Haltungsbericht - Raptiformica sanguinea - by Ameisenandi

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Haltungsbericht - Raptiformica sanguinea - by Ameisenandi

Beitragvon AmeisenAndi » 3. Jun 2010 20:51

Mein erster Haltungsbericht - Unsere ersten Ameisen im heimischen Wohnzimmer

Hier geht's zum Disskussionsthread:
http://www.antstore.net/viewtopic.php?f=167&t=14106&start=0&st=0&sk=t&sd=a


Start des Haltungsberichts am: 03.06.2010

Ankunft der Formica (Raptiformica) sanguinea am 02.06.2010
Größe der Kolonie: 1 Gyne und ca. 10-15 Arbeiterinnen, darunter ein paar Formica (Serviformica) fusca Sklavinnen

Zubehör:
    Anstore Starterset L
    http://antstore.net/shop/product_info.php/info/p1995_antstore-starter-set-l.html/XTCsid/fb6f2598d41e488a58083ea9d36efb0a
      ("Unterkunft": Becken 30 cm x 20 cm x 20 cm mit 27 mm Bohrung, Farm L 30 cm x3 cm x 20 cm)
    Weiteres Material:
      Schlauch 08/06 mm als Wasserdrainage, Dichtungsklebeband 8 mm x 8 mm, zusätzlich 1 kg 3:1 Sand-/Lehmmischung, schwarze Abdeckfolie 10 cm x 100 cm, Klett Haken- und Flauschband selbstklebend 1 m x 2 cm, 1 kg Seramis Ton Granulat, 2 Näpfe rund 30 mm mit Schwämmchen, 4 l Korkschrot, 200g Pinienrinde, Trockemoos und Rindenstücke, Paraffinöl, Spot mit E14 Gewinde für bis zu 40 Watt + Tageslicht-Wärme Reflektorspot 35 Watt auf Halogenbasis
    Für die Versorgung der neuen Bewohner eine kleine Auswahl verschiedener Futtermittel:
      10 g rote Mückenlarven getrocknet, 10 ml Waldhonig, 100 g Bananennektar, 10 g Bachröhrenwurmwürfel, Antstore Food Jelly Set, 100 g Wasserspeichergranulat
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Re: Haltungsbericht - Raptiformica sanguinea - by Ameisenandi

Beitragvon AmeisenAndi » 3. Jun 2010 21:38

01.06.2010: Einrichten der Arena

Zunächst einmal hab ich die 2 kg Sand-/ Lehmmischung in einen Eimer gefüllt und gut durchgemengt. Die Mischung war schon gut durchfeuchtet.
Da ich die Arena zum absoluten Trockengebiet erklären wollte um den Tieren zunächst mal das Einnisten in der Arena mies zu machen, hab ich erstmal eine ordentliche Menge der Mischung für die Arena weggenommen, auf Küchenpapier gelegt und zum Trocknen in die Sonne gelegt.

Der erste Schritt am Becken war die Ausbruchsicherung:
Da ich noch keine Ahnung von den Ausbruchskünsten habe und als Richtwert für den "Antihaftfilm" die dreifache Ameisenlänge hatte, hab ich zur Sicherheit erstmal in 5 cm Abstand vom oberen Beckenrand das Dichtungsband von innen angeklebt um ein späteres Herunterlaufen des Paraffinöls zu verhindern.
Ich dachte mir, 2 Bahnen können nicht schaden und hab noch ne zweite Bahn darüber gemacht, um das Band breiter zu haben. Im Nachhinein muss ich sagen, dass das wohl überflüssig war und demnächst werd ich die zweite Bahn wieder entfernen.
Da die Abdeckung etwas Spiel hat, habe ich ganz am oberen Beckenrand von außen noch eine Bahn Dichtungsband angebracht. Nun sitzt der Deckel genau drauf und schließt vollständig ab. No Chance da durchzukommen.
Danach hab ich innen über dem Band Paraffinöl mit einem Wattestäbchen aufgebracht. Einen Tag später hatten sich kleine Tröpfchen gebildet, diese hab ich mit einem Wattebällchen verteilt, so dass ein geschlossener Film bleibt. Die Tröpfchen soll man vermeiden, damit sich keine der kleinen Tierchen darin verfangen kann und vielleicht sogar stirbt.

