Pachycondyla spec. - Haltungsbericht

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Pachycondyla spec. - Haltungsbericht

Beitragvon Stefan_K » 1. Mai 2005 20:30

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Haltungsbericht Pachycondyla spec.

Start: 30.04.2005

Bitte nicht in dieses Topic antworten - wenn Fragen aufkommen, bitte in 'Diskussion allgemein' posten:

http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=1965

Pachycondyla spec.

Bild

30.05.05 Kolonie abgeholt – in Formicarium umgesetzt

Das Formicarium:


Nachdem ich die Kolonie nach Hause gebracht hatte, setzte ich sie sofort ins vorbereitete Formicarium um. Das Formicarium ist eine spezielle Anfertigung in den Maßen 100x50x12 cm, welches innen in zwei Kammern in der Länge unterteilt ist. Die hintere Kammer ist zur Zeit mit Styropor ausgefüllt und mit Pflanzen bestückt, damit die Tiere nur die vordere (einsehbare) Kammer nutzen. Weiterhin soll der Bereich der hinteren Kammer als Abfallbereich genutzt werden.

Gefüllt wurde das Formicarium mit einem Sand-Lehm-Wüstensand Gemisch, um den Tieren eine Umgebung zu bieten, die der ihrer Heimat Kenia möglichst nahe kommt. Dort nistet Pachycondyla spec. in Sandboden unter Totholz. Wichtig für die Haltung im Formicarium ist eine Bodenheizung, welche im Sand verlegt wurde. Die Bodentemperatur beträgt zur Zeit im Formicarium ca. 26 Grad.

Bild

Die Kolonie:

Die Kolonie ist ca. 40 Tiere groß, wobei die Königin nicht von den Arbeiterinnen zu unterscheiden ist. Dass allerdings eine Königin vorhanden ist, ist sicher, da bereits ein frisches Eipaket zu sehen war. Die Puppen der Tiere sind dunkelbraun, fast schwarz. Die Arbeiterinnen sind ca. 2 cm groß. Ein paar Daten zu anderen Pachycondyla findet man unter

Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar

In unserer Ameisendatenbank habe ich diesen Eintrag hinzugefügt.

Die Art ist relativ aggressiv gegenüber Eindringlingen – bei Gefahr wird ein ‚Zirp-Geräusch’ erzeugt, welches die Tiere wohl untereinander über eine Gefahr informiert und weitere Arbeiterinnen zur Abwehr des Eindringlings herbeiruft. Dies konnte ich mehrfach erleben, als ich Abfälle aus dem Formicarium entfernen wollte, und unverzüglich angegriffen wurde. :)

Sehr interessant es die Tiere beim Graben im Sand zu beobachten – dabei nutzen sie die beiden Vorderbeine und graben wie wild, so wie Hunde scharren. Treffen sie auf feuchten Sand, formen sie kleine Sandpakete und tragen diese anschließend an die Oberfläche.

Das Futter:

Gefüttert wird zur Zeit mit Apfelstücken, Erdbeerstücken, Fliegenlarven, und Honigwasser. Es werden aber auch gerne Heimchen, kleine Spinnen und Fliegen genommen, die aktiv erjagt werden. Besonders gerne saugen die Tiere an dem Stück Apfel, wo sie sich über Stunden dran aufhalten.

Ereignisse:

Nachdem die Kolonie aus dem Transportbehälter in das Formicarium umgesetzt wurde, begannen die Tiere unverzüglich Schutz unter einem Stück Baumrinde zu suchen. Die Aufregung war natürlich groß, aber auch schnell wieder abgeklungen, nachdem die Umgebung von einigen Spähern untersucht und für OK befunden wurde :). Larven und Eier wurden unter dem Stück Rinde deponiert, auf welchem immer ca. 10 Tiere Wache liegen. Unter der Rinde vermute ich die Königin, die ich aber bisher nicht zu Gesicht bekam, bzw. nicht von den Arbeiterinnen unterscheiden konnte.

Nach ca. 1 Stunde begann das große Graben: wie Hunde wühlten einige Arbeiterinnen in der Nähe der Baumrinde um kleine Eingänge für den Bereich unter der Rinde zu schaffen.

Ansonsten ist nicht viel passiert – die Fliegenlarve wurde sofort angenommen und Richtung Nest geschleppt, wo mehrere Tiere die Larve nun ‚bearbeiten’. Honigwasser wurde auch angenommen, allerdings nicht besonders intensiv.

