johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 15. Jul 2010 08:52

15.07.2010.... und die Verluste gehen los...

Als erste Info, die Königin lebt noch. sie ist nicht sonderlich aktiv, lebt aber noch, auch heute Morgen.
Dafür liegen insgesamt 6 tote Arbeiterinnen in der Arena verteilt.

Das Zucken scheint deutlich abgenommen zu haben. Nahrung wird nach wie vor quasi verweigert. Auch wird das RG nicht sichtbar verlassen, wobei die leichen irgendwann heute nacht raustransportiert worden sein müssen.

Seltsamer weise liegt seit Tagen mitten im RG ein Eierpaket von der alten Kolonie, das nicht mal angerührt worden ist. Auch kann ich keine neuen Eier im RG erkennen.

...ich warte weiter ab und hoffe das Beste.
Das Mini-Formicarium steht jetzt seit gestern im wohnzimmer auf dem Schrank, da sinds gute 5-6 Grad kälter als in der Küche und da es auf dem Schrank steht auch ruhiger.
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 18. Jul 2010 12:09

18.07.2010

Hallo liebes Antabuch.

Es hat sich nichts verändert in der "Kolonie", wenn man sie noch so nennen kann.
Es scheinen keine weiteren Arbeiterinnen gestorben zu sein, die Königin lebt auch noch.

Nahrungsaufnahme ist aber keine zu erkennen, der Honig wird nicht angerührt, und auch die Fruchtfliegen liegen unangetastet im der Schale.
Aussenaktivität ist nach wie vor gleich Null.

Ich weiss nicht, ob das normal ist, denn vor der ganzen Aktion war die Kolonie durchaus ausserhalb des nestes aktiv, und hat zumindest Fruchtfliegen nahezu vergöttert.
Eventuell ist dies aber durch die fehlende Brut zu erklären. Der Eierberg der in der Mitte des RG liegt wurde immer noch nicht beachtet, ich vermute, diese sind schon längst ausgetrocknet und dienen nun vielleicht als Ersatzfutter?!
Ich weiss nicht, ob neue Eier vorhanden sind, man kann durch die Folie nichts erkennen, auch nicht in der Watte, ich möchte die rote Folie aber den Tieren zu Liebe vorerst nicht mehr abnehmen, um unnötigen Stress zu verhindern.

Bleibt also vorerst nur weiter abzuwarten, ob die Kolonie mit der adpotierten Queen weiter existieren kann.

Agressionen oder Aktionen gegen die Königin sind meiner Meinung nach übrigens nicht mehr zu erkennen.

Könnte es sein, dass ich der Erste bin, der eine Lasius Kolonie mit einer neuen Königin bestückt?? Zumindest habe ich nirgends irgendwelche Erfolgs- oder erfahrungsberichte hierzu finden können...die wären sicherlich interessant gewesen..
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 19. Jul 2010 20:44

19.07.2010...und sie lebt noch!

Heute war zum ersten Mal einige Aussenaktivität zu erkennen. Die Tränke war leer, was 3 Arbetierinnen zum spontanen Gelage darin bewegt zu haben scheint. Ich habe einen kleinen Sandhaufen in der Arena nass gemacht, was wiederrum eine andere schier zum ausflippen brachte. Wie wild hat sie daran herumgeschnuppert und begonnen zu buddeln, weit wird sie aber nicht kommen, der Haufen ist nur ca. 0,5cm groß.

Die Queen ist weiterhin wohlauf, befindet sich mit dem Großteil der Arbeiterinnen im RG dicht an der Watte..Aktivitäten wie Zucken oder sonstige Aktionen gegen die neue Königin sind nicht mehr zu beobachten.

bin sehr gespannt, wie es weitergeht..
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 20. Jul 2010 12:34

20.07.2010

..sie leben immer noch :)
So langsam beginne ich die Hoffnung zu fassen, dass meine Adaption erfolgreich gelaufen sein könnte.

