"Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 17. Jul 2011 21:26

Heute haben die kleinen mir einen gefallen getan und die gesamte derzeit vorhandene brut an der sichtseite gelagert.

sind wieder ca. 400-500 larven und mindestens sechs eierpakete in der größe von stecknadelköpfen.

ich habe in den letzten wochen seit dem einrbuch wachsmaden, heimchen, fleischfliegenmaden, kleine schaben sowie mehlwürmer im mix angeboten.

hierbei wurden die flsichfliegenmaden sowie die wachsmaden am besten angenommen. der mix scheint sich bezahlt zu machen.

nun ist nurdie frage ob genug arbeiterinnen der derzeitigen generation lange genug überleben um die nächste generation auf die welt zu bringen.

es bleibt spannend.
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 22. Jul 2011 14:23

Soo, heute konnte ich die ersten ( so vielleicht 30-50 ) Puppen entdecken.

Da derzeit noch mindestens 500 ( gehe eher von 1.000 aus ) Arbeiterinnen vorhanden sind, bin cih nun fast sicher das sich die Kolonie wieder vollständig erholt.

Ach ja... Bilder..... oh je.

Schönes Wochenende

Major Spud
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 3. Sep 2011 12:46

Soo,

heute mal wieder ein update meiner kolonie.

Die Brut ist zwischenzeitlich wieder geschrumpft. DIe Kammern sind nun, da die kolonie kleiner ist, viel zu groß, da die damen ja vorher alles an erde rausgeschaufelt hatten.

dadurch wird es sehr schwer mit der bewässerung.

proteine werden nach wie vor sehr gerne angenommen.

Interessant:

seit die Kolonie nicht mehr über soo viele normale arbeiterinnen verfügt, helfen die medias in allen bereichen deutlich mehr mit. auch die majoren und supermajoren sind deutlich aktiver geworden.
ich denke daher, das die kolonie sich doch noch erholen kann, da ich schon mehrmals medias auch bei der brutpflege beobachten konnte.

Grüße
Major Spud
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 14. Sep 2011 09:58

Heute einmal wieder etwas neues.

Ich habe am Dienstag drei Gynen bekommen, die leider ohne Arbeiterinnen waren.

Nachdem ich Sie in die Arena gesetzt hatte ( natürlich im RG ) wurde auch eine davon sogleich ins Nest begleitet.
Die anderen beiden taten sich etwas schwerer und sassen zunächst aussen in der Arena, in der Nähe des Nesteinganges herum.
Nach ca. 2 Stunden waren aber auch sie im Nest verschwunden.
Eine der Gynen muß sich wohl schlecht benommen haben, da sie am Abend mit nurnoch drei verbleibenden Beinen tot in der Arena befand.
Die anderen beiden waren noch im Nest, aber ich bin eher skeptisch ob Sie es packen, da ich nicht weiß, wielange Sie schon ohne Arbeiterinnen waren bzw. ob meine Arbeiterinnen Sie letztendlich auch verpflegen.

Meine Kernkolonie nimmt derzeit fleissig Protein an, Arbeiterinnen fouragieren wieder häufiger in der Arena, es sieht also ganz danach aus als ob Sie sich wieder stetig erholt. nur Brut kannich keine sehen, die Sie diese sehr gut verstecken, nur ab und wann einmal sehe ich wie Brut getragen wird.Viel kann es aber noch nicgt sein, oder Sie sind wirklich gut im verstecken, Raum dafür gäbe es genug.

Zudem trifft diese Woche meine Zweitkolonie ein, zunächst einmal eine weitere Gyne mit ca. 500 Arbeiterinnen und reichlich brut, die in meine bestehende ( nach Möglichkeit ) Kolonie integriert werden soll.

Ausserdem kommt eine Kolonie mit zwei Gynen, die separat gehalten werden soll, mit leicht veränderter Temparatur ( also knapp 30 Grad, anstatt 31,5 ). Diese bekommt auch gleich ein großes Becken ( 100x60x40 ).

Eventuell komme ich ja so zu unterschiedlichen Geschlechtstieren und kann mein Experiment was die Nachzucht in der Haltung angeht fortführen.

