johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

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johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 16. Jun 2010 16:19

EDIT: hier der Diskussionsthread: viewtopic.php?f=139&t=14193

Hallo zusammen!

Eigentlich habe ich noch keine Ahnung, ob diesen Bericht hier überhaupt jemand liest, oder ob ich mir die antwort vielleicht umsonst mache :)

Vielleicht schaut aber ja doch der eine oder andere Neueinsteiger hier rein, findet Ideen und Anregungen, oder einer von Euch alten Hasen gibt mir noch ein paar Tipps und Hinweise, we'll see...

nachdme ich Ameisen eigentlich schon immer interessant und toll fand, spukte mir schon öfter eine Ameisenfarm durch den Kopf. Aus unerfindlichen Gründen habe ich aber den Gedanken nie weitergesponnen, bis ich ihn letzte Woche mit 31 Jahren in die Tat umgesetzt habe..

Nach langem Googeln und Forensuche habe ich mir ein Starterset C vom Antstore gekauft, zusammen mit einer Kolonie Lasius niger.
Das Starterset C beinhaltet ein Becken 30X20X20 sowie eine Farm 30X20X1,8cm, und sollte für die lasius Niger ausreichend sein.


Aus Temperaturgründen wurde zuerst das Starterset, also die "Hardware", dann ein paar Tage später die Tiere versendet. D.h. ich hatte genug Zeit, das Habitat in Ruhe vorzubereiten.
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das leere Glasbecken, fon der Farm habe ich leider kein leeres Foto.

Als erstes habe ich die Farm befüllt. Das war relativ einfach, am besten nimmt man dazu einen kleinen Trichter.
Als unterste Schicht kommt das Tongranulat rein, darüber dann der Sand. Die Drainage habe ich beim einfüllen des Sandes mit der hand festgehalten, damit sie nicht umfällt.
Am Ende sah das ganze dann so aus:
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Hier füllt sie sich langsam mit Wasser:
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man kann wirklich gut sehen, wie das Wasser sich verteilt, nach ca. 1h war der gesamte Sand feucht.

Dann habe ich aus dem 1kg Gips und der beim Antshop mitbestellten 200gr. roten Ronmischung den Bodengrund hergestellt:
Bild

den gewünschten Styropoorberg habe ich dann ebenfalls mit Gips überzogen:
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Generell kann ich für den Umgang mit gips folgende Tipps geben:
- immer nur kleine Mengen, die schnell verarbeitet werden können, anmischen
- alte Klamotten anziehen und Tisch usw. abdecken z.B. mit Zeitung
- so schnell es geht arbeiten, bei mir ist der gips teilweise bitten Minuten so hart gewesen, dass keine Veränderungen mehr möglich waren, oder er sogar in der Mischschale aus flexiblem schwarzen Gummi (bei uns in Mainz sagt man dazu "gummifutt" ;) sorry fals der Ausdruck nicht erlaubt ist) hart geworden ist.
- 1KG reicht NICHT für eine richtige gestaltung des Beckens, es kann damit ein Bodengrund von Max 2-3 CM erzeugt werden, oder eben 2CM und ein kleiner Berg.

Dann habe ich das restliche Sand/Tongemisch drübergestreut und die Plastikpflanzen eingesetzt. Auch hier der Tipp, bestellt euch gleich ein wenig Sand mehr sowie einige Plastikpflanzen mehr :)

Am ende sah das Ganze dann so aus:
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Hier noch die abgedunkelte Farm:
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die rote Folie ist nur auf einer Seite, damit die Tiere ihr Nest auch wirklich an der Scheibe bauen, wo ich sie beobachten kann :twisted:

Dann habe ich die Arena mit gesammelten Utensilien wie Ästen und Steinen verziert, diese habe ich vorher ca. 5 Minuten in der Mikrowelle "entkeimt"
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Gesamte Anlage:
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Man kann auf dem Bild schön den Höhenunterschied zwischen den Bohrungen sehen. Da der im Starterset C mitgelieferte Schlauch leider so fest und unfelxibel war, musste ich das Becken erhöht stellen, um die Verbindung überhaupt halbwegs hin zu bekommen.


Dennoch kam mir am abend vor der Tierlieferung die Idee, das die Kombination aus Arenabecken und Farm nicht so ganz gefällt, da die Zweiteilung der Anlage irgendwie unschön ist.
Also habe ich mich kurzfristig noch entschieden, ein Ytong Nest zu bauen, welches in die Arena kam.

