Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Re: Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Beitragvon ant. spektacularis » 18. Mai 2012 10:51

Von unerfahrenen Blattschneiderhaltern sprechen und den Rat geben gleich mehrere Kleinkolonien o. Königinnen zu kaufen, finde ich doch einwenig merkwürdig.

Man sollte doch wohl erst mit einer beginnen und in Ruhe sehen was passiert. Wenn es nichts wird, kann man immer noch eine neue besorgen. Aber gleich mehrere zu holen, find ich falsch.
Denn: was ist wenn es alle schaffen? 5-6 Kolonien "durchschleifen", obwohl nur eine gewollt war?

Soll nur zum Nachdenken anregen...


Gruß, Lars
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Re: Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Beitragvon Insekten Züchter » 18. Mai 2012 12:06

Hm, wenn ich so lese was du geschrieben hast fällt mir auf, dass ich mich tatsächlich falsch ausgedrückt habe.
Natürlich will ich nicht, dass er sich zu viel kauft. Ich meine nur, er sollte sich bei fehlgeschlagener Gründung (bei Messor barbarus wohl leider oft der Fall) nicht entmutigen lassen und eine neue kaufen.
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Re: Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Beitragvon Deimos » 19. Mai 2012 18:44

Danke für euer reges Interesse. :D

Ich sehe es genau so. Es geht ja nicht um das Geld, das man verliert, sondern vielmehr darum, dass man für Lebewesen auch immer eine Veranwortung übernimmt, wenn man sie in Gefangenschaft hält. Jedes Hobby kostet Geld und darum sollte es nicht gehen. Wer sparen will, sollte eine kleine Art mit nur ein paar hundert Arbeiterinnen auswählen. Außerdem sollte man sich vorher immer über die Tiere gründlich informieren, die man sich anschaffen möchte, besonders, wenn es um Exoten wie Reptilien, Ameisen oder Fische geht. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass meine Kolonie überleben und gut gedeihen wird, vorausgesetzt sie übersteht den Transport per Post unbeschadet.

Auf euren Rat hin habe ich mich über weitere Arten informiert, und es gibt einige, die mitunter sehr volksstark werden können. Es gibt viele Arten, die ausgewachsen 20k-100k Arbeiterinnen bekommen können. Dennoch halte ich die Messor zu volkschwach für meine große Anlage, welche ja noch um einige Becken erweitert werden soll. Am Ende wird die Anlage 1m²-2m² einehmen, was bei ca. 100k Ameisen 50 Ameisen pro Liter Volumen sein würden. Selbst bei guter Entwicklung mit 200k Tieren sollte es für die Ameisen mit 100 Tieren pro Liter noch gut leben lassen. Notfalls lasse ich auch noch ein seeehr großes Becken(500-1000l) in der Mitte des Raumes platzieren.

Ich verstehe dennoch nicht was außer der Temperatur, Feuchtigkeit und Futterbeschaffung so schwer an den Blattscheidern sein soll. Die Räumlichkeiten hier wären perfekt dafür geeignet, da ich die letzten Wochen immer konstant 26°C und 60% Luftfeuchtigkeit hatte. Wenn ich das Fenster länger öffne, geht die Feuchtigkeit natürlich schnell auf 20-30% zurück. Die Ameisen haben jedoch ihr Formicarium was im Farmbereich geschlossen ist, was ihnen ermöglicht diese Werte später gut selbstständig zu regeln. Anfangs werde ich mit etwas Wasser und geschlossenen Fenstern nachhelfen.

Nun möchte ich nochmal auf meine Fragen zurück kommen, die nur teils beantwortet sind. Hat jemand von euch Erfahrungen mit Bodengrund bei 80% Feuchtigkeit gesammelt? Ich werde natürlich nur Bodengrund verwenden, der dafür geeignet ist. Das heisst Steine, Sand, Lehm, Baumrinde, Kork und eventuell etwas Torf. Dekorationen wollte ich weitgehend aus Kunstharz anschaffen. Auch mit Steinen, Holz und Hintergrundbilder kann man das Formicarium optisch noch etwas aufwerten.