Bald gibt es Neues, auch mit Fotos, versprochen.


Grüße
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 14. Okt 2011 16:44

Soo, alles läuft wieder nach Plan!!

Beide neuen Kolonien sind munter und gesund angekommen, und auch in die Kernkolonie aufgenommen.

Ich habe nun meine erste (Kern ) Kolonie wieder sehr stabil, mit ausreichend Brut und Arbeiterinnen, sowie zwei verbleibenden Gynen.

Die drei verwaisten Gynen wurden leider innerhalb einer woche getötet.

Die zweite Kolonie, mit zwei Gynen, hat derzeit ca. 3.000 Arbeiterinnen, und seit sie bei mir angekommen ist richtig viel Brut produziert.

IRGENDWANN schaffe ich es warscheinlich auch wieder Bilder zu machen.

Bis bald

Major Spud
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 17. Nov 2011 14:44

Hallo zusammen,

hier wieder einmal ein kurzes Update.

Meine Kernkolonie, mit der ich diesen HB angefangen habe, hat wie beschrieben noch die zwei Gynen und ist Putzmunter.

Ich kann hier nach wie vor feststellen das kleine Kolonien schaben aller Größen fast komplett ignorieren und nur selten eintragen. Ab ca. 1.000 Arbeiterinnen ändert sich das schlagartig.

Dauerrenner sind hier die Mehlwürmer.

Für die Größere, neue, Kolonie werde ich einen separaten HB anfangen, sobald ich etwas mehr Zeit habe.

Bis die Tage
Grüße
Major Spud
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 15. Dez 2011 21:34

Seltsam aber wahr: die Kernkolonie zieht erneut Geschlechtstiere auf und ist mittlerweile bei ca. 700 oder so Arbeiterinnen.

diesmal sind es ca. 20-25 Puppen von Geschlechtstieren.

Die reguläre Brutmenge ist ebenfalls sprunghaft angestiegen und die Kolonie ist putzmunter..
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 27. Jan 2012 08:51

HACKFLEISCH

Ich habe der Kolonie in der letzten Woche Hackfleisch angeboten.

Nachdem ich einen kleinen Test unternommen hatte, der sehr positiv verlaufen ist, habe ich mehr gegeben.

Die kleinen haben doch tatsächlich 100 Gramm rohes Hackfleisch in drei Tagen vollständig vertilgt. Gleichzeitig hat das - wohl auch wegen zwei vollständig gekochten Eiweiß - zu einer wahren Turbo-Entwicklung der Brut gesorgt.

Die Folge war der größte Ausbruchsversuch den ich bisher erlebt habe.

Ich kann nur bestätigen: Silikon hält die kleinen nicht im geringsten auf, in einer Nacht kam meine Kolonie durch ca. 6mm Silikon.... ohne Probleme.

Geschlechtstiere sind nun überall unterwegs und ich muß wohl eine Arena anschliessen, da das Meterbecken vollständig Nest ist mittlerweile.
Ist echt Wahnsinn was passiert wenn ich nur den Deckel kurz anhebe um zu füttern. Sofort ist die gesamte Bodenfläche schwarz mit alarmierten Arbeiterinnen.

Die Zuchtversuche laufen bereits, kann aber noch nichts Definitives berichten.

Bis die Tage!
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 4. Feb 2012 00:09

ES IST SOWEIT

Ich habe heute bei meiner Hauptkolonie die ersten Kopulationsversuche beobachten können. Und das auch ohne Geschlechtstiere hinzuzugeben.

Ebenso hat die Kolonie einmal wieder bewiesen, wie wirklich spielend Sie durch Silikon kommen. Aber das ist nebensächlich....

Die offensichtlich begattete Jungkönigin wurde von mir zusammen mit ca. 50 Arbeiterinnen separiert.

Es wird nun spannend. Wäre wirklich ZU schön, wenn man Pheidologeton wirklich erfolgreich nachzüchten könnte.
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 19. Mär 2012 08:29

sSoo alle zusammen,

heute mal wieder ein kleines update von meinen Kolonien.