01.05.05 – Eine tote Arbeiterin – ansonsten alles im grünen Bereich

Morgens fand ich eine (fast) tote Arbeiterin in einem Futternapf. Da sie sich noch etwas bewegte entfernte ich sie aus dem Futternapf und legte sie auf ein Stück Wurzelholz. Nach wenigen Minuten wurde sie von mehreren Arbeiterinnen umzingelt und intensiv untersucht. Es war nicht eindeutig zu erkennen, wie die Arbeiterinnen mit ihrer im sterben liegende Kollegin umgingen – es sah teilweise sehr rabiat aus, wie sie sie mit ihren Mandibeln bearbeiteten. Nach ca. 10 Minuten begann eine Arbeiterin den sich nun nur noch wenig bewegenden Körper unentwegt durch das Formicarium zu tragen – dies ging mehrere Stunden so, ohne erkennbares Ziel oder Sinn. Erst am Nachmittag fand ich die Arbeiterin in einer Ecke des Formicariums – noch immer lebendig, aber doch äußerst schwach, und sich nur noch leicht bewegend. Ich entfernte sie aus dem Fromicarium, und legte sie in den Transportbehälter, wo sie kurze Zeit später starb.

Die Ursache ist mit nicht klar – allerdings war diese Arbeiterin wesentlich kleiner als alle anderen. Wahrscheinlich hat sie den Streß des Umzugs nicht vertragen.

Allen anderen Tieren geht es blendend. Nachdem ich im Formicarium mit einem Bambusstab kleine Gänge in den Sand gedrückt hatte, begann wieder das große Graben, und über den Tag verteilt waren eine ganze Reihe von Arbeiterinnen damit beschäftigt, die Gänge auszubauen. In den Gängen werden bereits die Puppen und auch Futter gelagert. Ich bin erstaunt über diese schnelle Entwicklung – die Tiere arbeiten sehr zielstrebig an einem Bau – und das bereits 24 Stunden nach dem Einzug. Das ging verdammt schnell.

Fortsetzung folgt ...
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Beitragvon Stefan_K » 2. Mai 2005 16:35

02.05.05 - Zwei tote Arbeiterinnen

Heute war kein so toller Tag - 2 Arbeiterinnen und ein geflügeltes Tier sind gestorben. Dass das geflügelte Tier nur ein paar Tage leben würde war klar. Daß aber nun noch zwei Arbeiterinnen gestorben sind, beunruhigt mich doch etwas. Zum Glück ist die Kolonie mit ca. 40-50 Tieren recht groß.

Herr Gerhard K. hat mich zwar etwas beruhigt: er meint, dass das vereinzelte Sterben einiger Arbeiterinnen normal sei, vorallem nach dem ganzen Streß der letzten Tage. Ich hoffe er hat Recht. :( Genug Brut ist vorhanden - für Nachschub ist also gesorgt ...

Alle anderen Tiere sind äußerst aktiv und munter. Es wird gebuddelt was das Zeug hält und einige Kammern sind schon fertiggestellt, wo nun die Brut und Futter gelagert werden. Habe heute eine Ladung Mehlwürmer besorgt, die ihnen wohl ziemlich schmecken. Auch Heimchen und Fliegen werden aktiv erjagt.

Ansonsten keine Veränderung. Ich hoffe wirklich, dass das Arbeiterinnensterben bald aufhört. Alle Umgebungsparameter stimmen: Temperatur, Feuchtigkeit, Futter etc. Seltsam ist auch, dass nur vereinzelte Arbeiterinnen sterben, und das (soweit ich es beurteilen kann) ziemlich plötzlich. Sie liegen irgendwann einfach nur rum, und sehen völlig geschafft aus. Naja - wird schon werden ... Vielleicht ist's halt nur der Jetlag ... :D

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Beitragvon Stefan_K » 3. Mai 2005 17:12

03.05.05 - Alles bestens :)

So deprimierend der gestrige Tag war, so erfreulich war der heutige. Keine neuen Verluste - alle Arbeiterinnen sind wohlauf und äußerst aktiv. Es wird weiterhin gegraben was das Zeug hält: es bestehen schon 3 unterschiedliche Kammern - eine für Futtervorräte, eine für größere Puppen, und eine für die Königin mitsamt Brut etc.