So vorbereitet ging es an den Boden:
Da ich einen gescheiten Bodengrund wollte (falls ich später doch mal was pflanzen möchte und dann Feuchtigkeit brauche, hab ich ganz dünn Seramis Tongranulat eingefüllt. Darauf hab ich den staubtrockenen Sand gegeben.
Weil ich in der Produktbeschreibung gelesen habe, dass dieser Korkschrot wohl ganz gut Feuchtigkeit Ausscheidungssekrete bindet, hab ich auf den Sand noch eine dünne Schicht davon gegeben. Als obere Schicht hab ich mir für das "Waldflair" Pinienrinde überlegt und die draufgestreut. Es hätte allerdings gereicht, 100g davon zu bestellen.
Am Ende hab ich noch ein paar Trockenmoosballen verteilt, Ästchen zum späteren Durchgang zur Farm eingesteckt und in einer Ecke ein paar Rindenstückchen zu einer kleinen Höhle gestapelt. Alles aus dem aus meiner Sicht völlig überteuertem Forest Set, da 2/3 davon völlig unbrauchbar war, weil das Zeug schon so trocken war, dass es fast zu staub zerfällt.
Die Arena war erstmal soweit fertig.
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Re: Haltungsbericht - Raptiformica sanguinea - by Ameisenandi

Beitragvon AmeisenAndi » 3. Jun 2010 22:11

01.06.2010: Einrichten der Farm:

Nun da die Arena erstmal vorbereitet war, ging es an die Farm.
Durch diesen innenliegenden Metallrahmen scheint die Farm eigentlich dicht zu sein und das Metall innen schließt auch bündig mit dem Metall der Abdeckung innen ab. Von daher eigentlich kein Grund zur Sorge, aber man weiß ja nie. Deshalb hab ich links und rechts an den schmalen Seiten am oberen Rand innen erstmal Dichtungsband aufgeklebt. Das selbe auch in der Abeckung, weil ich der Meinung war, die beiden schmalen Kanten könnten bei leichtem Verschieben der Abeckung als Ausbruckstelle genutzt werden. Mit drei kleinen Kindern im Nacken, die ganz interessiert bei der "Ameisenhaustiersache" dabei sind, ist man eben immer etwas vorsichtiger. Die Abdeckung lässt sich durch die Aktion immer noch büdig schließen, hat aber kein Spiel mehr zu den schmalen Seiten hin, so dass auch nichts mehr verrutschen kann.

    Hier habe ich die erste Frage zum Ausbruchschutz bei der Farm:
    Mit Paraffin kann man hier nicht wirklich arbeiten, weil ja über den Metallrohren, wo später die Verbindung zur Arena reinkommt, Silikon geklebt ist und man eigentlich keine ebene und ausreichend große Fläche für das Paraffin hat. Sehe ich das falsch? Wie vermeidet ihr hier, dass die Tiere beispielsweise beim Füllen der Wasserdrainage "ausbüxen"? Ich mach mir da schon ein paar Sorgen
    Antworten bitte hier: http://www.antstore.net/viewtopic.php?f=167&t=14106&start=0&st=0&sk=t&sd=a

Nun ging es an das Befüllen:
Zuerst den 8/6 mm Schlauch auf die Höhe der Farm geschnitten und an der linken Seite angelegt. Das untere Ende habe ich mit Watte verschlossen (Schimmelt die eigentlich nicht auch irgendwann?).
Ganz unten hab ich eine ca. 3 cm hohe Schicht Seramis Tongranulat eingefüllt. Darauf dann das Sand-/ Lehmgemisch, das ich in der unteresten ca. 3 cm dicken Schicht etwas fester angedrückt habe. Aufgefüllt hab ich bis ca. 5 cm unter den Verbindungsöffnungen. Darauf habe ich eine dünne Schicht Korkgranulat gestreut und noch etwas von der Pinienrinde, damit es nicht so kahl wirkt.
Die Wasserdrainage habe ich oben mit etwas Dichtungsband am Rand befestigt. Für nen Verschluss oben hat sich Watte gleich mal als ungeeignet rausgestellt, weil das erste Stück gleich soweit reingerutscht ist, dass man nicht mehr rankam. Kam mir eh gleich ziemlich fummelig vor. Ich hab jetzt ein Wattestäbchen abgeschnitten und an einem Ende soviel Dichtungsband drumgeklebt, bis es dann dick genug war in den Schlauch zu passen, aber nicht durchzurutschen. So kann ich den "Korken" immer fix rausziehen und es fällt keine Ameise in den Schlauch.
Zum Test hab ich am Ende mit der Pipette gleich mal ca. 15 ml Wasser eingefüllt. Hat funktioniert und somit war die Farm auch erstmal fertig.