Und die zweite Frage ist, ob ihr denkt, dass jemand mit wenig Erfahrung, aber gut belesen und ausgerüstet das packen kann eine Acro-Kolonie gründen zu lassen? Bisher hörte ich von einem Halter nein(aber ohne Begründung) und einer meinte wenn man gut belesen und ausgerüstet ist, sollte es möglich sein. Meine persönliche Einschätzung ist, dass ich denke, dass die Tiere es bei mir besser haben werden als in so einigen Haltungsberichten oder Youtube-Videos.
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Re: Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Beitragvon r2pre2 » 19. Mai 2012 19:03

Hi!

Mit genügend Information und vielleicht Vorerfahrung in der Terraristik ist vieles möglich. Bodengrund bei 80% Feuchte geht auch Erde, allerdings habe ich diese Erfahrung mit Pfeilgiftfröschen gemacht und nicht mit Ameisen. Zur Erhöhung der Luftfeuchte ansich eignen sich Sprühanlagen, hier gibts Modelle die auch extrem fein vernebeln.
Ultraschallnebler ansich kann man auch verwenden, halten die Feuchte aber nicht auf Dauer (wie auch wenn die vielleicht nur ein paar Minuten täglich laufen und nur wenige ml verbrauchen) hoch sondern eignen sich eher um Luftfeuchtespitzen zu erreichen.
Hatte auch schon Projekte in die ich mich nur eingelesen habe, die aber trotzdem geklappt haben.
Du hast anscheinend wirklich viel Platz, den du den Tieren einräumen möchtest, die physischen Grundvorraussetzungen von dem her sind anscheinend vorhanden ^^

Zeit und Geduld hat sich da bei mir auch immer bewährt. Haltungsberichte lesen, Literatur zulegen von echten Experten (vielleicht auch direkt kontaktieren, die wenigsten beißen) und vor allem Internetmeldungen und Meinungen differenziert uhnd kritisch betrachten. Auch meine ;-)

Dann kann das klappen.

LG Matthias!
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Re: Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Beitragvon ant. spektacularis » 19. Mai 2012 19:43

Daimos, darf man fragen welcher Halter mit 3 Zylindern dich so sehr gestört hat, dass er deiner Meinung nach keine Ahnung hat und seine Ameisen in 3 Zyl quetscht?
Und um wieviele Ameisen handelt es sich in den Zylindern?
Man braucht nicht für jede Ameise einen Zylinder!
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Re: Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Beitragvon Antroxego » 19. Mai 2012 20:20

Stimmt ant. spectakularis. Kommt darauf an, wie viele Ameisen in den Zylindern sind. Unsere Kolonie war bis vor kurzem auch in nur 3 Becken. Irgendwann wurde halt einfach alles zugemüllt und an die Scheiben geklebt. Das war für uns das Zeichen zum Vergrössern.

@ Diamos: In der Anlage sind wohl Materialien, die schimmeln können. Wir arbeiten mit Naturmaterialien. Das heisst, wir sind in den Wald gegangen und haben uns Äste und Wurzeln besorgt. Auch liegendes Gras kann sehr schnell schimmeln bei schlechter Lüftung. Als Bodengrund sind da Steine drinn, das stimmt schon. Nur ein Kleines Becken ist immer mit Erde gefüllt. Die anderen Materialien, wie Seramis, Perlit, Sand etc. geben wir von Zeit zu Zeit hinein. Ist klar warum. Unsere Kunden sollen was zum Guggen haben. Wenn immer wieder mal was kommt wird eifrig abtransportiert ;)

