So, hier mal, speziell für Unwissende, worum es bei Ameisen eigentlich so geht:
Ameisen sind Insekten, die unter der Erde leben, oder auch manchmal in Ameisenhaufen. Bei der Art ihrer Nester gibt es eine grosse Vielfalt, ebenso hat der Bau viele Kammern, sowie auch eine Abfallgrube. Durch Verbindungsgänge sind diese Kammern von einander getrennt.
Zu einem Ameisenstamm gehören: Königin, Arbeiterinnen (diese sind geschlechtslos und besitzen keine Flügel) und Männchen. Einige Ameisenarten haben einen Giftstachel wie z.B. die Formica rufa ( rote Waldameise) andere verpritzen Gift, dies sind die sogenannte Dolichoderinaes (Drüsenameisen).
Ebenso kennen wir auch den Ausdruck "weisse Ameisen", damit bezeichnen wir Termiten, diese gehören jedoch nicht zu der Familie der Ameisen, sondern zu den Schaben.
Nun wie ist der Körperbau einer Ameise:
An Hals und Taille sind Ameisen besonders dünn. Wie bei allen anderen Insekten besteht das Aussenskelett bei Ihnen auch aus Chitin. Einige besitzen auch ein Flügelpaar. Ameisen sehen durch Komplexaugen, diese werden auch Netz- oder Facettenauge genannt. Sie bestehen aus zahlreichen keilförmigen Einzelaugen,den Ommatidien,die mit der Linse ein bienenwabenähnliches Muster bildet. Als Mandibel bezeichnet man übrigens Ihr Kauwerkzeug.
Die Fortpflanzung:
Bei geschlechtsfähigen Ameisen bilden sich in der Paarungszeit Flügel, deshalb sehen wir im Frühjahr bis Sommer ja auch soviele fliegende Ameisen diese Schauspiel nennt sich "Hochzeitsflug", denn dieser sichert den Fortbestand der Art, wenn die Männchen ausschwärmen und sich mit den Weibchen anderer Kolonien paaren.
Das gemeinsame Schwärmen nahegelegener, artengleicher Kolonien wird von unterschiedlichen Umweltfaktoren bestimmt:
Luftfeuchtigkeit, fehlende bis schwache Luftbewegung, Temperatur, Sexualpheromone (Duftstoff), Tages-,Jahres- und Uhrzeit. Oft sind es nur artgleiche Kolonien die gleichzeitig ausschwärmen, dies verhindert die Kreuzung naher verwandter Arten und gewährleistet, dass auch jede Ameise einen passenden Paarungspartner findet. Nach dem Paarungsakt sterben die männlichen Geschlechtstiere, jedoch kann die Königin Ihre Spermien ein leben lang "speichern", was bedeutet, dass diese Ihr Leben lang die Eier befruchten können. Die Arbeiterinnen kümmern sich um die Eier und versorgen die kleinen Larven, dann entwickeln sich diese zu Puppen, aus denen dann später die "fertigen" Ameisen schlüpfen.
Nahrung:
Ameisen sind ständig auf der Suche nach Nahrung. Da sie Zucker lieben, scheuen sie sich auch nicht davor so manches mal in ein Haus zu kommen und dort nach ihm zu suchen. Wird eine Ameise sie fündig, läuft sie wieder zum Nest zurück, auf diesem Weg hinterlässt sie eine Duftspur, eine Art Wegweiser für Ihre Kolonie. So bilden sich dann die Ameisenstrassen. Der Duft der Ameisenstrasse, teilt den Ameisen mit, um welche und wieviel Nahrung es sich handelt. Aber nich alle Ameisen lieben Süsses, andere fressen andere Insekten (auch tote Körper), wieder andere fressen nur Obst, Körner und Gras. Fühler dienen unseren kleinen als Nase, mit ihnen stellen sie auch fest, ob es sich um gute oder schlechte Nahrung handelt.
"Sprache"
auch Ameisen unterhalten sich, jedoch ohne dabei Laute abzugeben. Dies geschieht durch einfaches Berühren mit den Fühlern (auch Antennen genannt), so übermitteln sie sich gegenseitig Nachrichten.Ebenso geben ihre Fühler ihnen auch Auskunft über Geschmack, Gerüche und Feuchtigkeit. Durch Ihre Augen und die Antennen verfügen Ameisen über einen sehr ausgeprägten Orientierungssinn.
Nun, sagen wir Menschen nicht gerne von uns "wir sind die Krönung der Schöpfung"? Nun, wenn wir unsere Intelligenz vernachlässigen und mehr Wert auf Verbreitung, Anpassungsfähigkeit und Vielfalt achten, dann übertreffen Ameisen uns doch im hohen Maße!
Ein Ameisenhaufen kann z.B. mehr Einwohner als Österreich haben. Ameisen können ein Vielfaches ihres eigenen Gewichtes tragen. Also mich faszinieren die Kleinen, geht also nicht achtlos über die Feldwege und Strassen, denn überall könnt Ihr deren interessantes Leben beobachten.
Eretria