Ein Ytongnest zu bauen, ist wesentlich einfacher, als es sich anhört.
Als erstes nehme man einen Ytongstein (Porenbeton), den man im Baumarkt für 1-2€ bekommt (z.B. 30X60X7,5 wie in meinem Fall).
Dann habe ich einen ca 10X10 großen Quader rausgesägt (mit Handsäge), und in diesen die gewünschten gänge mit einem 5mm Schlitzschraubenzieher reingeritzt:
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es ist wirklich einfach, man zeichnet sich mit einem Bleistift die formen grob vor, und ritzt diese dann aus. geht mit entsprechender Unterlage sogar am Küchentisch in der Wohnung :)
Wichtig ist das "Wasserloch" oben am Stein, hier soll die Bewässerung stattfinden. Dieser "Graben" wird dann noch mit Seramis (o.Ä.) befüllt, um die Tiere vor dem versehentlichen Ertrinken zu schützen und um das Wasser besser speichern zu können.
Auch den "Ausgang" sollte man nicht vergessen, bei mir zur Seite mit einem Schlauchanschluss.

Dann braucht man eine passende Acrylglasscheibe (ebenfalls im Baumarkt, 20X60X0,02 ca. 3€), aus der man sich mit einer Laubsäge die passende Deckscheibe für den Stein aussägt:
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Auf dem Bild noch zu erkennen ist die rote Schutzfolie, die über die Nestgänge kommt. Die Anbringung ist ebenso einfach wie genial, einfach die Scheibe nass machen, die folie drauflegen, und mit weichem Gegenstand (perfekt ist Sylikon Teigschaber) das Wasser rausrakeln. So wie man z.B. auch Autoaufkleber anbringt usw.
Die eigentliche Scheibe habe ich mit Heiskleber angebracht, denkbar wären hier auch kleine Gewindedübel mit 4er Senkkopfschrauben, aber das war mir für das erste kleine nest zu aufwändig.

Dann habe ich den Stein in die vorhandene Arena eingepasst, und die Farm wieder abgeklemmt:
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Man sieht auf dem Bild recht schön, wie sich das Wasser aus dem Wassertank zu verteilen beginnt.

Hier mal ein Bild der gesamten Anlage: (bessere foros kommen noch nach!)

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Die Tiere sind gestern, also am 16.06.2010 gegen 15:00 eingezogen, hier wird also nun mein Haltungsbericht beginnen.....
Zuletzt geändert von johho am 18. Jun 2010 11:05, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius Niger -the whole story-

Beitragvon johho » 16. Jun 2010 16:23

15.06.2010: Die tiere sind eingezogen, ich habe sie mit 2 toten Fruchtfliegen und Honigwasser gefüttert. Die Mücken sind sogleich ins Nest geschleift worden, nahezu alle Arbeiterinnen (ca. 15-20) haben sich am Honigwasser vollgefressen, vielleicht waren es auch nur 5, aber die mehrmals hintereinander ;)

Insgesamt besteht die Kolonie aus ca. 15-20 Arbeiterinnen plus der Qeen.
Ca. eine Stunde nach Dem Einzug erkundeten die Tiere wild die gesamte Arena, nahezu alle Bereiche wurden erkundet, BIS AUF das Ytongnest, da hat sich keine reingetraut, wohl aber draufrumgeklettert :)


16.0.2010:
Die Tiere haben die ganze vergangene Nacht damit zugebracht, Sandkörner im Eingang des RG anzuhäufen.
Der Eingang ist jetzt ca. halb voll, und die Arbeiten wurden eingestellt. Schon nett anzusehen, wie sie in mühevoller Kleinarbeit Korn für Korn den Sand hergeschleppt haben...

eine Ameise konnte ich im Ytone Nest entdecken, wie sie reinkam sah ich nicht, wohin sie verschwunden ist auch nicht, aber eine war schon mal drin und hat das Nest erkundet :)
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Re: johhos erste Kolonie: LasiusnNiger -the whole story-

Beitragvon johho » 16. Jun 2010 23:31

17.02.2010 0:20:

Nachdem ich eben ein wenig mit den fruchtfliegen rumexperimentiert habe, habe ich mich entschlossen noch mal zu füttern.. Ich habe 5 Stück in der Arena verteilt, was morgen früh noch da ist, sammel ich wieder auf.