Den Verbindungsschlauch zur Arena hab ich auf ca. 30 cm gekürzt und gleich eingesteckt und am anderen Ende über den Gummipropfen mit Bohrung am Arenabecken befestigt. Die anderen beiden Verbindungsöffnungen hab ich gleich mit den entsprechenden Propfen fest verschlossen.
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Abdunkeln der Farm

Beitragvon AmeisenAndi » 3. Jun 2010 22:40

01.06.2010: Abdunkeln der Farm

Für das Abdunkeln der Farm und um den Tierchen ein echtes "unter Tage" Gefühl zu geben habe ich folgende Überlegungen angestellt:
- Es soll richtig gut dunkel sein
- gerade die Kinder müssen aber jederzeit ne Möglichkeit haben "Mäuschen" zu spielen
- beim Einsehen muss alles gut sichtbar sein

Die sonst übliche rote Klebefolie schied von Anfang an aus, da wir in der Familie alle mit Augenerkrankungen vorbelastet sind und die rote Folie nicht nur den Ameisen die Sicht vermiesen würde, sondern auch uns.
Ich überlegte mir eine Lösung mit selbstklebendem Klettband. Also an den Rändern anstatt die Folie aufzukleben einfach das selbstklebende Klettband anbringen und an der zurechtgeschnittenen Folie ebenfalls. So könnte man jederzeit auf- und zumachen. Im Forumschat hier hat mir aber jemand nen echt guten Hinweis gegeben: Das ständige Gerupfte an dem Klett könnte auf Dauer störend für die Ameisen wirken. Ich dachte mir, ja bei den Kids wird das sicher ein Problem.

Okay, erstmal die Farmrückseite abdunkeln. Das kann ja auch durchgehend dunkel bleiben. Also hab ich zwei 30 cm lange Bahnen schwarze Folie zugeschnitten und jeweils an den schmalen Seiten mit Klettband versehen. Auf der Farmrückseite hab ich dann links und rechts ebenfalls Klett angebracht. So kann ich nun die Folie über die Farmbreite spannen und bin nach oben recht flexibel. Habe jetzt bis hoch zur Verbindungsöffnung abgedunkelt.

Für die Vorderseite hatte ich mir während der Abdunklung der Rückseite ein "Vorhangsystem" überlegt:
Die 10 cm breite Folie gibt dreimal nebeneinander genau die Farmbreite. Also habe ich ca. 2 cm unter der "Erdoberfläche" über die Farmbreite ein Klettband angebracht. Danach hab ich drei "Vorhänge" so auf Länge geschnitten, dass sie genau unten am Farmfuß abschließen. Auf einer schmalen Seite hab ich dann Klett angebracht und schwarzen Gummivorhänge aufgehängt.
Die Farm ist super abgedunkelt und man kann durch einfaches Anheben eines der drei Vorhangteile schauen was da drinne abgeht, hat ne klare Sicht und muss die Tiere nicht lange stören.
Zuletzt geändert von AmeisenAndi am 3. Jun 2010 23:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Haltungsbericht - Raptiformica sanguinea - by Ameisenandi

Beitragvon AmeisenAndi » 3. Jun 2010 23:12

Die Anlage:
SAM_0716.jpg


Die Arena:
SAM_0715.jpg


Die Farm mit dem "Vorhang":
SAM_0714.jpg



Als Vibrationsdämmung habe ich unter dem Platzdeckchen (das meine Frau ja unbedingt drauf lassen wollte) zwei Laminat-Trittschallmatten zurechtgeschnitten und drunter gelegt. Ich weiß allerdings noch nicht, ob mir das reicht.
Ich hatte einen andere Vorstellung: Ich wollte eine etwas dickere Korkmatte unterlegen und darauf noch eine Gummimatte, die gerade so fest ist, dass sie nicht vollständig eingedrückt werden kann. Leider hatte aber der Baumarkt um die Ecke nur 2 mm dickes Kork und unter Gummimatten verstanden die wohl die Vorleger für's Badezimmer, weil mich zwei Verkäufer da hingeschickt haben. Habe dann erstmal entnervt aufgegeben, weil keine Zeit mehr war.

