sawasdee krub
nur mal so grundlegend, da ich in diesem Forum ja nicht oft poste.
- Die elementaren Grundlagen der Höflichkeit wie Begrüßung und pers. Anrede sind unüblich hier, bzw abgeschafft worden?
- Die allgemein empfohlene und durch jede Software umgesetzte Kennzeichnung von Zitaten im Internet ist die QUOTA-Funktion.
Die Texte werden dadurch leichter lesbar und verständlicher, zumal auch eine Namensnennung eingebaut wurde.
Wenn ich zB Ernes und Markus post lese, muss ich ersteinmal überlegen wer überhaupt gemeint ist

In diesem Forum wird die Quota-Funktion nicht genutzt, und Kennzeichnung des Autors wird gespart?
Wie gesagt, rein informative Fragen!
Da ist ja jetzt so viel geschrieben worden, um mich zu
widerlegen, das man wohl vergaß zu
überlegen
Psychischer Knacks
Gründervölker müssen "Dauerfutter" erhalten, um schnell zu wachsen?
Ja klar, nur habt Ihr zwei Dinge vergessen: die Ameisen und die Natur
Ameisen sind bevorratende Tiere und stopfen sich nach Möglichkeit mit Nahrung voll, lagern diese in irgendeiner Form ein.
Das ist auch zwingend notwendig, denn in der Natur gibt es Regen, Kälte, Nässe, verschüttete Bauten oder den Ausfall von Teilen des Außendienstes.
Wenn also, warum auch immer, ein paar Tage keine oder zu wenig Nahrung eingetragen werden kann, greifen die Ameisen auf ihre Depots zurück und versorgen die Brut wie gewohnt! Es wird auch immer wieder fälschlicherweise angenommen, die Brut würde permanent Nahrung benötigen. Vielmehr erhalten die Larven in Abständen ein Quantum Nahrung, und dieses muss ersteinmal verdaut werden, bevor neue Nahrung angefordert wird... und das kann durchaus nen Tag dauern.
Für die Haltung: der limitierende Faktor der Brutentwicklung ist also der Stoffwechsel der Brut, nicht die Menge der Nahrung. Auch die Gelegestärke wird weniger durch die Futtergaben beeinflusst, als durch die Anzahl der für die Gyne vorverdauenden Arbeiterinnen und vor allem der Entwicklungsstand der Ovariolen! Junge Gynen sind schon alleine physisch in ihrer Gelegegröße limitiert. Ihr könnt Euren Tieren also Futtersäcke ans Labium tackern... mehr als Maximal geht nicht, und Ameisen sind immer bestrebt, maximale Brutaufzucht zu erreichen, um Konkurrenzfähig zu sein.
Markus krub
Wenn man Kolonien möglichst groß halten will, und gleichzeitig noch Zeit für andere Dinge haben will, dann muss man erst einmal Dauerfüttern, außerdem: wollen wir nicht möglichst ökonomisch Futter geben?
Em Em Em, Dauerfutter anzubieten, welches wenig angenommen wird und großenteils wieder zu entsorgen ist, soll ökonomischer sein, als 2-3 Fütterungen pro Woche mit kräftiger, hoher Ausbeutung?
Dauerfütterung mit täglichem Futterwechsel ist weniger Arbeit, als 2-3 Fütterungen pro Woche?
Ok, Du hast gewonnen... ich versehe die Logik nicht.
Wuselfaktor erst ab mehreren Hundert Arbeiterinnen? Ahem, sagen wir mal nett: Definitionssache.
Ich für meinen Teil grinse mir heute noch nen Ast, wenn ich zB
Lasius niger beobachten darf.
Auch nur mit 50 Arbeiterinnen wuseln sie sich im Nest nen Wolf, während in der Arena Nahrung gesucht oder eingetragen wird. Haben sie Nahrung gefunden, zeigt auch das kleine Volk beachtliche Aktivität und geschäftiges Treiben, sie wuseln eben durch die Arena
Jeder mag also selbst entscheiden, ob er (bei gleichbleibendem Wachstum) sein Volk permanent füttert und so wenig Außenaktivität hat, oder nur 2 - 3 mal die Woche entfernt Proteine und Kohlenhydrate anbietet und so erhöhte Furagier-Aktivität und deutlichen Nahrungseintrag beobachten darf. Dem Volk schadet der zweite Weg nicht, im Gegenteil kommt unregelmäßige Nahrungsgabe und Fußmärsche eher der Natur nahe!
Markus krub
Sind Gynen keine Imagines?
Erwischt!
Klar, da habe ich die Nomenklatur schlampig benutzt, ich Böser
Dennoch wird jeder den Sinn verstanden haben, ebenso wie bei Deinem:
[...]gewöhnlich regelmäßig neue Imagos schlüpfen[...]