Ich habe ja gestern den mini Sandhaufen befeuchtet, mit dem Ergebnis das über Nacht die Arbeiterinnen insgesamt 3 Tunnels rein und quer durch gegraben haben. Sieht echt süss aus in dem kleinen Haufen.
Insgesamt waren heute morgen 3 Arbeiterinnen am Sandhaufen zu sehen.
Ob sie versuchen, ein neues Nest zu bauen, weiss ich nicht, ich denke aber schon darüber nach, evtl. ein mini-Ytongsnest anzubieten, da die Grabungsarbeiten meiner Meinung nach darauf hindeuten, dass es ihnen im RG nicht so gut gefällt.
Generell denke ich aber ist das Graben ein gutes Zeichen, da Aktivität wohl in meiner Situation sehr gut ist ;)
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 20. Jul 2010 20:15

...so.. inspiriert von der Graberei der Kleinen habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich in dem mini Formicarium irgendetwas einbauen könnte, um die kleine Kolonie ein wenig zu fördern..
Folgendes ist herausgekommen:

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Ich habe ein kleines Stück Plexiglas genommen, und das zwischen 2 Holzstückchen an die Frontscheibe gegipst. dann habe ich Sand/Lehmgemisch eingefüllt und alles nass gemacht.
Am unteren Rand ist ca 4-5mm Spalt freigelassen zum reingraben. Die Tiere müssen also quasi nach oben graben, bin mal gespannt, ob sie das schaffen.

Es sieht nicht sehr schön aus, mehr war in der begrenzten Zeit und dem Mini Becken nicht machbar, aber ich hoffe, es gefällt ihnen trotzdem.
Mal gespannt, ob sie sich reingraben.
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 21. Jul 2010 09:09

21.07.2010
...freudig konnte ich heute morgen festestellen, dass die Tiere an einer Seite über Nacht schon bis zur Frontscheibe vorgedrungen sind (beim Graben im Sandnest).
3-4 Tiere kann man dort beim Graben an verschiedenen Stellen beobachten. D.h. das Sandnest scheint ihnen zu gefallen. Im Nachhinein glaube ich aber, dass ich es für die Königin zu klein gemacht habe, denn der Plattenabstand ist nur ca 0,5-0,8cm. We'll see.
Eigentlich soll das Mini-Formi ja auch nur übergangsweise genutzt werden, so lange bis feststeht, ob die Kolonie noch eine Chance hat oder nicht.
Ich denke ich mache das daran fest, ob Nachwuchs kommt oder nicht.

Etwas schwierig gestaltet sich auch die Bewässerung des neuen Sandnestes. wie Ihr vielleicht auf den Fotos gesehen habt habe ich oben drauf auf den Sand Seramis Steine gelegt, die das Wasser halten sollen. Bei den akuellen Temps und der geringen Menge an Sand ist das aber recht schwer, d.h. man muss jeden Tag von oben nachwässern, und zusätzlich noch unten an den Fuss ein paar Tropfen geben.
Ich hätte hier besser einen Baumwollfaden o.Ä. eingezogen um eine bessere Bewässerung zu gewährleisten. Auch erst hinterher ist mir gekommen, das Wasser bzw. nasser Sand und Holz (die Seitenteile sind aus Holz) wahrscheinlich auf Dauer keine so gute Verbindung eingehen. D.h. ich hoffe das nichts schimmelt oder aufquillt, das wäre das Ende des Sandnestes.