Ein Freund brachte mich nun auf noch eine bessere Idee, die aber wahrscheinlich sehr schwer umzusetzen sein wird:
Er sagte, warum stellst Du die Becken nicht auf nen alten Plattenspieler? - Naja, irgendwo hat er recht, dieses System wäre ideal! Mal schauen wie man sowas selbst basteln könnte.

Mein Problem mit dem Standort ist einfach:
3 kleine Kinder trampeln auch gerne mal durch die Wohnung. Das Sideboard ist zwar massiv und steht plan am Boden, aber dennoch überträgt es die Erschütterung. Außerdem ist im Sideboard das Geschirr, d. h. man ist da ja immer mal wieder dran und klappert darin rum oder lässt ne Tür zufallen. Ein Wasserglas auf der Arena hat gezeigt, dass durch solche Dinge eben Unruhe entsteht.
Ein Wandregal ist mir wegen der Kinder zu unsicher. Wenn sich da wer dranhängt oder wenn jemand was runterwirft, wär das nicht so dolle.

Mal schauen, was ich mir noch einfallen lasse.
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Re: Haltungsbericht - Raptiformica sanguinea - by Ameisenandi

Beitragvon AmeisenAndi » 3. Jun 2010 23:17

02.06.2010: Endlich die Ankunft der Tierchen!

Die ganze Familie war aus dem Häuschen, GLS hat geklingelt und brachte unsere neuen Mitbewohner.
Neugierig und vorsichtig wurde das Päckchen geöffnet. Darin befand sich eine kleine Plastikbox mit einem Vliestuch drinne. Darin waren wohl die Ameisen versteckt.

Was nun? Überall hatte ich gelesen, dass die Tiere in der Regel in einem Reagenzglas kommen und man dieses einfach abdunkelt und in die Arena legt.
Kurzerhand hab ich ein "Ersatz"-RG ausgesucht (die Tränke aus dem Starterset) und mit schwarzer Folie umwickelt, Packband drumgeklebt und in die Arena gelegt. Danach haben wir ganz vorsichtig das Tuch aus dem Behälter genommen und ebenfalls in die Arena gelegt.

Sofort sind ein paar Fusca rausgekommen und haben sich unter das Trockenmoos und den Rindenmulch verkrochen.
Irgendwann kamen dann auch größere Arbeiterinnen nach und die Gyne zeigte sich! Die verschwand allerdings ziemlich fix unter meinen fein gestapelten Rindenstücken. Ein paar Arbeiterinnen folgten ihr.

Durch das Tuch konnte man nie exakt ausmachen, wieviele Tiere denn geliefert wurden. Schätzungsweise sind es 8 Arbeiterinnen und 5 Fusca.
Ab und zu haben wir das Tuch vorsichtig gedreht und bewegt, bis wir sicher waren, dass alle daraus verschwunden sind. Da auch keine Leichen rumlagen, hatten wohl alle den Transport überlebt.
Dann haben wir noch ein Schwämmchen im Napf mit (Brita gefiltertem) Wasser getränkt und das Schwämmchen im anderen Napf mit dem vitaminangereicherten Nektar beträufelt (ein paar Vitamine können ja nach der Reise nicht schaden). In den Mini-Doppelnapf aus dem Set haben wir ein paar rote Mückenlarven gegeben.

Bis zum Abend wurde natürlich insbesondere von den Kleinen jede Bewegung in der Arena freudig und staunend beobachtet.
Die Fusca wuselten zunächst umher, von den Arbeiterinnen war nichts zu sehen.
Irgendwann kamen Arbeiterinnen unter der Rindenhöhle raus und fingen an die Fusca "am Wickel" zu packen und wegzutragen. Für die Kinder ein Riesenereignis. Natürlich hatten sie auch Angst, dass die Großen vielleicht böse sind und den Kleinen was antun wollen.
Aber wir bemerkten schnell, dass die Kleinen alle in die Höhle geschleppt wurden.
Danach wurde es ruhiger, ab und zu war eine Arbeiterin am Wasser oder am Nektar zu sehen. Eine Fusca wurde wohl noch abgestellt, zu schauen, ob es denn irgendwo ne Möglichkeit zum Ausbrechen gibt. Die rannte nämlich ständig die Scheibe auf und ab und versuchte verzweifelt, das Paraffin zu überwinden. Aber da war keine Chance.
SAM_0683.jpg
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Re: Haltungsbericht - Raptiformica sanguinea - by Ameisenandi