Erne krub,
wen sprichst Du in deinem zweiten Post an? Wer hat da was überlesen?
Kein Ahnung warum kleine Völker bei Dir nicht furagieren... wenn sie nicht nach Nahrung suchen krepieren sie, und Ameisen wären ausgestorben!
Mutter Natur ist nicht einen Bruchteil so Mütterlich wie ihr es versucht zu sein! Keine Ameise wird freiwillig verhungern, das ist nun einmal Tatsache!
Bei mir zeigen sie problemlos gewisse Tätigkeit eibschl Nahrungssuche und -eintrag, bei sehr vielen anderen Haltern ebenfalls!
Die Frage ist also eher, warum sie es bei
Dir nicht machen, und was sind für Dich "Kurze Wege" und "Lange Wege"!
Das wir etwas Artbezogener schreiben sollten, liegt ja auch nahe... so geht es in diesem Thread um
Camponotus ligniperdus, und da sehe ich mit 5m absolut kein Problem! Und schon gar nicht bei einem 150 Imagines großem Volk!
Wie finden Ameisen Blattläuse? Sie suchen danach! Sicher mag auch der Geruchssinn auf gewisse Distanz eine Rolle spielen, aber nicht die Hauptrolle.
Aufgrund der Häufigkeit von Pflanzensaugern müssen Ameisen nur warten, bis sie Grün über sich sehen und dann aufsteigen.
Bereits ein feuchtes Krepp vernichtet die Pheromon-Spuren zuverlässig, ein Regenguss verändert zusätzlich noch den Boden. Ich glaube bei
Formica konnte gezeigt werden, dass nach Regentagen und gar nach der Winterruhe der direkte Weg zur Lauskolonie eingeschlagen wurde... also eine Gedächtnis-Leistung der Arbeiterinnen.
Erne krub
Nein sie verhungern nicht, es bringt dennoch enorme Vorteile, das die ersten Arbeiterinnen zusätzlich Futter eintragen.
Mehr Futter im Volk mehr Nachwuchsaufzucht.
Und genau hier, Erne, scheiden sich seit Jahren die Geister!
Bevor die Pygmäen überhaupt schlüpfen, liegt das zweite Gelege bereits im Nest, also kein Vorteil möglich. Das dritte Gelege entsteht, wenn das zweite Gelege in die Verpuppung geht, also könnten die Pygmäen hierfür endlich Nahrung heranschaffen.
Die Pygmäen kümmern sich um die Brut und Gyne, und evtl. tragen sie sogar Nahrung ein, was sich aber erst im dritten Gelege bemerkbar mache kann. Sobald die ersten normalen Arbeiterinnen Nahrung eintragen, ist jeder eventuelle Unterschied während der Gründung schnell weggewischt. Und ein oder zwei lumpige Arbeiterinnen mehr oder weniger spielen absolut keine Rolle, denn es sind im Regelfall immer mehr als ausreichend Arbeiterinnen im Nest.
Ich habe in zahlreichen Gründungen erst sehr spät angefangen Futter zu reichen, und es gab keinerlei quantitative oder qualitative Nachteile.
Als enorm würde ich den Vorteil also gerade in der Haltung nicht bezeichnen
Zudem berührt diese Frage nur nebensächlich den Thread, denn es geht ja nicht darum
kein Futter zu reichen, sondern
wie oft und
wo!
Erne krub
Das muss einen Vorteil bringen, ansonsten würden sie dafür keine Energie verschwenden und ihr Leben riskieren.
In der Natur? Keine Frage, man weiß ja nie, wann es die nächste Nahrung gibt, also muss immer bevorratet werden!
Da war doch noch was *kram wühl*
Ach ja, das Thema!
AntsInSL krub
Sahel? Cool, endlich mal wieder!
Sorry wenn wir Deinen Thread etwas zerschossen haben...
Die Kugeln sollen nur als Kupplung und Abzweigungen dienen, nicht als Arena oder Nest, halt so wie im Video zu erkennen.
So alle 1 oder 1.5m angebracht kannst Du andere Becken und Schläuche anschließen, oder bei Problemen, wie vergammelnden Resten, mal kurz das Teilstück ausbauen und reinigen. Selbst wenn die Dussel sich selbst mit Puppen-Blockaden ausgesperrt haben, reicht ein kurzer Puster ins Rohr und der Weg ist wieder frei. Zudem ergeben die Kugeln eine gute Lüftung/Luftzug, um den Ameisen
Draußen vorzugaukeln.
Antroxego krub
Schicke Fotos, ich finde den Becher auf dem Ameisenpuzzle so geil