Die separierten Gynen haben es leider nicht geschafft ( war vermutlich auch nicht optimal, da nur eine Königin und vermutlich zu wenig Arbeiterinnen )

Die Gynen hingegen, die im Nest geblieben waren, haben sich zumindest teilweise gepaart. Ich habe mittlerweile 5 Gynen ausmachen können, die Eier legen ( war ne Menge Grabarbeit und Beobachtung, aber hat geklappt ).

Rein aus Platzgründen habe ich ein neues Versuchsprojekt gestartet.

Da das Füttern bei der großen Kolonie immer nervender wurde, da bei dem geringsten Luftzug ganze Heerscharen an allem was den Boden berührt hochziehen ( leider auch die Pinzette oder andere Utensilien ) habe ich beschlossen, ein Schlauchsystem in eine separate Fütterungskammer anzulegen.

Da die Zweitkolonie sich ebenfalls prächtig entwickelt hat, habe ich dann kurzerhand beschlossen, diese ebenfalls an das Schlauchsystem anzuschliessen.
Faktisch habe ich dann den Zugang für die jeweils eine zur anderen Kolonie geschaffen - einfach um zu schauen was passiert.

Das Ergebnis war überraschend: Die verschiedenen Arbeiterinnen haben sich gegenseitig beschnüffelt, man konnte im gesamten Schlauch Paare ausmachen, die mit ihrer Gaster die andere Arbeiterin eingerieben haben und dann andersrum.
Das hat ca. 3-4 Stunden gedauert, und danach sind feste Strassen vom einen ins andere Nest angelegt worden.

Während der Zeit gab es nur knapp 20 Tote im Schlauch, wegen etwas nervöser Media-Kiefer.....

Zuerst dachte ich, dass die größere Kolonie wohl die kleinere übernehmen würde, aber nichts dergleichen. Futter in der neuen Arena wird von beiden zusammen erlegt und dann auch in beide Nester abtransportiert.
Schon erstaunlich, diese Toleranz untereinander - vor allem, wenn man bedenkt, dass eine Kolonie aus Thailand stammt, und die andere aus Herrn K.'s angestammten Sammelgebiet.

Man kann im Umkehrschluß nur froh sein, das diese Art sich nicht ganz so aggressiv ( oder eher feige....gegennüber anderen Ameisen verhält...

Sieht jetzt auch sensationell aus, da in dem Schlauchsystem, das gesamt eine Länge von fast zehn Metern hat, nun wirklich dauerhaft Verkehr ist.
Hier sind auch "intervalle" zu sehen, d.h. Ameisen, die die Beute zerlegt haben, übergeben an festen Punkten das Beutestück an die nächsten Arbeiterinnen und so weiter.
Das passiert mit flüssiger wie fester Nahrung, und die Medias werden zum Wachdienst abgestellt.

Hoffe auch jetzt irgendwann mal wieder die Kamera zu haben um Bilder zu liefern... iwrd ja langsam zum running-Gag.

Grüsse
Major Spud
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 15. Mai 2012 09:43

Soo, hallo alle mal wieder,

heute ein kleines update:

Die Kolonien haben sich nun endgültig miteinander vereint, und es laufen ständig Geschlechtstiere zwischen den beiden ursprünglichen Nestern hin und her. Ob diese neu sind, oder nur noch am Leben vom ersten Schwung, ist unmöglich festzustellen.

Was noch interessant ist:

Beide Nester müssen mittlerweile hermetisch abgeriegelt werden, und zwar so sehr, dass ich mir zwischenzeitlich über die Sauerstoffzufuhr sorgen gemacht habe.

Mittlerweile bin ich der Überzeugung, dass durch die Heizung, und die dadurch entstehende warme Luft, die entweichen will ( was sie in der Arena und an ein zwei Punkten des Schlauchsystems auch kann, genug Zirkulation entsteht, damit die Versorgung sichergestellt ist.

Den einen Teil des Nestes habe ich seit mehreren Wochen nicht mehr geöffnet, und dort lagern sie die meiste Brut.

Einfach fantastisch wie sich das alles entwickelt.

Viele Grüße
Major Spud
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 10. Jun 2012 18:06

Hallo Leute,

heute mal wieder ein uopdate mit einigen Bildern.

Leider qualitativ nicht der hit. Aber man sieht e bissele.