Da ich noch ein 2. kleines Mini Formicarium habe, welches aber ein wenig größer ist, als das aktuelle, werde ich vielleicht die Tage das neu einrichten und da ein anderes Sandnest einbauen, mal sehen.
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 21. Jul 2010 22:35

..ich glaub es hat geklappt!!! :)

Liebes Antabuch, heute Abend wurde ich wirklich positiv überrascht. Als ich meinen abendlichen Kontrollblick in die Mini-Kolonie geworfen habe, habe ich wie erwartet die Tiere weiter am Sandnest graben sehen. ABER beim Blick ins RG habe ich LARVEN entdeckt!!! nur ein paar, vielleicht 3, aber es gibt Nachwuchs!
Verwundert bin ich allerdings, dass angebotenes Futter wie Fruchtfliegen weiterhin überhaupt nicht angenommen wird.
Könnte es sein, das die Queen trotzdem zuerst ihre Muskulatur usw. verfüttert?

Was ich nicht beurteilen kann, ist ob es sich um Larven der neuen oder der alten Queen handelt, vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen an Hand des Fangdatums. Können seit dieser Zeit schon eigene Larven entstanden sein, oder handelt es sich um Eier der alten Königin?

Insgesamt beruhigt mich diese Entdeckung wieder ein Stück, denn die neue Queen scheint nun entgültig aktzeptiert zu sein.
D.h. ich scheine hier im Forum der erste User zu sein, der eine Lasius Queen einer bestehenden Kolonie adaptiert hat, wenn auch unter Verlust von ca. 50% der Arbeiterinnen. Zumindest der erste, der darüber berichtet ;)

Es wäre wirklich toll, wenn die Kolonie so weiter macht und sich weiter entwickelt, ich werde auf jeden Fall die Tage ein neues kleines Formicarium einsetzen, wenn möglich noch bevor ein Umzug aus dem RG in das Sandnest stattfindet, welches ich im Nachhinein nun doch als etwas stümperhaft gebaut ansehe. Ich bin mir nur noch nicht sicher, welche Nestform ich nehmen werde, ob Sand-Plattennest oder Ytong Nest mit 2-3Kammern oder Ytong Sandnest (weiss nicht obs sowas schon gibt wenn nicht lass ich es mir patentieren :)) D.h. ein Ytongstein mit einer einzigen riesigen Kammer die mit Sand gefüllt ist, quasi wie eine Glasfarm nur aus Ytong und Plexi :)
mal sehen.

Mittlerweile bin ich glaube ich auch von der Sucht gepackt, ich habe noch 2 gefundene Lasius Königinnen im RG hier auf dem dunklen Schrank liegen zum Gründen (die werde ich dann aber wahrscheinlich abgeben nach der Gründung) , und eine Pheidole Nodus Kolonie möchte ich mir auch noch zusätzlich zur Pheidole Phal. anschaffen...
Ich befürchte, ich bin antifiziert.
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 22. Jul 2010 21:56

22.07.2010 Umzug ins Sandnest

Gutne Abend liebes Antabuch. Als ich gerade nach Hause kam, saß die Queen mit einer Arbeiterin alleine im RG. Ich dachte nur OHA was ist jetzt wieder los, da entdeckte ich das die restlichen Arbeiterinnen samt ca. 5-6 Larven ins Sandnest umgezogen sind. Allerdings nicht in die zuerst gegrabenen unteren Kammern, sondern in eine größere, von oben reingegrabene Kammer. D.h. die haben nicht den extra dafür vorgesehenen Schlitz in der Glasscheibe unten genommen, um sich dann von unten nach oben ins Sandnest zu graben, sondern sind aussen dran hochgeklettert, und haben dann die Lücke zwischen 2 Seramis Körnern genutzt um von dort nach unten zu graben. Das macht das Befeuchten natürlich nicht einfacher.