Was vielleicht bei meinen Fotos nicht ganz gut sichtbar ist: Als Bodengrund für den Pilz haben wir Tontöpfe zerschlagen. Eignet sich hervoragend. Zum einen bietet es den Tieren Verstecke, zum anderen speichert dieser die Feuchtigkeit und gibt sie bei Bedarf wieder ab. In den Hohlräumen wird nun der Pilz umhertransportiert. Immer an die beste Stelle.
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Re: Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Beitragvon Deimos » 19. Mai 2012 22:01

Nach den ganzen Anregungen hier werde ich mir wohl noch einen Klimacomputer, Ultraschallvernebbler und Heizmatte zulegen bevor ich starte. Das mit dem Bodebgrund kann ich mir ja nochmal überlegen und sonst nochmal bei Antstore und einem Zoo mit Blattscheidern nachfragen. Die haben sicher viel Erfahrung mit dem Thema Schimmel im Bodengrund, da die Becken meist sehr dekorativ eingerichtet sind. Teilweise habe ich sogar kleine Teiche und Flüsse in den Terrarien gesehen. Ich habe ja noch ein bis zwei Monate mit das zu überlegen. Doch sicherer scheint es mir zu seien das Hauptbecken mit der Königin auch nur mit Tongranulat zu füllen. :grin:

ant. spektacularis hat geschrieben:Daimos, darf man fragen welcher Halter mit 3 Zylindern dich so sehr gestört hat, dass er deiner Meinung nach keine Ahnung hat und seine Ameisen in 3 Zyl quetscht?
Und um wieviele Ameisen handelt es sich in den Zylindern?
Man braucht nicht für jede Ameise einen Zylinder!


Ich habe schon einige Videos und Haltungsberichte gesehen in denen Jemand Attas in drei kleinen 20x20 Zylindern hält. Nach dem was ich bisher gelesen habe ist man selbst mit 2-3m³ zu knapp bemessen mit dem Platz. Bei Attas muss man von einer Koloniegröße von mindestens 3 Mio ausgehen, wobei es auch problemlos 150 Mio werden können. Als ich meine Becken im Antstore abgeholt hatte, hatte ich das Glück das Martin S im Geschäft war. Ich sprach ihn auf das Thema Atta an und er sagte mir das es nur möglich ist sie zu halten wenn man regelmäßig einige absaugt oder eine ganze Wohnung(10-20m³) voll mit Becken hat. Aber das Futter von circa 35 Tonnen Laub im Jahr für eine solche Kolonie zu besorgen ist sicher, gerade im Winter, nicht leicht. Die Zoos die solche Ameisen halten sollen auch einige von ihnen absaugen. Für mich scheint deshalb keine Privathaltung von Attas wirklich artgerecht zu sein, denn es ist nur eine Frage der Zeit bis sie einem über den Kopf wachsen.

r2pre2 hat geschrieben:Zeit und Geduld hat sich da bei mir auch immer bewährt. Haltungsberichte lesen, Literatur zulegen von echten Experten (vielleicht auch direkt kontaktieren, die wenigsten beißen) und vor allem Internetmeldungen und Meinungen differenziert uhnd kritisch betrachten. Auch meine

Also gelesen habe ich die Einsteiger-Broschüre Grundlagen der Ameisenhaltung. Zur Zeit lese ich das Buch Blattscheiderameisen - Der perfekte Superorganismus. Und bestellt habe ich mir ein Buch über Terrarieneinrichtung. Das mit dem differenziert betrachten ist mir schon aufgefallen, da Ameisen scheinbar selbst von der Wissenschaft noch nicht ausgiebig erforscht sind. Im Internet findet man nur über wenige Arten umfangreiche Daten und selten Quellen oder ähnliches um diese Angaben zu bestätigen. Außerdem variiert die selbe Art auch von Kolonie zu Kolonie.
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Re: Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Beitragvon Jumpstyle » 19. Mai 2012 22:09

Bei Attas muss man von einer Koloniegröße von mindestens 3 Mio ausgehen, wobei es auch problemlos 150 Mio werden können.