Gouda mittelalt, und die Party kann losgehen.

oohh, ganz vergessen zu erwähnen: Kommentare uns Anregungen sehr willkommen!!
Dateianhänge
IMG_0101.JPG
Großer Major, unscharf aber stark voller Gaster
IMG_0103-adj.jpg
Nahansicht käse
IMG_0108-adj.jpg
Draufsicht 1
IMG_0109-adj.jpg
Draufsicht 2
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 10. Jun 2012 22:02

Und wieder gute Nachrichten.

Heute einen der alten Schläuche entfernt, nachdem ich die oben gemachten Bilder hatte.

Dabei festgestellt, dass darin noch Ameisen mit Brut sind, kurz nachgedacht, alte Rocherschachtel geholt, und den Inhalt mal rausgeholt:

- 3 Gynen ( ohne Flügel!! )
- 2 Männchen
- etliche Supermajore mit extrem prallen Gastern
- ca. 300 Abrieter
- Brut in allen Stadien ( auch männchen)
- Eier

also ich gehe davon aus, dass die Nachzucht geglückt ist. In der Hauptkolonie verbleiben somit mindestens noch 6-8 Gynen ohne Flügel, von denen ich zwei beim Eierlegen beobachten konnte, also deren Fortbestand gesichert ist.

Wenn nun die separierten anfangen Eier zu legen ( wovon ich ausgehe, da es ein kleines in sich geschlossenes Volk ist, und nicht nur eine Gyne mit Beiwerk ) habe ich die Nachzucht geschafft.

Halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden-

Euer
MajorSpud
Dateianhänge
nachzucht.jpg
Nachzucht geglückt???
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 2. Dez 2012 19:10

Soooo, alle zusammen.

Heute mal wieder ein Update meiner Pheidologeton diversus.

Der Kolonie geht es nach wie vor prächtig. Sie hat alle Versuche mit entnommenen Gynen gut überstanden, und auch die abgezweigte Teilkolonie hat sich wunderbar entwickelt.

Hier war der Test wie empfindlich [PD] Pheidologeton diversus wirklich ist.

Setup: Plastikbox ca. 20x10cm, 15cm hoch. Soviel Erde rein, dass gerade der Boden bedecktist ( weniger wie 5mm dick ) und eine halbe Walnusschale als Nestansatz.

Flüssigkeit über Wasserflasche alle paar Tage einfach in eine Ecke gegossen, vorsichtig versteht sich.

Heizung: Schreibtischlampe in ca. 4cm Entfernung auf das ganze gerichtet, und mit einer Glasscheibe abgedeckt.

Luftfeuchtigkeit keine Ahnung, aber sehr sehr hoch und auch Temperatur bei über 32 Grad celsius, konstant.

Ergebnis: die Kolonie hat sich prächtig entwickelt und zählt nicht mehr nur 2-300Arbeiterinnen wie am Anfang, sondern das drei- oder vierfache ( innerhalb 10 Wochen )
Erkenntnisse: Kritisch ist hier die Temperatur, Feuchtigkeit nicht mal so sehr, solange es nicht vollkommen austrocknet. Bei 32 oder mehr Grad haben die ersten Arbeiterinnen fast sechs Wochen durchgehalten, dann starben sie innerhalb von 4-5 Tagen, aber alle. Wenn die Temperatur so hoch ist, werden aber von der Gyne Unmengen an Eiern gelegt und auch wenige Arbeiterinnen können diese versorgen, da sie durch die hohen Temperaturen extrem agil sind - habe eine grosse Arg.Schabe getötet und reingelegt,die Kolonie hat mit 300 Arbeiterinnen die Schabe zerlegt, hat paar Tage gedauert, aber habens geschafft.
Somit bin ich mittlerwile überzeugt, dass eine hohe Grundtemperatur gerade für junge Kolonien essentiell überlebenswichtig ist.
Der zweite Knackpunkt:
erde / Sand
Egal wie wenig verfügbar ist, die Kolonie nutzt jedes Körnchen um die klimatischen Bedingungen im Nestbereich zu ihren Gunsten anzupassen. Je mehr Erdreich sie haben, desto mehr können sie kompensieren - aber ob hier wichtiger ist zu kühlen oder Wärme zu halten, hängt wohl von den äusseren Faktoren ab.
Der zweite Test wird nur in einer Plastikbox mit einem ordinären Putzschwamm zur Feuchtigkeitsspeicherung erfolgen, völlig ohne Erde oder Rückzugsmöglichkeiten. Bin gespannt wie und ob sich eine Jungkolonie hier entwickeln kann.