Insgesamt aber sehr nett anzuschauen. ich werde aber denke ich am Wochenende ein neues kleines Formicarium anfertigen wo alles ein wenig besser geregelt ist.
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 23. Jul 2010 20:28

23.07.2010 Umzug ins neue Formicarium

N'Abend Antabuch. Mal wieder einiges passiert heute abend in meiner Kolonie.
Nachdem ich ja mit dem gebauten Sandnest weniger zufrieden war (die Tiere wie sich rausstellte scheinbar schon), habe ich heute abend das neue Formicarium eingerichtet. Es handelt sich dabei um eine gleiche Plastikbox aus blauem Acrylglas aus dem Zoofachhandel, welches (mit Deckel) scheinbar für kleinere Tiere wie Eidechsen o.Ä. oder als Transportbox gedacht war.
Ich habe sie ca. 2cm mit Gips ausgegossen, und ein wenig Sand fürs RG und für das Ytongnest reingeschüttet, damit die nicht rumrollen bzw. wackeln.

Beim Ytongnest habe ich mir dieses mal etwas ganz Besonderes überlegt, auch wenn es wieder an meiner mangelnden Bastelgeschicklichkeit gelittet hat.
Ich habe einen Ytongstein mit ca 8X8X4cm kantenlänge zugeschnitten und dort hinein unten 2 längliche normale Kammern, direkt darüber eine riesige quadratische ca. 8,8cm tiefe kammer reingeschnitten. Die obere rechteckige Kammer habe ich komplett mit Lehm/Sandgemisch aufgefüllt, quasi wie bei einer Glasfarm.
D.h. sie haben jetzt 2 "freie" Kammern und die große Sandkammer im Ytongnest.
Bewässerung wie bei meinem ersten Ytong von Oben über "Wassergraben".
Bin gespannt, was ihr von diesem Modell haltet.

Die Umsiedlung gestaltete sich dann ein wenig schwierig. Das RG mit Queen war kein Problem, die Brut und 3/4 der Arbeiterinnen haben sich mittlerweile aber im Sandnest eingenistet.
Ich habe dann kurzerhand den hart gewordenen Sand komplett ins neue Formicarium gelegt, jetzt können die Tiere die Brut langsam umräumen.

Es sind ca 3-5 Larven. Eier habe ich keine gesehen.
AABER die Queen hat einen Gaster, der mittlerweile fast größer ist wie der restliche Körper, d.h. er ist dick und scheinbar prall gefüllt, ich hoffe, das ist ein gutes Zeichen? Dass da viele kleine Eier drin sind??


In diesem Formicarium sollen sie jetzt erst einmal bleiben, das Nest gefällt mir wesentlich besser als das alte Sandnest-Provisorium und die "Arena" ist insgesamt ein wenig größer als die alte.
Auch haben sie denke ich durch den vielen eingebrachten Sand eine natürlichere Umgebung.

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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 24. Jul 2010 20:17

24.07.2010

Liebes Antabuch. Meine Ameisen haben mir heute zum wiederholten Male bewiesen, dass man als Halter planen kann wie man will, die Tiere machen einem IMMER einen Strich durch die Rechnung.
Anstatt im extra angefertigten Ytong-Sandnest zu graben, haben sie jetzt begonnen, UNTER dem Ytongnest zu buddeln, d.h. in der ca. 3-4mm hohen Sandschicht zwischen Ytong und Gips-Untergrund.
Egal, wenn es ihnen da am besten gefällt, dann sollen sie das machen.

Ich bin wirklich sehr sehr gespannt, wie es mit dieser Kolonie weitergeht, und ob sie eine Überlebenschance hat.. Die Queen hat nach wie vor einen riesigen scheinbar prall gefüllten Gaster, große Eiablage kann ich aber nicht beobachten.
Es sind ca 4-5 Larven vorhanden.
Insgesamt ist es also jetzt die Königin, ca 10 übrig gebliebene Arbeiterinnen und die Brut. We'll see.
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 28. Jul 2010 23:20