Lustiger Weise haben meine Tierchen (ich muss mir noch einen namen für meine Kolonie überlegen, vielleicht sollte ich ein Casting machen :) ) heute auch zum ersten Mal getötet.
Eine der Fruchtfliegen hat noch gelebt, ist dann aber ins Honigwasser gefallen und war dann relativ angeklebt :) ich habe sie dann direkt vors Nest gelegt. Die Arme Mücke hat wild rumgezappelt, konnte aber wegen dem Honigwasser nichts machen.
Dann kam ratz fatz eine Arbeiterin und hat sie ganz alleine fertig gemacht und ins Nest geschleift.. Da hat sie noch ein wenig weiter gezappelt, aber dann hat die Überzahl sie wohl erdrückt..
D.h. das war der erste "Raubzug" meiner Kolonie..

Am Eingang wird weiterhin Sand aufgeschippt, mal gespannt, wie das weitergeht.

Ans Honigwasser gehen sie übrigens nahezu nie, zumindest konnte ich bisher nur sehr wenige dabei ertappen.. Vielleicht sollte ich einen anderen Honig testen? Ich verwende alten Lindenblütenhonig aktuell.

so jetzt geh ich ab ins Bett, bin schon gespannt, was die Racker heute nacht alles anstellen..
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Re: johhos erste Kolonie: LasiusnNiger -the whole story-

Beitragvon johho » 17. Jun 2010 00:20

17.06.2010 1:13:

so war vor dem Bett doch noch erst Duschen, dann hat mich die Neugierde gepackt was in der arena so los ist..

Die Queen sitzt fast ganz vorne im RG, ca. 2cm vom Ausgang entfernt, und lässt sich scheinbar von den Arbeiterinnen füttern.. Ich dachte erst die will doch nicht etwa ins ytongnest umziehen :), aber scheints nur eilig mit dem Essen zu haben. Alle paar Sekunden kommt eine Arbeirerin angeflitzt und scheint sie aus Ihrem eigenen Mund zu füttern, dann gehts wieder auf die Piste.
Eine der 5 Fliegen haben sie schon ins Nest gezerrt, das wäre dann insgesamt mit der lebenden die 4. für heute.. Hungrige kleine Dinger.. An den Fliegen saugen sich im Nest gerade andere Ameisen voll.

Ich habe gemerkt, dass es sehr sehr angenehm ist, die Tiere im absolut dunklen Zimmer (nur das Mondlicht vom Aquarium ist noch an) zu beobachten. Hierzu habe ich meine 3W LED Lampe aud dem Glasdeckel gestellt auf ein Stück rote Folie, den Spot genau aufs Nest.
Es scheint die Tiere nicht mal ansatzweise zu stören, selbst die Queen ist seelenruhig am Eingang sitzen geblieben und hat sich weiter bedienen lassen.
Das Rote Licht ist sehr angenehm, und man kann alles gut beobachten was in der Arena so vor sich geht.

Ich habe gemerkt, dass es gar nicht so leicht ist, das Ytong Nest zu bewässern. Das Bewässern technisch gesehen ultra leicht, aber zu wissen, wanns genug ist, unbezahlbar :)
das Wasser sickert trotz Seramis Steine sehr schnell in den Porenbeton und ist dann verschwunden.. Beschlagen sind die Scheiben aber noch nicht, und rauslaufen seh ich es bis lang auch noch nicht.. Sind immer ca. 40-60 ml pro Füllung, was in den Wasserspeicher passt..

ok, jetzt aber echt genug, um 7:30 gehts wieder raus.. Gut's nächtle liebes Ameisen Tagebuch... oder sagt man da neudeutsch "Blog" zu :)
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Re: johhos erste Kolonie: LasiusnNiger -the whole story-

Beitragvon johho » 17. Jun 2010 12:14

17.06.2010 09:00:

Aufgewacht Meisschen...
Die 5 Fliegen die ich in der Futterschale dargeboten habe, lagen heute morgen immer noch drin. generell aber habe ich das Gefühl, das die Futterschale auf Mount Rushmore nicht wirklich angenommen wird, da die Fliegen, die in in unmittelbarer Nestnähe angeboten habe immer innerhalb von Minuten entdeckt und reingeschleppt wurden - ich werde das mal beobachten, vielleicht ist Mount Rushmore zu steil und sie laufen nicht gerne hoch.

Irgendwie haben es die Ameisen geschafft, heute Nacht 2 mittelgroße Seramissteine aus dem Wassertank oben auf dem ytongnest runterzuschaffen und in den Nesteingang zu legen.. das hätte ich gerne mal gesehen.. Alleine die idee, die großen Seramissteine von ganz oben nach ganz unten zum Nest zu schaffen... Faulheit kann man den Tieren sicherlich nicht vorwerfen..

Ansonsten gibts am Tag 3 nach dem Einzug wenig Neues zu berichten. der Kolonie scheint es gut zu gehen, emsiges Treiben ist zu beobachten.