[-X
Eine Königin kann bis zu 150 Mio. Eier legen, von denen etwa 6-8 Mio. gleichzeitig leben.
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Re: Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Beitragvon ant. spektacularis » 19. Mai 2012 22:41

Dann muss ich dir leider sagen das KEINE Ameisenart artgerecht gehalten werden kann.
und wenn ich schon solche Aussagen höre von den 150 Mio. Arbeiterinnen gleichzeitig, weiss ich wie gut du dich informiert hast.

Sag doch mal wer genau soo schlimm seine Ameisen hält.Bin gespannt.
eine Maus ist auch ein schönes Haustier.... :wink:
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Re: Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Beitragvon Jumpstyle » 19. Mai 2012 23:11

Dann muss ich dir leider sagen das KEINE Ameisenart artgerecht gehalten werden kann.

Warum denn nicht?
Eine Lasius niger oder Temnothorax der man sogar Auslauf bieten kann.
Warum ist das nicht artgerecht?

und wenn ich schon solche Aussagen höre von den 150 Mio. Arbeiterinnen gleichzeitig, weiss ich wie gut du dich informiert hast.

Er hat sich recht gut informiert wie ich finde.
Zumindest besser als alle anderen mit demselben Vorhaben von denen ich bisher gelesen habe.

Und er hat mit der schlimmen Haltung bestimmt nicht dich gemeint. ;)
Zumal nicht jeder Atta-Halter ein Tierquäler ist.
Atta lässt sich zwar nicht wirklich artgerecht halten, aber wenigstens ansatzweise, ohne die Tiere zu quälen, ist das machbar.
Sie müssen einem auch nicht zwangsläufig über den Kopf wachsen.

LG Jump
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Re: Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Beitragvon Deimos » 19. Mai 2012 23:12

Jumpstyle hat geschrieben:
Eine Königin kann bis zu 150 Mio. Eier legen, von denen etwa 6-8 Mio. gleichzeitig leben.


Du hast Recht, habe grade noch mal nachgesehen, jeder kann mal durcheinander kommen. :grin: Das größe jemals freigelegte Nest hatte 6 Mio Bewohner. Wenn man dann von einer Koloniegröße von 3 Mio ausgeht und einem ganzen Raum voll mit Becken(3m³) hat man denn noch eine Anzahl von 1000 Ameisen pro Lieter Volumen, was sicher nicht ausreichen wird. Geht man davon aus das die Kolonie sich prächtig entwickelt(6 Mio Tiere) hat man, vorausgetzt das ganze Haus voll mit Becken(10m³), immer noch 600 Ameisen pro Lieter. Auch das ist zu viel und sicher nicht von einer einzelperson zu bewältigen. Da hilft nur regelmäßig welche zu Raubtierbeute werden lassen(Saubausger).

Ich denke mal das es Ameisen egal ist wo sie leben, solange sie genug Platz und genug fressen haben. Bei den Acros habe ich von einer maximalen Koloniegröße von 200k gelesen. Das wären bei 2m³, also einem Raum voll mit Becken, etwa 100 Ameisen pro Lieter. Also müsste sich diese Art auf 2-3m³ artgerecht halten lassen.
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Re: Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Beitragvon Deimos » 19. Mai 2012 23:15

Jumpstyle hat geschrieben:Und er hat mit der schlimmen Haltung bestimmt nicht dich gemeint.
Zumal nicht jeder Atta-Halter ein Tierquäler ist.
Atta lässt sich zwar nicht wirklich artgerecht halten, aber wenigstens ansatzweise, ohne die Tiere zu quälen, ist das machbar.
Sie müssen einem auch nicht zwangsläufig über den Kopf wachsen.