Die Eingänge zu den Nestern sind teilweise mit Holz, kleinen Steinen und anderem Zeugs abgedeckt bzw. getarnt worden.

In den ersten Tagen war mir aufgefallen, dass der Deckel des Formicariums keine vernünftige Luftzirkulation gewährleistete - morgens waren die Innenseiten des Formicariums kletschnaß durch Schwitzwasser. Das musste geändert werden, da Pachycondyla trockene Umgebungsluft benötigt. Habe dann kurzerhand einen neuen Deckel konstruiert, mit großem, offenen Mittelteil, der nur mit Ausbruchsgitter abgedeckt ist:

Bild

Eventuell sind die Verluste bei den Arbeiterinnen ja auf die zu hohe Luftfeuchtigkeit zurückzuführen ... naja - nun ist das Problem behoben, und der neue Deckel sitzt perfekt. :)

Hier noch ein Bild zweier Arbeiterinnen, auf dem Weg zur Baustelle:

Bild

Und hier ein aktuelles Bild des Formicariums mit deutlich sichtbaren Gängen:

Bild

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Beitragvon Stefan_K » 4. Mai 2005 17:56

04.05.05 - Graben, graben, graben ist angesagt ...

Soweit in den nächsten Tagen nichts besonderes anfällt, heute erst einmal der letzte Bericht. Die Tiere sind wie wild am buddeln und ich muss wohl morgen etwas von dem ausgehobenen Sand entfernen. Langsam bedecken die sogar die Pflanzen mit Sand ... :)

Durch meine Konstrution mit der abnehmbaren roten Folie habe ich das Glück, dass die Ameisen ziemlich nahe an der Glasscheibe buddeln. Daher kann ich auch in die große Kammer, in welcher die Brut aufbewahrt wird, reinschauen. Sieht alles bestens aus: reichlich Larven versprechen demnächst Nachwuchs ...

Hier ein aktuelles Bild mit angehefteter roter Folie:

Bild

Ein Problem gab' es mit dem Wurzelholz im Formicarium: wegen der Feuchte im Sand fing es leicht an zu schimmeln. Habe es entfernt und durch große Steine ersetzt. Muss mal sehen, wie sich das mit den Holzabdeckungen über den Nesteingängen entwickelt. Sollten die Teile auch Schimmel ansetzen, dann werde ich sie durch Schieferplatten ersetzen.

Achso: die Tiere schlafen übrigens indem sie sich entweder auf die Seite legen, oder manchmal auch so halb auf den Rücken ... Man denkt sie seien tot; berührt man sie dann aber leicht, wird gemeckert was das Zeug hält ... typisch Frauen ... :D

Soweit für heute - der nächste Bericht kommt wenn sich was besonderes tut.

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Beitragvon Stefan_K » 5. Mai 2005 17:04

05.05.05: Update zur Artbestimmung

Habe mich nocheinmal an die Bestimmung der Spezies meiner Ameisen gewagt ... leider ohne besonderen Erfolg. Aber ich bin mir nun ziemlich sicher, daß es doch keine Pachycondyla havilandi ist, weil das Stielchen (Petiolus) bei der havilandi doch ziemlich spitz ist, wie man hier sehen kann:

Bild

Im Vergleich dazu ein Bild einer meiner Arbeiterinnen:

Bild

Und noch ein Bild zweier Arbeiterinnen:

Bild

Deutlich zu sehen ist das wesentlich flachere Petiolus. Auch einige andere Details weichen doch von meiner Art ab - das ist mir bisher nicht so aufgefallen. Große Ähnlichkeiten gibt's allerdings beim Kopf ...

Eindeutig bestimmen kann ich sie also nicht - es ist irgendeine Art vergleichbar mit Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar

Ein paar Pachycondylus findet man Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar - leider ist meine Art nicht dabei. Somit bleibe ich bei Pachycondylus spec. - so wie's Gerhard vorgeschlagen hat. :)

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Beitragvon Stefan_K » 7. Mai 2005 19:32

07.05.05 - Alle fühlen sich bestens ...

Keine besonderen Neuigkeiten. Alle Tiere sind bester Gesundheit und weiterhin kräftig am graben. Habe mittlerweile ca. 500ml Aushub-Sand aus dem Formicarium rausgeholt, weil die mir sonst alle Pflanzen zuschaufeln mit ihrer unermüdlichen Graberei ... :grin:

Um die Temperatur im Sand zu kontrollieren habe ich mir ein 'Einstech-Thermometer' besorgt, mit dem man normalerweise die Temperatur eines Bratens im Backofen überprüft. :D Im Formicarium tut's aber auch beste Dienste. Nun kann ich ständig die Bodentemperatur überprüfen. Das Thermometer hat nur knapp EUR 5,- gekostet - gegenüber EUR 20,- für ein teures digitales Einstechthermometer.