Beitragvon AmeisenAndi » 3. Jun 2010 23:50

03.06.2010: der zweite Tag

Die Kinder sind nach dem Aufstehen zuerst zu den Ameisen, Mama und Papa waren erstmal egal. Alle drei wollten wissen, was es denn Neues zu sehen gibt.

Offenbar hat sich die Kolonie entschlossen, erstmal die mit Rindenstücken künstlich geschaffene Höhle als Nest zu benutzen. Sie haben über Nacht den Korkschrot im hinteren Bereich etwas aufgeschüttet und so wohl kleine Öffnungen verschlossen. Außerdem waren ständig welche unterwegs mit Rindenmulch, der eifrig in und vor die Höhle plaziert wurde.
SAM_0676.jpg
SAM_0682.jpg

In einer ruhigeren Phase haben wir dann erstmal frisches Wasser reingetan und vorher die Schwämmchen sorgfältig ausgespült. Anstatt Nektar haben wir dieses mal Honig in Wasser gelöst und das Schwämmchen damit getränkt. Da die Mückenlarven unberührt schienen, habe ich sie gleich mal entsorgt und statt dessen von den Bachflohwurmwürfeln etwas abgebröselt und in den Mininapf gefüllt.

Die "Ausbrecher"-Fusca war auch wieder zu Gange, weiter erfolglos. Und immer mal wieder sah man Arbeiterinnen umherwuseln, wohl auf der Suche nach den Sklavinnen, denn sobald sie eine erblickte, wurde die ins Nest gescheucht. Es schien aber auch so, als ob jetzt auch die Arbeiterinnen auf Erkundungstour durch die Arena gingen.

Gegen Abend konnten wir beobachten, dass die Fusca nach und nach die ganzen Futterbrösel ins Nest schleppten. Das Zeug scheint also besser anzukommen.
SAM_0691.jpg

Der Durchgang zur Farm wurde jedoch bis dato völlig ignoriert.
Vorhin hat meine Frau beobachtet, dass eine Fusca kurz im Schlauch war, aber auch gleich wieder zurück ist. Naja, zumindest kann sie jetzt berichten, dass es da wohl raus geht. Außerdem meinte meine Frau, dass die Fusca ganz kleine weiße Kugeln direkt vor den Nesteingang legen.
Schön nebeneinander. Vielleicht sind es ja Eier, nur warum sollten sie die vor den Nesteingang legen? Sehen auf alle Fälle alle gleich aus. Korkschrot würde ich mal ausschließen.

Habe Heute auch ein paar Fotos gemacht und denke dass ich Morgen dazukommen werde, ein paar hochzuladen. Leider haben wir eine ziemlich einfache Digicam, die zwar 10Mio Megapixel hat und auch gute Fotos macht, aber so richtige große Nahaufnahmen gehen nicht vernünftig. Hat zwar nen Makromodus für unter 80 cm, aber sobald man zu nahe ist, versagt der Focus. Ich schau die mal durch und lade hoch, was man sich anschauen kann.
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Re: Haltungsbericht - Raptiformica sanguinea - by Ameisenandi

Beitragvon AmeisenAndi » 4. Jun 2010 14:11

04.06.2010: Kleine Umbauaktion

Ich wollte Heute Morgen mal ein bisschen Wasser in die Farm laufen lassen und stellte fest, dass das Wasser nicht mehr abläuft. Vermutlich lags an dem Wattepropfen, der von oben reingerutscht war. Fand ich natürlich nicht so prickelnd und dachte mir, das musst Du beheben, bevor die Ameisen die Farm entdecken.