EDIT: habe mal im ersten thread die Bilder eingefügt und erweitert
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the whole story-

Beitragvon johho » 17. Jun 2010 22:03

17.06.2010 22:30:

Aktuell ist es ziemlich ruhig, die Tiere haben heute erneut 3 Fruchtfliegen ins Nest geschafft und scheinbar vertilgt. Die hauen echt ganz schön was weg, zumindest an Proteinen. Beim Honigwasser hab ich nicht so das Gefühl.

Scheinbar ist heute auch mal eine in den Schlauch zum Ytong Nest bis fast in den Ytong gegangen, aber nur, um dort, kurz vor dem Eingang, die Reste einer Fruchtfliege zu deponieren (die Flügelreste).. D.h. den Eingang als Mülldeponie zu verwenden.

Sollte ich das entfernen, um den zukünftigen Nesteingang wieder "sauber" zu machen?

Der Sandhaufen am RG Eingang wird immer mal um ein paar Körner erweitert.

Ansonsten wenig Action.

Ich glaube, dass ich sie aktuell im RG besser beobachten kann, als später im Stein, da das RG direkt an der Frontscheibe liegt, der Stein an der Rückwand.. mal sehen.
Ich habe das Gefühl, dass im RG ein paar kleinere Tiere sind, vielleicht sind das neu geschlüpfte? man kann es nicht genau erkennen, und das RG rausnehmen und die rote Folie abmachen möchte ich nicht. Vielleicht waren sie auch von Anfang an da..
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the whole story-

Beitragvon johho » 18. Jun 2010 07:41

18.06.2010 1:23:

Heute Nacht habe ich das erste "Problem" meiner Kolonie bzw. meines formicariums entdeckt..

Ich lunze so auf meinem nächtlichen streifzug zum Kühlschrank nochmal ins Becken und wundere mich erneut, wieso der Ytongstein das Wasser, welches in fasr 3 mal äglich in den Wassertank gebe, regelrecht auffrisst, naja, komisch..
Dann entferne ich noch schnell den nicht asngerührten Apfel und merke dabei, dass der Sand relativ weich ist, sogar der Gips darunter lässt sich mit der Pinzette eindrücken!!!
Ich denke mir noch was geht denn hier, wieso ist denn der Gips noch nicht trocken nach 5 Tagen, da dämmerts mir...

Der Ytongstein steht direkt auf dem Sand Bodengrund... die Arena ist mit Gips ausgefüllt, darauf der Sand Bodengrund...
Das Wasser aus dem Ytongstein hat sich scheinbar direkt in den Sand Bodengrund gezogen, und sich dann über die gesamte Arena verteilt, dadurch ist auch der gesamte Sand Bodengrund wieder feucht und der Gips darunter scheinbar aufgeweicht ;(

Nun, Problem erkannt, gleich den Ytongstein hochgehoben und auf 2 kleine Ästchen gestellt, damit kein direkter Kontakt mit dem Sand mehr da ist.
Heute muss ich mal schauen ob das schon ausreicht, oder ob ich den Ytongstein am Fuss vielleich mit Alufolie o.Ä. isolieren muss.

Das mit dem Wassertransport in die Arena ist echt eine wichtige Erkenntnis, klar, wenn ich jetzt so drüber nachdenke auch absolut logisch, anber das steht so in keiner anleitung zum Ytong Nest bau...wäre vielleicht sinnvoll das zu ergänzen...


EDIT:
gerade nochmal geprüft, Ästchen als Unterlagne genügt nicht, das Holz hat sich ebenfalls vollgezogen und leitet das Wasser somit auch weiter.
Irgendeine Idee, was ich sonst als optisch noch schöne Unterlagen nehmen kann?
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the whole story-

Beitragvon johho » 18. Jun 2010 11:00

soo. danke für die Tipps, ich habe jetzt folgendes unternommen, um die Wasserabbgabe an den Bodengrund (hoffentlich) zu unterbinden.

Zuerst einmal hab ich das Ytongnest rausgenommen und mit einem saugfähigen Tucvh so gut es geht getrocknet..

Hier noch mal ein schöner Blick aufs Nest wo man den leeren Wassergraben gut sehen kann:
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Dann hab ich Zement aus dem keller geholt, und angemsicht. Diesen habe ich dann vorsichtig mit einem Pinsel am Fuss des nestes aufgebracht:

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Das war eigentlich ganz einfach. Der Zement bleibt auch relativ lange formbar, so dass man ihn gut verarbeiten kann.
Dann auf die Fensterbank in die Sonne zum Trocknen ;)
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Sieht eigentlich ganz gut aus, ich hoffe jetzt, das es auch wirklich dicht ist nach dem Abbinden, denn ein paar feine Haarisse haben sich bereits gebildet, evtl. hätte ich den Zement noch mit Sand oder so mischen sollen.
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Heute abend kommt's Nest dann wieder in die Arena.