Hauptkolonie:
Hier alles beim Alten. Es sind permanent Geschlechtstiere, sowohl Männchen wie Weibchen vorhanden, die aber auch teilweise beim Beutezerlegen eingesetzt werden.
Ich mußte nur die Futterzufuhr langsam reudzieren, da die Kolonie sonst alle Rahmen gesprengt hätte.
Schätzen der Zahl mittlerweile völlig unmöglich,aber es sind etliche zehntausend Tiere, bestimmt.
Ich bereite gerade eine neue Nestform vor, bei der ich die Größe auch in Bildern festhalten kann, und vor allem auch besser im Nestbereich besser beobachten kann. Vor allem das Zerlegen der Beute ist im bisherigen Erdnest extrem schwierig.

Soo, jetzt gehe ich mal ein paar Bilder machen, die ich die Tage dann hoffentlich auch ins Netz stellen kann.

Oohh: Grund für die lange Stille: Ich bin seit kurzem wieder stolzer Papa ;) ;) die Zeit davor war sehr anstrengend, und es wird jetzt vermutlich auch nicht viel ruhiger :) :)

Ich hoffe euch interessiert mein Bericht nach wie vor, gibt ja kaum etwas aufregendes wie Skandale oder Katastrophen ;) ;)

Grüße
Major Spud
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Re: "Pheidologeton diversus", Haltungsbericht von MajorSpud

Beitragvon MajorSpud » 29. Aug 2013 09:19

soo, hallo mal wieder zusammen.

Nach einigen mehr als turbulenten Monaten endlich einmal wieder ein Update hier.

also, ich habe mittlerweile beide Kolonien wieder zusammengeführt, sonst ist die Futterversrgung einfach zu aufwendig.

Ich habe drei Becken für die Kolonie:

100cm x 60cm x 40cm ( komplett Nest, mit Erde )
60cm x 30cm x 40cm (ebenfalls komplett Nest am rand mit Ytong und grosser Arena )
ein weiteres Nest soll aus vier Ytongblöcken, 60x20x5 herhalten, gebaut als turm, jeder Block eine Seite, und hochkant stehend. Sie foruagieren dort zwar schon, aber ein Umzug ist noch nicht erfolgt, oder eine selbst eingeleitete Abspaltung einer Teilkolonie.

Geschlechtstiere sind auch immer wieder zu sehen, wieviele begattete Königinnen es mittlerweile sind ist schlicht nicht abzuschätzen.

Futterversorgung ist mittlerweile der Knackpunkt.
Ich füttere einmal die Woche ca. 200gr Hackfleisch, regelmäßig Käse ( den Lieben Sie ) und verschiedene Nüsse.
Eine Große Schabe z.B. ist innerhalb von 4 Stunden komplett verschwunden, und das durch Zerlegen vor Ort, nicht unter das Nest bringen.

Auch ist die Kolonie soetwas von robust geworden, kaum zu glauben.

Ich war mehrmals 10-12 Tage weg, und habe einfach am Tag der Abreise Hackfleisch rein, ca. 100gramm Körner und eine Walnuss ohne Schale.

Bei der Rückkehr war der Hunger zwar groß, aber keinerlei Ausfallerscheinungen oder verminderte Aktivität.

Zum Thema Milben etc.:

Ich verfüttere so ziemlich alles was ich irgendwie im Garten finde oder im Haus fange ( im Haus natürlich sehr beschränkte Auswahl... gott sei dank ;) )
Mehrmals habe ich schon Milben , Zecken oder andere Parasiten gesehen.
Aber bei der Koloniegröße, die sie mittlerweile erreicht haben, ist Ihnen das schlicht egal. bzw. sie werden spielend damit fertig.

Grüße wie Immer

Spuddie
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