Ständige Durchmischung verhindert ortsspezifische veränderung des der jeweiligen Population eigenen Genpools, wovon du sprichst, ist wahrscheinlich der Heterosis-Effekt, der aber nur in der ersten Hybridgeneration zweier Inzuchtlinien zu messen ist.
Zugunsten kurzzeitiger Erschaffung genetischer Vielfalt (sexuelle Reproduktion) würdest du also langfristige Erzeugung genetischer Vielfalt durch Mutation und Selektion opfern?
Waschbären wurden, wenn ich mich recht entsinne, von einem Pelzzüchter ausgesetzt, der die Dinger wohl für wertvoll genug erachtete, heute vermehren sie sich wie verrückt, verdrängen andere Arten mit ähnlichen Bedrüfnissen, zeichnen sich durch Gefräßigkeit, das weitgehende Fehlen natürlicher Feinde, sowie häufige Schäden an ortsansässigen Siedlungen aus.
Ähnlich sieht es mit beispielsweise amerikanischen Eichhörnchen aus.
Freilich sind das Extrembeispiele und sicher werden auch ganz viele Geschlechtstiere gar keine Chance haben, sich anzusiedeln, weil sie frühzeitig von ortsdominanten Kolonien gefressen werden...
ich rede hier übrigens nicht von Tieren, die vor Ort oder in der Nähe gefangen wurden, die sind ja eh vor Ort,
jedoch möchte ich davon abraten, auch Artgleiche Tiere in weit entfernten Gebieten schwärmen zu lassen,
weil es ein unnötiger, starker Eingriff sein kann.
Dann doch eher Deckel drauf und die Tiere die Restproteine selbst verwerten lassen!
Killerbienen sind nicht nur agressiver gegenüber Menschen, sondern auch gegenüber Tieren - nebenbei solltest du deine menschliche Existenz bejahen, Menschen sind nicht perse schlecht, denn wenn man so weit geht, ist alles auf dieser Welt schlecht.
Und wenn man eine Art betrachtet, so muss man sie auch in ihrem Ökologischen Zusammenhang betrachten - wobei: woher hast du die Information, dass Afrikanisierte Bienen weniger anfällig für die Varroamilbe wären?
Edit: oh, ach ja, wir sollten das wohl besser hier fortführen:
viewtopic.php?f=7&t=16556