Es scheint so zu sein, dass die Ameisen, sobald sie eine Störung empfinden anfangen, den Nesteingang noch mehr mit Sand zu zu packen. Sobald ich was an der Arena rumfingere, gehen die fleissigen Arbeiterinnen wieder auf Wanderschaft und schleppen Sandkörner bei..

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Hier man noch ein Bile meiner "Kolonie".. leider kann man nicht wirklich was erkenne, ich glaub ich brauch mal ein Makroobjektiv für die Canon ;)
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Ohne rote Folie wär's wahrscheinlich besser, aber ich möchte die nicht entfernen, alleine das Rausnehmen des RG würde den ganzen gebauten Sand der Tiere zerstören..

Bilder vom wieder eingebauten Ytong Nest folgen heute Abend oder morgen..

Die Tiere haben übrigens einen riesen Hunger, ich habe vorhin 2 Fruchtfliegen reingelegt, weg sind sie..
ich hoffe, man kann Ameisen nicht überfüttern!
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 18. Jun 2010 17:47

18.06.2010 18:30: Lebendfutter! :twisted:

also eigentlich tun mir die gleichen hilflosen Dinger echt leid, und das Ganze wirkt auch wirklich grausam, aber ich habe gerade 2 tote und 2 lebende Fruchtfliegen an die Meischen verfüttert..

Eigentlich ist das ganz einfach, sie lassen sich fast aus der Hand (Pinzette) füttern.. Ich hab eine lebende Fruchtfliege (da ich den fruchtfliegenansatz bei Antstore gekauft haeb gehe ich einfach mal guter Hoffnung von aus dass keine Schädlinge drin sind) mit der Pinzette an den Flügeln geschnappt, und den Tierchen hingehalten... DA GINGS PLÖTZLICH AB!! wie wild haben sich 4 oder 5 auf die fliege gestürzt und irgendwas gemacht (Gift injiziert?) bis diese sich nicht mehr bewegt hat.. dann wurde sie ins Nest geschafft. Zeitgleich ist die 2. fliege ind en Schlauch zum Ytongnest geflohen... nicht lange da war eine Ameise bei Ihr, keine Ahnung wo die her kam, ich war noch so mit dem Schauspiel vorne beschäftigt..
Mittlerweile sind 2 Ameisen bei der lebenden Fliege im Schlauch, die eine hält links am Flügel fest, die andere rechts, und die Fliege zappelt in der Mitte.... wahrscheinlich warten sie auf Verstärkung..

Wirklich ein grauslieges Schauspiel, aber ich glaube den Meisis gefällts...

XOXO...
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 19. Jun 2010 19:43

19.06.2010..


heute ist in der Arena wieder viel passiert...in der Kolonie weniger..

Seit Lieferung versuche ich, die tiere zu zählen, ich kriegs einfach nicht hin. Nach meinen zahllosen Versuchen komme ich auf ca. 15-18 Arbeiterinnen und die Big Mama..

Heute gab es zum ersten Ma(h)l Mehlwurm, zerschnitten in 4 Teilen. Haben sie zuerst überhaupt nicht beachtet, dann aber haben sie alle 4 Stücke an Ort und Stelle (in der Arena) ausgesaugt. Jetzt liegen die Stücke da herum.
An den Honig den ich gestern Abend eingebracht habe, gehen sie überhaupt nicht. Bis lang habe ich noch nie ein tier auch nur in der Nähe gesehen! (ich habe extra eine andere Sorte gekauft zum testen und in pur reingegeben)..
Auch an der Tränke habe ich bis lang noch nie ein Tier gesehen, es scheint, sie begnügen sich mit dem Wasser im RG.

Dann habe ich mir im Zoofachhandel noch ein wenig rotfarbenen Terrariensand gekauft, und damit Mount Rushmore ein wenig bestreut.. (Bilder folgen).
Da ich mit mit der Dichtigkeit des Ytongnestes nicht sicher war, habe ich mir im Baumarkt nochmal "Schnellzement" gekauft, und den Sokel nochmal mit dem Schnellzement eingestrichen. Der hat auch wirklich sehr schnell abgebunden. Ich hoffe, das es bis morgen endlich trocken ist und dicht.

Insgesamt atmet die gesamte Arena noch relativ viel Feuchtigkeit aus, da das Wasser aus dem nest ja in den Sand gezogen ist. Wird wohl noch ein paar Tage/wochend auern bis das richtig trocken ist.