Die Temperatur beträgt im Sand so ca. 28 Grad Celsius. Nachts habe ich die Heizung mit einer Schaltuhr so eingestellt, dass die Temperatur auf ca. 23 Grad absinkt. Scheinen die idealen Bedingungen für diese Art zu sein: Brut ist weiterhin reichlich zu sehen, und ein großes neues Eierpaket wurde heute auch von einer Arbeiterin umhergetragen. Wahrscheinlich wollte sie es mir kurz vorführen ... ;)

Heute hat Alex ja die Ameisendatenbank repariert und ich konnte meine Pachys ;) hinzufügen:

Ameisendatenbank Pachycondyla spec.

Hab' außerdem heute auch mal Pinkie Maden gefüttert: die werden sehr gerne genommen. Scheinen leckerer zu sein als Mehlwürmer, oder sie sind leichter zu fressen, weil sie so schön weich sind.

Hier noch ein Bild einer schlafenden Pachy ;)

Bild

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Beitragvon Stefan_K » 11. Mai 2005 15:40

11.05.05 - Ein paar Änderungen am Formicarium

Die Wurzelhölzer im Formicarium sahen zwar toll aus, mussten jetzt aber doch alle raus. Es hatte sich an der Unterseite der Hölzer Flugschimmel gebildet. Das war mir zu riskant und deshalb habe ich (fast) alle Hölzer aus dem Formicarium entfernt und durch Schiefer ersetzt.

Den Ameisen scheint das zu gefallen - die flachen Schieferplatten bieten gegenüber den Hölzern noch mehr Versteckmöglichkeiten... Abends hängen immer eine ganze Reihe von Ameisen kopfüber unter den Schieferplatten - praktisch so wie Fledermäuse. :D

Neben den entfernten Hölzern ist in den nächsten Tagen noch eine kleine Änderung geplant: ich werde den Ameisen abends Mondlich spendieren, und für dunkle Tage erhalten sie auch eine Tageslicht Beleuchtung. Das ganze ist im Moment in Arbeit und sollte in den nächsten Tagen fertig sein. Weiterhin werde ich mir eventuell auch noch ein zusätzliches Auslaufbecken bauen lassen - dafür muss aber erst die Beleuchtungsanlage fertig sein.

Ansonsten ist alles im grünen Bereich. Die Tiere sind weiterhin sehr munter und immer noch kräftig am graben. Ich musste erneut den in den letzten Tagen angefallenen Erdaushub entfernen. Mittlerweile haben sie ca. 1 Liter Sand Aushub produziert. Entsprechend muss es unten im Nest aussehen - mit einer mit roter Folie präparierten Taschenlampe bewaffnet kann man die Ausmaße der Nestanlage bestaunen ...

Ein neues Eipaket wurde mir auch schon präsentiert. Es steht also in den nächsten Wochen reichlich Nachwuchs an.

Hier noch ein aktuelles Bild einer Pachycondyla auf einem der neuen Stein Abdeckungen der Nesteingänge:

Bild

Futtermäßig sind sie im Moment ziemlich zurückhaltend. Haben sie sich in den ersten Tagen des Einzugs ins Formicarium praktisch auf alles gestürzt was ihnen angeboten wurde, so schleppen sie auch heute noch alles fressbare ins Nest, aber bei weitem nicht mehr so gierig wie zuvor. Es scheint als seien die Tiere zur Zeit gesättigt, bzw. nicht mehr Futter für die Larven nötig. Ich werde morgen mal nicht füttern um zu schauen, inwiefern sich das auf ihr Verhalten am Folgetag auswirkt.