Nein ich habe nimanden direkt angesprochen. Ja für sehr erfahrene Halter geht es, mit einem guten Staubsauger! :grin: Ich gebe mein bestes um nicht all zu viele Fehler bei meinen Ameisen zu machen... :oops:
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Re: Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Beitragvon Jumpstyle » 19. Mai 2012 23:26

Du gehst viel zu sehr von Ameisen und Platz aus.
Das große Problem ist die Futterbeschaffung, selbst im Sommer.
Die ersten zwei Jahre gehen noch recht gut, dann wirst du verstehen was ich meine.
Selbst wenn Acromyrmex bei 200.000 halt macht, weißt du was eine 200.000 Blattschneiderkolonie bedeutet?

Ja für sehr erfahrene Halter geht es, mit einem guten Staubsauger!

An deiner Stelle würde ich mich noch anderweitig informieren, vielleicht auch bei Leuten die wirklich Ahnung haben.
Ich finde es absolut unfassbar, dass der Staubsauger schon als legitimes Mittel zur Haltung betrachtet wird.
Eine Futterbegrenzung ist zwar auch nicht das gelbe vom Ei, aber mit Sicherheit noch besser zu vertreten.
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Re: Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Beitragvon 4you » 19. Mai 2012 23:29

"Ich verstehe dennoch nicht was außer der Temperatur, Feuchtigkeit und Futterbeschaffung so schwer an den Blattscheidern sein soll. Die Räumlichkeiten hier wären perfekt dafür geeignet, da ich die letzten Wochen immer konstant 26°C und 60% Luftfeuchtigkeit hatte.
"

Es geht ja nicht darum aber es stimmt! Die Luftfeuchtigkeit zu halten und die Temperatur ist nicht schwer aber:
Was machst du wenn was schied läuft und du mit deiner wenigen Ehrfahrung keine Antwort weist? Dir ist klar das es über Millionen von Arbeiterinnen werden können die ca.50qm Platz brauchen und das nur für das Nest? Ich finde es etwas egoistisch von dir das es dir scheinbar nur um die Volksstärke der Ameisenart geht und nicht wirklich darum ob du sie halten kannst! 1bis2qm wie du geschrieben hast werden niemals ausreichen um Acromyrmex erfolgreich halten zu können.
Und selbst wenn du sie erfolgreich halten könntest was würdest du machen wenn sie mal die 100.000Arbeiterinnen knacken? Hast du dann immer noch Platz?
Hast du schon mal nach gedacht wo du Brombeerblätter im Winter her kriegst? Bestimmt auch nicht! Mache ruhig den selben Fehler wie ich aber ich habe dich gewarnt.Tue mir und den Ameisen bitte den Gefallen und fange erst mit einer anderen Art an! Lasius niger kann auch sehr Volksstark werden. Vielleicht hättest du daran vorher denken sollen bevor du dir all die Becken gekauft hast.

Nachtrag:
Eben las ich noch hier das du es für Quälerei findest eine Acro- Kolonie in 3 Zylindern zu halten???????
Geht´s noch? Die Ameisen haben gerade mal 2 Zylindner genutzt und ich weiß nicht was du mit 2qm und 20Ameisen willst! Zylinder sind zu erweitern und nur weil du meinst 2qm Becken für 20Ameisen haben zu müssen weis ich nicht was das für Ehfahrung sein soll Sorry

LG
Zuletzt geändert von 4you am 19. Mai 2012 23:39, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Planung meiner Acromyrmex-Kolonie

Beitragvon Jumpstyle » 19. Mai 2012 23:37

Was machst du wenn was schied läuft und du mit deiner wenigen Ehrfahrung keine Antwort weist?

Im Antstore-Forum nachfragen, logisch. ;)

Dir ist klar das es über Millionen von Arbeiterinnen werden können

Über Millionen ----> Milliarden und das ist nicht der Fall.
Acromyrmex schafft angeblich nicht mal die Millionen-Marke.

ie ca.50qm Platz brauchen

Du schreibst wieder von Atta.
Mein Gott, ist das hier eine Gerüchteküche.

Hast du schon mal nach gedacht wo du Brombeerblätter im Winter her kriegst?

Brombeerblätter sind eines der wenigen Blätter die über Winter grün sind. ;)
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