Das Ytongnest steht immer noch auf den Stöckchen-Stelzen zur sicherheit, wenn der Bodengrund trocken ist, werd ich den neu erworbenen Terrariensand drunterfüllen, um gleich zu sehen, wenns wieder nass wird.

>Achja, dann habe ich noch einen neuen Ansatz für die Fliegen hergestellt, da meiner im Vergleich zu den neuen, die ich im Zoogeschäft gesehen habe, doch sehr verbraucht und eklig aussieht.. da ziehe ich sie nachher um, den Rest friere ich dann ein..
unsere Kühltruhe entwickelt sich langsam zum friedhof...

Dann habe ich beim Grillen in unserem Beet im Hof eine schöne Kolonie Ameinsen gefunden, also besser beobachtet, wie sie die Rosen eingenommen und die Blattläuse daran gepflegt haben. Wirklich toll anzusehen.. Die Gelbe Mülltonne haben sie auch in Beschlag genommen. Sind ähnlich wie meine, nur ein Stück größer, was das wohl für eine Art ist?


Soviel fürs erste..
johho
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon Lauterer » 20. Jun 2010 09:13

Interessant zu lesen...danke dafür! =D>
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 20. Jun 2010 21:28

Nabend zusammen...

Heute Abend ist was echt dummes passiert :( :(.. dumm nicht im eigentlichen sinn, eigentlich eher etwas Natürliches, für mich als Halter aber echt dumm...

Ich komm nach hause, und seh da 5-6 Tiere wild Sand durch die Gegend tragen..komisch, der Hügel am RG war aber keinen Deut größer als noch heute Morgen?
Ich schau also mal genauer nach, was die da machen, und was seh ich??? GENAU, 4 cm links naben dem RG direkt an der Seitenscheibe ist ein kleines Loch, in dem verschwinden die emsigen Tiere...

Da haben die kleinen Meisen einfach angefangen, ein neues Nest zu graben, anstatt in den Ytong Stein einzuziehen!!!

Eigentlich dachte ich,dass das durch meinen Gipsuntergrund unmöglich sei, aber weit gefehlt, wie sich (später) herausstellte, hatte ich an manchen Stellen knapp 1cm Sandbodengrund im Formicarium.

Nun, was tun, war jetzt die Frage.. Eigentlich hatte ich ein sehr ungutes Gefühl, dieses natürliche Verhalten zu unterbinden, aber ich dachte mir ich muss mich entscheiden, entweder damit leben, dass meine Kolinie vielleicht niemals in den Ytong stein einziehen wird und unterirdisch in der Arena lebt, oder irgendetwas unternehmen. Natürlich habe ich zuerst gedacht "ist ja kein Problem, da stossen sie früher oder später eh auf Gips, dann ist Ende, aber wer weiss, wann und wo das sein würde?

Nun, was habe ich nun gemacht... Ich habe zuerst mal angefangen, an der Stelle an die scheibe zu klopfen... kurz darauf kamen ca. 3 Tiere aus dem Loch, die ich mit einem Strohlalm vorsichtig ins RG gelotst habe.. Als dann erst mal Ruhe war, hab ich das RG mit dem Stöpsel verschlossen.
Dann habe ich das noch weiter beobachtet, aber nichts geschah..
Daraufhin habe ich angefangen, mit einem gebogenen zahnmedizinischen Instrument das Loch zu vergrößern und freizulegen..
Sehr sehr vorsichtig, ich wusste ja nicht, was mich erwartet.
Nach ca. 0,5 cm kamen 2 weitere Tiere aus dem Loch geschossen und griffen den Spatel an.. nach kurzem geschickten Manövrieren habe ich sie ebenfalls ins RG buchsiert..
Nachdem ich dann wieder eine Weile ausgeharrt und gewartet habe, ging es weiter.. Insgesamt schien das Loch ca. 1cm tief in und schon unter den Bodengrund zu reichen.
Ich weiss jetzt glaube ich ein kleines Bisschen, wie sich Archeologen fühlen, die vorsichtig mit Pinseln Ausgrabungen vornehmen.
Nachdem ich alles freigelegt hatte, kam ich zu dem Schluss, dass kein Tier mehr verschüttet sei. Auch Eier oder Larven konnte ich nicht erkennen.