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Beitragvon Stefan_K » 16. Mai 2005 19:48

16.05.05 - Nachwuchs im Anmarsch - weitere Verluste

Meine Pachycondylas kommen ja aus Afrika - insofern ist es nicht erstaunlich, dass die Puppen tiefbraun sind ... ;)

Bild

Bild

Im Bau habe ich ca. 7 Puppen entdecken können. Außerdem sind 2 Larven in der Entwicklung, und 2 Eipakete, mit schätzungsweise jeweils 10 Eiern. Es geht ihnen also gut, meinen afrikanischen Mädels ... ;)

Aber: ich hatte in den letzten Tagen auch wieder Verluste - vor drei Tagen starben zwei Arbeiterinnen, gestern eine weitere. Ursache ist mir nicht klar - die doch relativ große Menge an Brut zeigt mir, dass es den Tieren an nichts fehlt, und sie sich wohl fühlen. Futter gibt's auch reichlich, was auch gerne genommen wird, aber nicht mehr so gierig wie in den ersten Tagen.

Mehlwürmer schneide ich ihnen jetzt immer auf - ist zwar ekelig, aber die Ameisen fressen sie so wohl lieber: es wird sich praktisch draufgestürzt auf das schwabbelige Innere der Würmer ... :tongue02: Bahhh ... ;) Naja, wem's schmeckt ... :D

Meine Tag-Nacht Beleuchtung ist auch fertig. Die Tiere haben jetzt eine realistische Beleuchtung über den Tag, und Nachts gibt's Mondlicht von einer Mondlichtlampe. Das scheint ihnen zu gefallen, weil vorallem spät abends doch relativ viel los ist vor den Nesteingängen - das war vorher (ohne Beleuchtung) anders.

Aufgefallen ist mir, das meine Pachycondylas ziemlich lichtempfindlich sind - auch meine mit Rotlicht ausgestattete Taschenlampe nehmen sie war: wenn ich damit in den Bau leuchte, herrscht helle Aufregung, und alles was rumlag wird schnell verstaut ... die schämen sich offensichtlich für ihre Unordnung im Bau ... :D Werde mal sehen, ob ich vielleicht die Frontscheibe meines Formicariums mit einer schwarzen Folie abdecke. Ich denke, dass die Pachys Rotlicht genauso wahrnehmen wie alles andere Licht auch.

Achso - die Temperatur im Formicarium habe ich etwas abgesenkt nachdem Gerhard mir sagte, dass es mit 27 Grad doch etwas zu warm sein könnte, und meine Verluste an Arbeiterinnen vielleicht daher kommen. Bin mir nicht sicher, denn: immer dann, wenn nun die Heizung per Schaltuhr einschaltet, werden alle Puppen von einem Bau in den anderen geschleppt, durch welchen ein Teil des Heizkabels verläuft. Für die Puppen solls also schön warm sein ... schaltet die Heizung aus, werden die Puppen wieder in das Hauptnest zurückgeschleppt. Seltsam ...

Ansonsten wird immer noch gebuddelt was das Zeug hält. Habe reichlich Erdaushub aus dem Formicarium entfernt. Ein weiteres Auslaufbecken muss ausserdem her: als Müllhalde und Jagdgebiet. Obwohl die Ameisen mittlerweile eine kleine Müllhalde eingerichtet haben, rennen manche von ihnen doch ziellos mit Abfall durch die Gegend. Sieht so aus, als würden sie den Müll gerne weiter entfernt von den Nesteingängen deponieren. Deshalb muss also möglichst bald ein zweites Becken her. Die Pläne sind schon fertig ...

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Beitragvon Stefan_K » 25. Mai 2005 21:52

25.05.05 - Großbaustelle

Stefan hatte im Diskussionsthread vorgeschlagen, eine Wärmelampe anzubringen, um für Wärme von oben zu sorgen. Das war der Tipp ... Keine weitere Verluste seitdem - und weiterhin reichlich Brut und neue Eipakete. 8 Puppen werden gepflegt und tagsüber, wenn die Wärmestrahler eingeschaltet sind, unter die Schieferplatten gelegt, welche die Nesteingänge abdecken.

Die Tiere fühlen sich mit der Wärme von oben auch sichtbar wohler. Es wird weiterhin gegraben und gegraben. Mittlerweile ist die Brutkammer auf ca. doppelte Faustgröße angewachsen. :) Vorallem werden die Nestbereiche, die sich unterhalb der Wärmelampen befinden, vergrößert.

Die Lufttemperatur beträgt im Formicarium bei eingeschalteten Wärmelampen ca. 32 Grad. Abends fällt die Lufttemperatur auf 23 Grad ab. Die Bodentemperatur beträgt durchgängig 21-23 Grad.