29.07.2010

Hallo liebes Antabuch. Ich melde mich nach ein paar Tagen mal wieder zu Wort, auch wenn es nicht wirklich viel zu berichten gibt.
Die Queen lebt noch, und es sind scheinbar keine weiteren Arbeiterinnen gestorben. Alle leben noch im RG, das angebotene Ytongnest wird mit Mißachtung gestraft.
Mitterlweile wurde der RG Eingangsbereich zu ca. 40% mit Sand verschlossen. Es ist eine geringe (max 1-2 Tiere) Aussenaktivität zu erkennen.
Futter wird nach wie vor sehr spärlich angenommen.
Brut (Larven) ist zu sehen, ca. 5-6 Larven nach meiner Schätzung.
Eier konnte ich noch keine richtig sehen, ich hoffe aber, dass welche da sind.
Da sich die Arbeiterinnen ständig an/in der Watte zu schaffen machen, denke ich, dass dort die zu pflegende Brut sitzt.
die Kolonie scheint sich also normal zu entwickeln, was natürlich nach den Geschehnissen in der Vergangenheit alleine schon ein riesen Erfolg ist.

Wirklich sicher bin ich mir aber erst, wenn ich gesehen habe, dass neu gelegte Eier da sind.

Danke nochmal an alle, die mich während der schwierigen Zeit des Todes der 1. Queen so kräftig mit Tipps und Ratschlägen unterstützt haben!
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 6. Aug 2010 22:20

06.08.2010


Hallo Antabuch!

Mal wieder ein kleines Update. Alle Tiere leben noch, es sind keine Toten auszumachen. Im RG kann ich mittlerweile ca. 4-5 Puppen zählen, und auch noch ein paar Larven.
Eier sehe ich nach wie vor nicht. Ich hoffe, dass diese in der Watte hängen. Ich hoffe, dass meine Queen nicht unfruchtbar ist oder so und die vorhandene Brut noch von der alten Königin stammt..
Generell aber würde ich sagen das die Aktion "Adaption einer neuen Königin" erfolgreich war.


Aussenaktivität ist nach wie vor nahezu keine vorhanden. Nahrung wird am besten in Form von Fruchtfliegen angenommen, die ziehen sie direkt ins RG rein.
Das angebotete Ytongnest wird bestenfalls ignoriert.

bis zum nächsten Mal..
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 9. Aug 2010 09:46

9.8.2010 Eier in Sicht!!!!

Guten Morgen Antabuch!

Ich habe mich eben wirklichs sehr gefreut, ich habe nämlich eine Arbeiterin mit ein oder 2 Eiern im RG an der Watte gesehen.
Da mittlerweile schon 6 Puppen und wieder Larven vorhanden sind, gehe ich daher davon aus, das die neue adaptierte Queen nun auch definitiv Eier gelegt hat. Das die Eier noch von der alten Queen stammen ist von der Zeit her ausgeschlossen.

D.h. die Kolonie beginnt wieder zu wachsen.
Insgesamt sind von der "alten" Kolonie nur noch ca 6-7 Arbeiterinnen ünrig, der Rest hat die Adaption der neuen Königin nicht überlebt :(
Aber wenn die 6 Puppen geschlüpft sind, hat die Kolonie fast wieder annähernd die alte Größe.

Bin sehr froh, das die Adaption so gut geklappt hat, aber ich hoffe, dass ich so Etwas nie wieder vollbringen muss..
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 12. Aug 2010 19:56

12.08.2010


Hallo liebes Antabuch!

Ich habe heute das Ytongnest aus dem Mini-Formicarium entfernt. 1. haben es die Tiere bis lang noch nicht mal untersucht, und 2. scheinen sie sich im RG sehr wohl zu fühlen. Weiterhin habe ich das Gefühl, dass ich nach der Lieferung der Kolonie den Umzug in den Ytong zu schnell forciert habe, daher lasse ich ihnen bei diesem 2. Anlauf ein wenig mehr Zeit.

Ich konnte in den letzten Tagen keine Leichen im Formi finden, auch konnte ich heute neben 7 Puppen ein paar neue Larven im RG erspähen. Ich bin also guten Mutes, das die neue adoptierte Queen auch definitiv mit dem Eierlegen begonnen hat.