Aber was nun?
Kurzerhand verwendete ich das gleiche zahnmedizinische Instrument, um den gesamten Sand der im Formicarium war, zu lösen, und hierbei habe ich auch entdeckt, wie hoch der doch stellenweise war. An der Stelle, wo die Tiere gebuddelt hatten, hätten sie wahrscheinlich ein Nest für die nächsten Jahre bauen können!
Die hätte ich nie mehr zu Gesicht bekommen.
Zusätzlich habe ich an der Seite unter dem Sand eine Öffnung gefunden, die bis unter den Styropoorberg (der hohl innen ist!) geht! Wenn sie die gefunden hätten...

Also habe ich den gesamten Sand abgesaugt und mit neuem Gips alle denkbaren Öffnungen und Löcher verschlossen..
dann sah das Ganze so aus:

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ich finde, dass es gar nicht mal so schlecht aussieht, da noch Spuren des Sandes vorhanden sind (aber nirgends tiefer als 2-3mm)
Dann habe ich mir weiter Gedanken gemacht, und bin auf ein waghalsiges Modell gestossen.. wieso nicht das RG irgendwie direkt an den Ytong koppeln...
Weitere 30 Minuten später kam dann das raus:

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Ich hab den Ytong oben um einen Gang nach draussen erweitert, in den man haargenau das offene RG stecken kann.
D.H. meine Tiere müssen jetzt zwangsläufig erst durch den gesamten Ytong, ehe sie die Arena erreichen.
Zuerst hatte ich tierisch Schiss, dass sie da jetzt nie mehr rausfinden, aber, ich kann hier vorweg greifen, keine 5 Minuten nachdem ich den Deckel geschlossen habe flitzte schon eine durch die Arena..

Dann das ganze Dekozeug wieder rein, und nun erst mal Abwarten, was passiert..

Unter dem Ytong, der immer noch auf Stöcken steht, hab ich extra nochmal fast ebenen Gips hingegossen, damit der Ytong später gut stehen kann wenn alles zu 100% ausgehärtet ist.

Hier nun ein paar Gesamteindrücke:
Bild
Shot at 2010-06-20
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Shot at 2010-06-20
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Shot at 2010-06-20
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Shot at 2010-06-20

Ich hoffe, das alles kein all zu gravierender Eingriff in die Entwicklung meiner Kolonie war, und das mir meine Tiere diesen Egoismus verzeihen werden..
Mal gespannt, was in den nächsten Tagen passiert, und vor allem, wie Eure Kommentare ausfallen...keine Ahnung obs ein RG-diretk-an-Ytong nest schon mal gab und ob das so ok ist...
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 21. Jun 2010 15:25

21.06.2010 16:00:

leider musste ich heute erste Verluste verzeichnen :(

eien Ameise starb scheinbar während der Nahrungsaufnahme im Honigtopf :( Sie hing hilflos und schlapp and er Seitenwand des kleinen Futternapfes, war aber schon tot als ich nach Hause kam

R.I.P. kleine Meise..

Da die Kolonie sowieso recht klein ist, insgesammt ca. 18 Arbeiterinnen fasst, schmerzt ein solcher Verlust natürlich um so mehr.
Interessanter Weise sehe ich jetzt auch in der Natur lebende Kolonien seit ich selbst Halter bin, komplett anders. Wo man vorher im Schwimmbad oder auf der Strasse eine verirrte Ameise schnell mal unachtsam weggeschnickt oder gar zerdrückt hat, weiss ich jetzt diese kleinen Lebewesen wesentlich mehr zu schätzen.

Nun, das Problem scheint aber der Honigtopf zu sein :(, also habe ich nun erst mal eine Lage Küchenpapier in den Napf getan, und da einen kleinen Tropfen Honig reingemacht, in der Hoffnung, das die Tiere ihn dann aus dem Tuch saugen können, und nicht darin ertrinken.. Hoffentlich klappt das.
Das tote on Honig ertränkte Tier habe ich zivil und vorsichtig vor den Schlauch zum nest gebettet, damit sie es gebührend beerdigen können, auch wenn ich mir lebhaft vorstellen kann, wie das beiden Ameisen aussehen wird..


Ansonsten kann ich vermelden, dass die Ameisen ihr neues zu Hause scheinbar anerkannt haben. Sie bewegen sich mittlerweile frei im Ytongnest, machen aber noch keine Umzugsanstalten. Dann haben sie damit angefangen, kleinen Sand aus der Arena wieder bis ins RG zu schleppen, und pappen damit scheinbar den Zwischenraum zwischen dem RG und dem abgedunkelten Ytongnest zu.. sehr interessant anzusehen.

Die 6(!) toten Fruchtfliegen die ich gestern Nacht in der Arena plaziert habe, sind alle samt verschwunden.. wahrscheinlich im RG. Dafür liegen ein paar ausgezuckelte Exemplare über die Arena verteilt, 2 Stück auch im Ytongnest in einer Seitenkammer.

