant, da Ameisen laut Literatur und eigener Beobachtung eine enorme Fläche für ihre Größe beanspruchen, die nicht oder nur bedingt in der Haltung simuliert werden kann.
Aktue Gefahren sind vorallem hierbei:
- bei Störungen ähnliches Verhalten wie oben (aggressives Verhalten - insbesondere gegenüber anderen Arbeiterinnen)
führt teilweise, aber nicht zu selten, zu Verlusten, zu Verstümmelungen und zur Beseitigung, terminiert elendig ein Individuum.
- vorallem aber ist eine Gefahr bei großen Kolonien immer auf kleiner Fläche absehbar:
die unfreiwillige Überlappung von vielen dutzend Individuen, die flächenbedingte absehbare Gefahr eines Ausbruches, die wöchentliche, gar tägliche Erneuerung von Ausbruchsschutzflüssigkeiten,
die Gefährdung der Entfaltung der Kolonie und die Gefahr von Milben und anderen Parasiten, bspw. Pilzen, Pilzsporen, anderen Krankheiten, Würmern etc. pp..
Als Anreiz dafür, dass naturnahe Haltung nicht nur vorteilhafter, sondern auch effizienter ist.
viele Grüße
Kendoras