Fazit der Adaption
Ich möchte hier mal ein kurzes Fazit meiner Königinnenadaption bekannt geben.
1. sie war positiv. Die neue Königin ist voll aktzeptiert und lebt ind er Kolonie mittlerweile wie die alte.
2. ich würde es nicht wieder versuchen, zumindest nicht bei Kolonieen < einigen hundert Tieren.

Warum? Ganz einfach. Der Stress und die Gefahren, die sowohl die "alten" Arbeiterinnen als auch die neue Königin durhc das mehrmalige Abkühlen usw. ausgesetzt war, steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis.
ich schätze, dass maximal 10 der alten Arbeiterinnen bis heute überlebt haben. Ich kann aber nicht beurteilen, welchen Langzeitschaden die neue Königin durch den vielen Stress genommen hat, und ob sie dadurch vielleicht auch nur ein paar Monate lebt, das Spiel dann wieder von Vorne los geht. D.h. die Kolonie wird immer eine Schwachstelle bleiben.
Ich würde daher diese Adaptionsweise nur Haltern empfehlen, die eine wirklich große Kolonie retten wollen, wahrscheinlich erst ab mehreren hundert Tieren sinnvoll, aber das muss jeder selbst entscheiden.

Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden, was diese Patchwork-Kolonie angeht.
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 27. Aug 2010 21:50

27.08.2010 ....der große Urlaub...

Hallo Antabuch!
Ich melde mich erst jetzt wieder, weil seit dem letzten Post null-komma-nix passiert ist.
Nach wie vor spielt sich 99% des täglichen Lebens im RG ab, eigentlich ist selbst dort drinnen sehr wenig Aktivität zu erkennen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Queen, da es ja eigentlich ihre erste Gründung ist, irgendwie auch auf Erstgründung mit wenig Aktivität eingestellt ist, und die Arbeiterinnen damit ansteckt.
Insgesamt sind es noch ca 8 Arbeiterinnen, ca 5-6 Puppen und die Königin.

Heute habe ich das ganze Mini Formicarium urlaubsfertig gemacht, da ich am Wochenende für 2 Wochen in Urlaub fahre, und mich auf die Urlaubsvertretung nicht wirklich verlassen kann (die ekelt sich vor Ameisen, usw).

Also habe ich zuerst einmal den Ausbruchsschutz komplett erneuert, sprich den Beckenrand mit neuer Vaseline-Parafinölmischung eingeschmiert. Dann habe ich vom neu erworbenen Wasserspeichergel eine größere Menge auf einem Stück Alufolie in der Arena platziert, und noch Futter in Form von Proteinsticks und einem Honignapf eingebracht.
Zu guter letzt habe ich in einem kleinen Eierbecher ein wenig Formicariengel gegossen und den kleinen süssen Gelberg dann ebenfalls in der Arena platziert.
Ob sie den fressen, reinbuddeln oder was auch immer bin ich sehr gespannt.
Es handelt sich um das Zeug, das auch in den sogen. "Antquarien" ist. Ich habe die Hoffnung, das es als zusätzlicher Nahrungsspeicher während meiner Abwesenheit dient.

Hier nun ein paar Fotos:

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Eigentlich gehörts hier nicht rein, aber auch noch ein paar Fotos von meiner neuen Mini Arena für die neu gegründete selbst gefangene Queen.
Ich habe auch hier einen Teil des Beckens mit dem Ameisengel ausgegossen, den anderen teil dann mit Gips. Ich bin sehr gespannt, wie die Tiere das annehmen, was sie mit dem gel machen, ob sie versuchen ein Nest reinzubuddeln oder es einfach Fressen, we'll see ;)

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Mein nächster Post wird erst ab dem 13.9. sein, in der Hoffnung, das meine Kolonie sich gut entwickelt hat, während meiner Abwesenheit.....
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