Ich werde in den nächsten Tagen ein paar neue Bilder des Formicariums machen und hochladen - da ich ja jetzt mit Tag-Nacht Beleuchtung ausgestattet bin, sieht alles doch ein wenig anders aus als zu Anfang. Hinzu kommt auch noch das Auslaufbecken; allerdings dauert das wohl noch was :? - Bauauftrag ist schon raus; vielleicht kommt's in den nächsten 2 Wochen ...

Und noch ein neues Bildchen ...

Bild

Die Tiere lassen sich übrigens per Pipette Wasser reichen. Sie hängen sich unten an die Öffnung der Pipette und trinken. Zuerst wird die Pipette zwar angegriffen (die Kraft der Mandibeln kann man bis oben in den Pipettenkopf spüren), dann aber wird sie als 'Freund' erkannt, und man hängt sich kopfüber an die Öffnung und trinkt, und trinkt, fast so wie Homer: ;) :mrgreen:

Bild

Ich habe den Tieren aber in einem runden Futternapf einen Schwamm angeboten, der immer bis zum Rand mit Wasser vollgesogen ist. Der Schwamm wird ohne Probleme als Tränke akzeptiert und hat den Vorteil, dass kein Tier im Wasser ertrinken kann.

Soweit für heute - neuer Bericht und neue Bilder in kürze ...

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Beitragvon Stefan_K » 26. Mai 2005 12:44

26.05.05 - Nachwuchs ist da

Jawohl ... :) der erste Nachwuchs ist geschlüpft. Allerdings leider nur ein Männchen. Das wird also wahrscheinlich nur ein paar Tage leben, wie das andere Männchen, welches kurz nach dem Einzug ins Formicarium aufgetaucht war.

Trotzdem ist das ganze ein sehr gutes Zeichen. Die Bedingungen im Formicarium scheinen nun optimal zu sein. Da noch reichlich Puppen vorhanden sind, ist es wahrscheinlich, dass der Rest nun auch bald schlüpft, und die eine oder andere neue Arbeiterin dabei sein wird. :)

Gestern hatte ich vergessen zu erwähnen, dass ich die rote Folie durch eine 0.5mm Teichfolie (schwarz) ersetzt habe. Da die Pachycondylas sehr lichtempfindlich sind und das rote Licht der roten PVC Folie sehr wohl wahrgenommen hatten, habe ich mich dazu entschlossen, die rote Folie noch durch eine schwarze zu überdecken. Das sieht dann so aus:

Bild

Deutlich zu sehen ist auch meine Wärmelampen Konstruktion. Hier nochmal etwas näher:

Bild

Auf dem Bild ist auch die blaue Mondlichtlampe zu sehen.

Die Konstruktion mit der Teichfolie kann ich nur empfehlen. Die Folie ist 0.5mm dick, sehr weich, und dadurch bestens zu verarbeiten. Sie bildet keine Knicke, keine Falten, und hängt durch ihr Eigengewicht glatt nach unten. Zusammen mit 'nem Aluprofil als Griff ist das der ideale Lichtschutz.

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Beitragvon Stefan_K » 30. Mai 2005 18:08

30.05.05 - Ein Foto des männlichen Nachwuchses

Wider Erwarten lebt das männliche Tier länger als gedacht ... :) Heute war es mal an der Oberfläche zu sehen. Es wurde von einigen Arbeiterinnen ständig bedrängt ;) und verschwand dann kurz drauf wieder im Bau.

Deutlich zu sehen ist der Größenunterschied zwischen der Arbeiterin und dem männlichen Tier:

Bild

Ansonsten ist alles beim alten. Noch immer reichlich Nachwuchs im Anmarsch, keine neuen Verluste.

Eine Arbeiterin lässt sich desöfteren von einer anderen umhertragen. Zuerst dachte ich, dass ein totes Tier abtransportiert wird, aber nachdem es abgelegt wurde, 'entrollte' es sich und verschwand auf kürzestem Weg im Bau. Keine Ahnung was das für einen Sinn hat. Es ist immer dieselbe Arbeiterin die umhergetragen wird - sie ist an einem 'Beule' am Gaster zu erkennen. Vielleicht ein krankes oder altes Tier ...