EDIT 16:30 Ameisen reanimierende Wunderfertigkeiten???
gerade wollte ich mich auf den Weg zum nächsten Kundentermin machen, als ich aus dem staunen nicht mehr rauskam..
Die tote Ameise lag nicht mehr vor dem Eingang (wie zu erwarten war).. ich schau also weiter, ob sie sie schon ins Nest geschleppt haben, und seh mitten im Schlauch 2 scheinbar miteinander kämpfende Tiere.. Natürlich kann ich es nicht zu 100% sagen, aber ich bin mir sehr sicher, dass es sich bei einer um die "tote" handelt!! sie ist verklebt und schleppt auf dem Rücken angeklebt ein Sandkorn mit sich.. Die andere zerrt und rupft an ihr rum, vielleicht säubert sie sie auch nur???
Also ich könnte schwören, dass die die ich aus dem Honig gezogen habe, tot war. Da hat sich nichts gerührt, volkommen schlapp und verklebt..
wurde ich hier Zeuge eines Wunders??
Es könnte aber auch sein, dass hier nur eine mit der Bergung beauftragte Arbeiterin sich mit Honig vollgekleckert hat, und die tote bereits abtransportiert wurde..who knows..
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 22. Jun 2010 09:25

22.06.2010 08:30:

Heute gibt es zum ersten Mal "Wildfang" Insekt. Eine Stubenfliege nervte mich schon seit gestern, mit einem Küchentuch konnte ich sie erlegen. Dann 3 Minuten ins heisse Wasserbad, dann ins Becken... bis zu meiner Abfahrt eben haben die Ameisen die Fliege nicht angerührt, war aber generell wenig los. Morgens scheinen sie eine Art ruhephase zu haben..

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Die Ameisen beschäftigen sich momentan damit, das Stück Gang zwischen dem RG und dem verdunkelten nestbereich im Ytong mit Sand und anderen undefinierbaren Substanzen (Ameisenkot?) zuzupappen. Wieso ausgerechnet dieses Stück kann ich nicht sagen, wobei doch auch ein relativ langes Stück des RG nicht abgedunkelt ist. Vielleicht bereiten sie so das Ytongnest für den Umzug vor?

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Nach den schlechten Erfahrungen gestern habe ich meinen Honigtopf ein wenig modifiziert..das geht sehr einfach, mit einem Stück Küchenpapier ausgelegt und da den Honig draufgetropft. Jetzt kann definitiv kein Tier mehr ertrinken. fest-/verkleben vielleicht, aber nicht mehr ertrinken.

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Dann möchte ich euch noch meine Fliegenzucht vorstellen, oder besser gesagt, den Versuch Fliegen zu züchten :)
Habe mich dabei an die Anleitung im WWW gehalten, nur stehen da keine Mengenangaben zur Hefe drin.. hab einen halben Würfel hefe aus dem Kühlregal reingebröselt..Aber wirkliche Vermehrung oder Aktivität ist im Glas nach 3 Tagen noch nicht zu entdecken. Im original Becher ist da schon wesentlich mehr los. We'll see.
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 22. Jun 2010 23:27

22.06.2010 21:00

Hallo mal wieder liebes Ameisen-Tagebuch.
Heute Abend ist mal wieder einiges passiert..
Ich habe heute Heimchen gekauft (kleine), und die gleich eingefrohren. Eines habe ich verfüttert:
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Nachdem das ein paar Stunden schon beackert wurde, habe ich eben nochmal die Reste entfernt und ein neues reingelegt, zusammen mit einem zerschnittenen Mehlwurm.
Ich kann mir eigentlich gar nicht vorstellen, das die so viel fressen können, nicht das die das alles irgendwo einlagern?

Ich konnte heute einen schönen Blick auf den Eierberg im RG erhaschen.. da sind schon einige drin, so bestimmt 10 oder mehr. Woran erkennt man eigentlich, ob es sich um Larven oder Eier handelt?

Dann habe ich mir eine schöne Fotorückwand gekauft, und angebracht. Zusätzlich habe ich wie geplant mein Fensterabdichtband angebracht, um den Ausbruchschutz zu verbessern, aber seht selbst:
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Das Band selbst habe ich auf der oberen Kante (Richtung Deckel) mit Parafinöl eingestrichen, das Glas darüber auch.
Ich denke, das passt jetzt so.

Zum Abschluss für heute nochmal ein paar Bilder vom gesamten Heim meiner Tiere:

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