Erstmal hab ich den verstopften Schlauch vorsichtig herausgezogen. Zum Glück war der Boden schon recht gut ausgehärtet, so dass ich einfach wieder ein neues Schlauchstück einbringen konnte. Das untere Ende hab ich mit etwas weniger fest zusammengepresster Watte verstopft. Das andere Ende hab ich dieses mal durch die noch freie Verbindungsöffnung geschoben und von außen mit Reparaturband abgedichtet. Das Stück nach außen hab ich mal zur Sicherheit so 15 cm lang gelassen. Damit die Ameisen nicht vielleicht an der klebenden Innenseite des Bandes hängen bleiben, wenn sie von innen versuchen, da rein zu kommen, hab ich den Spielraum um den Schlauch von innen fest mit Watte verstopft.

Jetzt kann ich den Deckel weitgehend zulassen und von außen füllen. (Noch) läuft das Wasser ab.
Bei der Gelegenheit kam mir eine Idee bezüglich der Belüftung: Jetzt wo ich ja ne Drainage nach außen habe und hier vom Airbrushen so nen Kleinkompressor stehen habe, könnte ich doch mal schauen, ob ich durch die Drainage nicht auch gut belüften kann:
Schlauch aufgesetzt und Kompressor angeschaltet. Der Boden wird richtig schön sanft mit Luft durchströmt. Man merkt oben an der Oberfläche nen ganz leichten Luftzug.
Ich weiß nur noch nicht, wie lange man da Luft durchströmen lässt und wie es den Ameisen dabei gehen wird, wenn sie da drinnen wohnen. Aber ich denke mal so ein paar Sekunden Luft dürften da wohl ausreichend sein.
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Re: Haltungsbericht - Raptiformica sanguinea - by Ameisenandi

Beitragvon AmeisenAndi » 5. Jun 2010 21:07

05.06.2010: In der Farm tut sich was

Die fleißigen Tierchen haben wohl über Nacht das von mir verteilte Rindenmulch auf der Farmoberfläche zu einem kleinen Berg angehäuft. Ab und an sieht man eine Arbeiterin da rumhuschen, aber sobald man sich nähert, rast sie durch den Schlauch zurück in die Arena. Scheinen wirklich gut zu sehen.
SAM_0874.jpg


Ansonsten war es die letzten beiden Tage sehr ruhig, kaum was zu sehen. Heute waren wir den ganzen Tag mit den Kids draussen und am Abend dacht' ich mir, probier mal dieses Jelly Set aus. Gleich mal eine Miniportion Vitamin Jelly und eine Protein Jelly in so ein 30 mm Futternäpchen und zerkleinert (für Mengenhinweise von erfahrenen Haltern wär ich sehr dankbar, denn ich glaub mit der Menge in der Schüssel kann ich sicher ein paar mehr Ameisen als meine ca. 15 für ne ganze Weile ernähren).
In Sachen Wasserversorgung habe ich übrigens seit gestern dieses Wassergranulat ausprobiert. Ich hab vielleicht nen viertel Teelöfel in ein Glas und gefiltertes Wasser drauf gegeben. Am Ende der "Aufquellzeit" hat sich das 0,2 ml Glas bis gut zur Hälfte gefüllt. Wahnsinn.
Weiß jemand wie lange man diesen "Wassergeleeansatz" zugedeckt im Kühlschrank frisch halten kann? Die Menge reicht ja locker für ne Woche, nur frag ich mich ob das für die Tiere nicht ungesund wird.

Bedingt durch das Jelly wurden ein paar Sklavinnen angelockt und zwei blieben auch schön brav sitzen, als ich mit meiner Samsung ES65 fast bis auf 5 cm nahe gekommen bin. Sind die ersten gelungenen Aufnahmen find ich im Makromodus, den ich so wirklich erst seit zwei Tagen ausprobiere, vorher hab ich mich beim Fotografieren nie mit Makrofotografie beschäftigt:
SAM_0868.jpg
SAM_0873.jpg


So das letzte Foto hab ich jetzt nochmal ausgeschnitten und nachbearbeitet, hier mal die verkleinerte Form. Ich find es ist für den ersten Versuch ganz gut geworden:
SAM_0873__FMG.jpg
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Re: Haltungsbericht - Raptiformica sanguinea - by Ameisenandi

Beitragvon AmeisenAndi » 7. Jun 2010 22:47

07.06.2010: Die Ruhe vor dem Sturm?

