Ameisen der Gattung Pheidole haben in den Foren nicht den besten Ruf.
Für mich gehören sie zu den Interessantesten.
Ihre Haltung führt nicht gleich zur Überforderung des halterischen Könnens und sie sorgen bei einer Anschaffung nicht gleich für Ebbe auf dem Konto.
Muntere, überaus aktive Ameisen die schnell richtig, was zum Beobachten anbieten.
Kleine Ameisen, die es, so Ihr eine gute Pflege hinbekommt, schnell auf eine größere lebhafte Anzahl bringen.
Notfalls auch in kleineren Anlagen unterzubringen sind,
Hochkantstehendes Gipsnest an der Hinterseite einer kleinen Arena, im Vordergrund noch das Reagenzglas, in dem eine interessante Haltung anfangen könnte.
Richtig was fürs Auge ist allerdings erst drin, wenn sie reichlich Auslauf angeboten bekommen.
Ameisen, die ein Verhaltensmuster anbieten, das dem von Pheidologeton diversus nahe kommt.
Hier ein paar Bilder einer sehr erfolgreichen Jagdtechnik
Kaum hat eine von diesen Winzlingen ein Insekt zu packen bekommen, wird es an Beinen, Fühlern, Flügeln, versucht am Boden zu halten.
Dabei entwickeln sie erstaunliches Geschick und noch mehr Kräfte.
Ob es die Insekten selber sind, die durch ihr Zappeln weiter Ameisen alarmieren
oder ob diese Ameisen mit Pheromonen Verstärkung anfordern, kann ich nicht beantworten.
Jedenfalls finden sich überraschend schnell weiter Arbeiterinnen ein, die versuchen eine potentielle Eiweißquelle nicht mehr entkommen zu lassen.
Damit noch nicht genug, sie ziehen in alle Richtungen um ein erbeutetes Insekt am Boden zu halten, damit es nicht mehr entkommen kann.
Überaus kräftige Tiere die ein Vielfaches ihres eigenen Gewichtes transportieren können.
Sind Ameisen, mit denen Ihr in den Foren nicht groß punkten könnt, die für Euch selber viel Aktion und Beobachtungsmöglichkeiten anbieten.
Eine nicht zu verheimlichende Einschränkung muss hier auch mit rein.
Diese Ameisen sind klein und überdurchschnittlich unternehmungslustig, ist klar was das bedeutet.
Alles, was Ihr drauf habt an Erfahrungen mit Ausbruchsschutz, diese Ameisen prüfen das nach.