24.05.11
Vorgestern habe ich den Standort gewechselt und die Kolonie auf eine Fensterbank umgesetzt.
Das Problem bestand darin, dass ich hierfür den Schlauch stark kürzen musste, aber im obersten Schlauchteil immer noch ein Großteil der Kolonie saß.
Also tief durchgeatmet und dann in Sekundenschnelle den oberen Schlauchteil mit den Ameisen abgeschnitten und in die Arena gelegt.
Im eigentlichen Nest hat man sich vom Umzug nicht stören lassen, keine einzige Ameise kam in den Schlauch. Glück für mich, so konnte ich ihn in Ruhe zuschneiden.
Im abgeschnittenen Teil herrschte nun natürlich Panik, immerhin haben sie verstanden, dass es sinnvoll wäre, komplett in den Ytong zu ziehen und das auch gleich getan.
Zu sehen hier:
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Das Nest habe ich jetzt horizontal gestellt, so kann man endlich auch mal Filme vom Nestinneren machen. Außerdem sind 4 Eier in Ritzen zwischen Ytong und Scheibe gefallen,
wohl das typischste Problem bei Vertikalnestern. Zwar macht das bei der vorhandenen Eierzahl nichts aus, gefallen hat es mir trotzdem nicht.
Gefüttert wird viel, Fliegenmaden immer wieder gern genommen. Auch die ein oder andere kleine Raupe musste schon dran glauben.
Was mir bei Maden und Raupen sehr gut gefällt ist, dass keine Reste übrig bleiben, sondern die Ameisen alles zerkauen und verfüttern.
So kommt zu dem vorhandenen Abfall nicht noch mehr dazu. In der untersten Kammer, die als Müllkammer missbraucht wird, breitet sich der Schimmel aufgrund der rel. Trockenheit zum Glück nicht weiter
aus. Und sie haben auch schon bewiesen, dass sie aufräumen können. Einige Stücke sind bereits auf den Müllhaufen in der Arena gelandet.
Aktuelle Zählung:
Gynen: 52
Eier: Unmengen, schätzungsweise ein paar hundert
Larven: ungef. 200
Puppen: 0 (komisch, dass es noch keine gibt, aber einige Larven haben schon eine solche Größe, dass es nicht mehr lange dauern kann)
Arbeiterinnen: ca. 500 (ich habe noch mal etwas genauer gezählt, jetzt wo sie im Nest vereint sind)