Es tut sich relativ wenig. So wie es ausschaut, hat es sich die Kolonie unter dem Totholz in der Arena gemütlich gemacht. War ja klar, dass die nicht dahingehen, wo ich mir das vorgestellt habe.
Auf der gegenüberliegenden Seite vom derzeitigen Nest konnten wir jetzt eine Sklavin beobachten, wie sie rumbuddelt und Rindenmulch rumwirft. Ist schon erstaunlich, wie so ein kleines Tier scheinbar mühelos Sachen in der Gegend rumwirft.

Dennoch wissen wir nicht, ob im Nest Eier sind oder vielleicht schon Nachwuchs. Die großen Arbeiterinnen sind sehr aufmerksam und blitzschnell, sobald sie was vor der Arena sehen oder ich mit meiner Digicam von oben versuche Bilder zu machen. Die Fusca sind da entspannter, die schlürfen in aller Ruhe weiter.

Bezüglich Futter kann ich sagen, dass dieses Vitamin Jelly insbesondere von den Fusca sehr gut angenommen wird, die wollen da garnicht mehr weg von.
Heute Abend hat meine Frau so ne kleine Spinne gekillt, die haben wir gleich in die Arena gelegt. Nach ner gefühlten Ewigkeit kam endlich mal eine der großen Arbeiterinnen auf ihrer Patrouille vorbei und hat die Spinne entdeckt. Sofort hat sie sich das Teil geschnappt und ist so ziemlich den kürzesten Weg ins Nest zurück damit. Halbwegs anschaubare Bilder sprangen nur zwei dabei raus. Ich hatte auch nicht wirklich damit gerechnet, dass die sich so schnell auf den Heimweg macht:
SAM_0968.jpg
SAM_0974.jpg


Dennoch konnte ich Heute endlich mal eine große Arbeiterin relativ gut fotografieren:
SAM_0965_FD7.jpg
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Re: Haltungsbericht - Raptiformica sanguinea - by Ameisenandi

Beitragvon AmeisenAndi » 8. Jun 2010 22:36

08.07.2010: Nichts für schwache Nerven

Heute haben wir eine Fliege erwischt und sie eigentlich für tot erklärt. Nachdem sie aber in der Arena landete erwachte sie zu neuem Leben. Das Grauen nahm seinen Lauf und ich durfte mit der Kamera live dabei sein:
[youtube]<object width="560" height="340"><param name="movie" value="http://www.youtube-nocookie.com/v/kDBLDfDMF6U&hl=de_DE&fs=1&rel=0"></param><param name="allowFullScreen" value="true"></param><param name="allowscriptaccess" value="always"></param><embed src="http://www.youtube-nocookie.com/v/kDBLDfDMF6U&hl=de_DE&fs=1&rel=0" type="application/x-shockwave-flash" allowscriptaccess="always" allowfullscreen="true" width="560" height="340"></embed></object>[/youtube]

Ansonsten konnten wir mehr Aktivität feststellen. Vor allem Wasservorräte (Wassergel) wurden sehr viele ins Nest geschafft. Ich vermute, dass die Kleinen sich ihr Nest damit nebenbei feucht halten, weil ich ja in der Arena nichts an Feuchtigkeit zugebe.
In der Farm tut sich noch immer nichts. Ich habe Heute mal den Schlauch auf ca. 15 cm verkürzt, da ich irgendwo gelesen habe, dass es sein kann, dass sie den langen Weg durch den Schlauch nicht mögen. Mal schauen was es hilft...
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Re: Haltungsbericht - Raptiformica sanguinea - by Ameisenandi

Beitragvon AmeisenAndi » 19. Jun 2010 10:57

19.06.2010: Videoeindrücke

Nach stressreicheren Tagen habe ich es nun endlich mal geschafft, ein paar Videoaufnahmen hochzuladen.
Das erste Video zeigt Arbeiterinnen und Sklavinnen bei der Wasseraufnahme. Offensichtlich kommt dieses Wassergel (Wassergranulat) sehr gut an. Angesichts der Mengen, die scheinbar "verschwinden" bin ich mir jetzt auch ziemlich sicher, dass die Teile für den Nestbau bzw. zum Feuchthalten genutzt werden. Das zweite Video zeigt das Treiben am Nesteingang.

Futtermäßig habe ich jetzt mal Minimehlwürmer aus der Dose ausprobiert. Die sind nicht getrocknet und scheinen auch tatsächlich besser genommen zu werden. Auf alle Fälle werden immer alle Würmchen ins Nest transportiert. Bei dem Trockenfutter war das nicht der Fall.