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Beitragvon Stefan_K » 7. Jun 2005 16:13

07.06.05 - Auslaufbecken ist fertig

Endlich ... das langerwartete Auslaufbecken für meine afrikanischen Frauen ist da. Olaf hat da wieder Super Arbeit geleistet. Einfach klasse, was er für wenig Geld so alles baut. :)

Nachdem die Spedition das Becken geliefert hatte, hab' ich es sofort eingerichtet und anschlußfertig gemacht. Hier ein paar Bilder der nun fertigen Anlage:

Die komplette Anlage - unten die Farm, oben das Auslaufbecken.

Bild

Hier die Verbidnung Farm <> Auslaufbecken per PVC Schlauch und eingelassener Kordel zum leichteren Klettern. Am Schaluch rutschen die Tiere ab - deshalb musste irgendwas in den Schlauch. Eine Wand des Schlauchs ist außerdem mit Sandpapier ausgekleidet. So hat man guten Einblick in den Schlauch von einer Seite und er ist gleichzeitig rutschfest von innen:

Bild

Und das Auslaufbecken nochmal in Nahaufnahme. Deutlich zu sehen sind die zwei Ebenen des Beckens. In der Mitte kann man auf die untere Ebene durchgreifen. So erhält man viel Platz auf wenig Raum, und kann das Becken auf allen Ebenen leicht sauberhalten:

Bild

Im Becken befindet sich roter Wüstensand, den ich mit einer Wasser-Sprühflasche kurz besprüht hab, damit der Sand auf der Glasplatte der oberen Ebene verkrustet und somit eine feste Oberfläche bildet. Ansonsten sind Aquariensand, Ganitsplitter und ein paar Terrarienpflanzen drin, damit's auch ein wenig Farbe hat. Im Hintergrund sieht man sowohl in der Farm, als auch im Auslaufbecken jeweils Aquarien-Hintergrundfolie. Sieht besser aus als die weiße Rauhfaser von der Wand. ;)

Den Tieren geht's soweit sehr gut. Die nächsten Larven sind zu sehen, ebenso ein relativ frisches Eierpaket. Puppen hab' ich so ungefähr 10 Stück - geschlüpft ist seit dem letzten männlichen noch kein weiteres Tier, was aber wohl in den nächsten Tagen ansteht. :)
Das männliche Tier lebt übrigens noch - es kommt aber fast nie an die Nestoberfläche, sondern hält sich größtenteils in der Brutkammer auf.

Gestorben sind in der letzten Woche 2 Tiere. Wahrscheinlich innerhalb der üblichen Sterberate, da ja reichlich Nachwuchs 'in Planung' ist, und die Umgebungsbedingungen wohl somit stimmen.

Alles in allem kann ich sagen, dass Pachycondyla spec. eine relativ unkomplizierte Art ist, wenn man ein paar grundsätzliche Dinge bei der Haltung beachtet. Die ersten Wochen waren aber durch die Verluste an Arbeiterinnen etwas frustrierend, obwohl die Verluste wohl im üblichen Rahmen lagen. Trotzdem stellt sich bei jeder toten Arbeiterin die Frage, ob irgendwas falsch läuft. Da die Sterbefälle aber immer nur einzelne Tiere betreffen, und der Rest der Tiere äußerst aktiv ist, bin ich mir sicher, daß meine Anlage und die Bedingungen innerhalb der Anlage optimal sind soweit das in Gefangenschaft überhaupt möglich ist. Dafür spricht ja auch der kommende Nachwuchs und die neuen Eierpakete. :)

Eine Anfängerart ist Pachycondyla spec. aber nicht - man kann zuviel falsch machen.

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Beitragvon Stefan_K » 12. Jun 2005 18:45

12.06.05 - Nachwuchs + einige Gedanken zu den Orientierungsfähigkeiten meiner Pachycondylas

Es ist Nachwuchs da - vorgestern ist ein Tier geschüpft. Wahrscheinlich eine Arbeiterin, da ich kein weiteres Männchen finden konnte. Und es sieht so aus, als würde es in den nächsten Tagen so weitergehen - einige Puppen werden intensiv bearbeitet, d.h. ein bis zwei Arbeiterinnen knabbern die Puppenhülsen auf als 'Geburtshilfe' ... ;)

In den letzten Wochen habe ich versucht einiges über Pachycondylas zu erfahren, was allerdings nicht besonders einfach ist. Die Untergattung Pachycondyla ist nicht besonders intensiv erforscht, und man findet nur vereinzelt wissenschaftliche Texte zu dieser Art. Besonders interessiert hat mich die Orientierungsfähigkeit - dies aus folgendem Grund:

Das neue Auslaufbecken hat den Tieren am ersten Tag ziemliche Schwierigkeiten gemacht: sie fanden den Weg zurück zum Nestbecken nicht, oder nur sehr schwierig. Ich musste 2 Tiere nach sechs-stündigem Irrlauf retten und sie ins Nestbecken zurücksetzen, obwohl sie ins Auslaufbecken von sich aus gefunden hatten. Insofern habe ich damit gerechnet, dass sie den Weg zurück auch wieder finden, was aber nicht der Fall war. Leider sind die beiden Tiere noch am selben Tag gestorben. Wahrscheinlich wegen des Stresses des Irrlaufs. Das ganze hatte aber auch eine gute Seite...

Meine Pachycondylas legen keine Duftspuren. Daraus folgt, dass die Tiere sich auf irgendeine andere Art und Weise orientieren. Nach einigen Versuchen mit dem neuen Auslaufbecken bin ich mir relativ sicher, dass die Tiere sich nach Licht orientieren. Denn: nachdem ich das Auslaufbecken rundum abgedunkelt hatte, und nur den Eingangsbereich vom Tageslicht erhellt ließ, fanden die Tiere ohne Probleme den Weg zurück zum Nestbecken. Mit einem erbeuteten Heimchen wurde auf kürzestem Weg zum Schlauch zum Nestbecken gefunden - absolut ohne Zickzack-Kurs - schnurstracks und absolut zielsicher.

Von einer anderen Pachycondyla Art (Pachycondyla marginata) ist bekannt, dass sich in ihrem Körper magnetische Substanzen befinden (magnetische Eisenoxyde), die es den Tieren höchstwahrscheinlich ermöglichen, magnetische Felder wahrzunehmen. Pachycondyla marginata habe ich zwar nicht - trotzdem ist es interessant, dass zumindest einige Pachycondylas so ungewöhnliche Wahrnehmungsfähigkeiten besitzen. Einen .pdf Artikel zu den Orientierungsfähigkeiten der Pachycondyla marginata findet man hier. Auf Englisch - aber trotzdem gut zu lesen und zu verstehen.

Einen weiteren interessanten Artikel zu Pachycondylas findet man Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Untergattung Pachycondyla in Paraguay. Nicht von besonderer Bedeutung für meine Kenianischen Pachycondylas, aber trotzdem interessant und mit einigen schönen Bildern.

Soviel für heute.

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Beitragvon Stefan_K » 16. Jun 2005 22:57

16.06.05 - Interessante Entdeckung ...

Heute nur ein kurzer 'Einwurf' ...

Bei der näheren Untersuchung der diversen Nesteingänge habe ich entdeckt, dass ein Nesteingang, der äußerst steil in die Tiefe verlief und nur sehr schwer aus dem Nest selbst zu erreichen war, von oben mit Holz abgedeckt wurde (!!!). Das heißt: obwohl der Nesteingang unter einer Schieferplatte liegt, wurde er, da er nicht mehr benutzt wird, von oben verschlossen.

Nun wird ein alternativer Ausgang benutzt, der in einem wesentlich flacheren Winkel zur Oberfläche führt. Es ist schon erstaunlich, dass hier offensichtlich mit Planung vorgegangen wurde: der Gang zur Erstellung der Nestkammer wurde nach Fertigstellung der Nestkammer wieder verschlossen. Unglaublich ... :shock:

Da kann man doch nur staunen, oder? ;)

Weiterhin ist neuer Nachwuchs da ... eine weitere Arbeiterin ist vor zwei Tagen geschlüpft. Und einige neue Larven habe ich entdeckt. Alles bestens, also! :D

Fortsetzung folgt...
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Beitragvon Stefan_K » 17. Jun 2005 21:41

17.06.05 - Mini Update

Ein weiteres Tier ist geschlüpft ... Und ich denke, dass ich ein neues Eierpaket präsentiert bekommen habe. :)

Ich habe mich in den letzten Tagen mit dem Thema 'Gamergates' beschäftigt - Gamergates sind begattete Arbeiterinnen, die sich morphologisch nicht von 'normalen' Arbeiterinnen unterscheiden. Meine Pachycondylas sind ja 'Königinlos' - d.h. die Kaste der Königin fehlt bei dieser Art. Dazu findet ihr hier einen kleinen Text von mir:

http://www.antstore.net/viewtopic.php?p=14060

Fortsetzung folgt ...
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