Gestern habe ich dann meine Frau losgeschickt, um Heimchen zu besorgen. Leider hat sie nur mittlere bekommen, die mir doch ziemlich groß erschienen. Da ich den Kleinen mal ein bisschen Spaß gönnen wollte, habe ich dennoch ein Heimchen wagemutig lebend in die Arena gesetzt. Das Heimchen hat sich erstmal über das Zuckerjelly hergemacht und ordentlich satt gefressen. Danach ist es munter auf Erkundungstour gegangen. Irgendwann wurde es dann von einer Arbeiterin entdeckt. Die hat es sofort attackiert. Das Heimchen ist sofort abgehauen und die Arbeiterin ist wie irre durch die Arena gerannt und dann im Nest verschwunden. Bei den Fusca Sklavinnen konnten wir allerdings beobachten, dass die wohl eher Angst vor dem Heimchen haben, da sie bei jedem Kontakt gleich panisch die Flucht ergriffen und teilweise sogar versuchten, die Scheiben hochzulaufen.
Ab und zu kam mal wieder eine Arbeiterin und griff aber immer nur einmal kurz an. Ich nehme mal an, dass das wohl "Warnschüsse" waren.

Das ganze machte mir dann doch etwas Bauchschmerzen und weil ich die Befürchtung hatte, das Heimchen könnte vielleicht doch zuviel Gegenwehr leisten, haben wir es rausgefangen und ihm dann ein "heißes" Bad gegönnt. Danach habe ich es vor den Nesteingang in der Arena gelegt. Aus meiner Sicht wurde es da relativ wenig beachtet und spät abends sogar mit Rindenmulch zugedeckt. Heute Morgen jedoch war es verschwunden.

Ansonsten muss ich zu meinem Bedauern sagen, dass sich die Raptis wohl ziemlich wohl unter dem Wurzelholz und dem Rindenmulch fühlen und offenbar auch damit planen, länger in der Arena zu nisten. Von daher kann man derzeit echt absolut nicht sehen, ob es Eier, Larven oder Puppen gibt. Aber Hauptsache sie fühlen sich erstmal wohl.

Bezüglich der Entwicklungsdauer bräuchte ich mal Zeitangaben von anderen Haltern. Im Netz konnte ich nirgendwo so richtig gute Angaben finden.Derzeit ist mein Wissensstand, dass die Entwicklung vom Ei über Larve und Puppe bis zur Ameise ca. einen Monat dauert. Kommt das hin?
Antworten bitte gleich hier rein:
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Hier die Videos:
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AmeisenAndi
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Re: Haltungsbericht - Raptiformica sanguinea - by Ameisenandi

Beitragvon AmeisenAndi » 27. Jun 2010 11:47

27.06.2010: Nachwuchs!!!

So Heute mal wieder ein Update mit großen Neuigkeiten: Freitag Abend (25.06.) ruft mich meine Frau ganz aufgeregt zur Arena. Vorne links in der Ecke unter dem Gestrüpp von Trockenmoos saß die ganze Kolonie mitsamt Königin und ca. 30 Arbeiterinnen, die etwas kleiner sind als die Major Arbeiterinnen der Königin. Die Königin hat nen mächtig dicken Hintern! Die Arbeiterinnen sind zweifelsfrei der erste Nachwuchs.

Meine Frau hatte beobachtet, dass die Majorarbeiterinnen die Königin aus der Höhle gezogen haben. Danach sind alle unter das Gestrüpp. Gestern Morgen war alles unverändert und als wir am Abend zurück waren, war die Kolonie wohl wieder in die Höhle gegangen. Heute Morgen jedoch sitzt die Truppe wieder im Gestrüpp.

Ich freu mich zwar über den Nachwuchs, kann allerdings das Verhalten nicht einordnen. Warum sind die aus dem Nest raus? Ist was eingestürzt? Hängt das mit der Schwärmzeit zusammen? Ist es zu eng geworden da drinne? Richtung Farm bewegt sich niemand. Die haben immer noch null Interesse daran. Bauen die vielleicht einfach nur um im Nest? Seltsam war, dass die Arbeiterinnen wohl die Königin aus dem Nest geholt hatten. Trotz der Ausflüge in den letzten Tagen ist die Kolonie putzmunter und flink.
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