Odontoponera transversa - Diskussionsthread

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Odontoponera transversa - Diskussionsthread

Beitragvon Felix » 23. Sep 2008 22:16

Hier kann über meinen HALTUNGSBERICHT diskutiert werden!
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Felix
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Re: Odontoponera transversa - Diskussionsthread

Beitragvon uta » 23. Sep 2008 22:55

Hallo Felix,

es macht Spass Deinen Bericht über die Vorbereitungen Deiner neuen Schützlinge in spe zu lesen. Du hast Dich offensichtlich gut vorbereitet und vieles durchdacht / bedacht, und ich finde es auch gut, dass Du vorher alles entsprechend austesten möchtest.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob der Ytong das Geeignete ist. Lieben sie doch Lehmboden. Füllst Du die Kammern und Gänge noch mit Sand-Lehm aus? Wäre evtl. ein Kompromiss!

Jetzt heisst es erstmal warten - auf die "Hauptdarsteller". Aber wie heisst es doch so schön - Vorfreude ist die schönste Freude!

Viele Grüsse
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Re: Odontoponera transversa - Diskussionsthread

Beitragvon Felix » 24. Sep 2008 08:47

Hallo Uta,
Danke für das Lob!
Den ytong mit Sand/Lehm auskleiden... Natürlich! Ich wusste doch, dass ich was vergessen hab. Naja jetzt ist er leider schon zugeklebt. Ich werd wohl den Eingang damit auskleiden und natürlich eine rote Folie anbringen. Evtl.kann ich das RG ja auch diereckt anschließen... wir werden sehen.
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Re: Odontoponera transversa - Diskussionsthread

Beitragvon G4m813R » 24. Sep 2008 08:58

Also auf Ytong stehen die nicht sonderlich. Ich hab meinen so ziemlich alles angeboten (Ytong, Sand/Lehm Nest) aber sie leben lieber in der Erde. Die Ameisen buddeln augenscheinlich sehr viel und gerne. Bei deiner Substrathöhe kann man das aber wohl vergessen. Ich persönlich bin kein Freund davon den Ameisen irgendwas aufzuzwängen sondern lass sie lieber machen was sie wollen.
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Re: Odontoponera transversa - Diskussionsthread

Beitragvon Felix » 24. Sep 2008 11:03

Naja ich will ihnen ja auch nicht aufzwängen und wenn sie letztlich dann im Boden ihr Nest baun ist das für mich in Ordnung. ich hab nur 2 Bedenken: Erstens ist der Boden nicht sonderlich hoch, da vorne bis zur Schiebetüre die keinen weiteren Ausbruchsschutz hat nur 10cm Glas sind und zweitens mach ich mir Gedanken drum was ich mach wenn das Becken mal zu klein wird. Im Ytong kann ich sie sehr einfach umsetzten... mit einem Nest im Bodengrund wirds da schon komplizierter.

LG Felix
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Re: Odontoponera transversa - Diskussionsthread

Beitragvon NoMa » 24. Sep 2008 11:54

Interessant wäre es die mögliche Koloniegröße zu kennen.

Ich habe mal ein wenig gegoogelt und kam auf folgende Arbeit:

Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar

da steht zwar nichts zur Koloniegröße, aber immerhin ein paar Synonyme Bezeichnungen für Odontoponera transversa sowie einige interessante Informationen über die Verbreitung und verschiedene Formen dieser Art. Damit könnte man weitersuchen... Ich wurde leider nicht fündig, habe aber auch nicht alles probiert.

Hast du mal beim Antstore gefragt ob denen die mögliche Koloniegröße bekannt ist?
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Re: Odontoponera transversa - Diskussionsthread

Beitragvon Felix » 24. Sep 2008 12:27

Ne hab ich noch nicht. Wrd ich vielleicht machen wenn ich sie dann bestell. Oder vielleicht liest das hier ja jemand, der das beantworten kann? Naja auf jeden Fall danke für den Link!

LG Felix
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Re: Odontoponera transversa - Diskussionsthread

Beitragvon NoMa » 24. Sep 2008 12:47

A Preliminary Study on Foraging Distance and Nesting Sites of Ants in Indo-Chinese Lowland Vegetation (Insecta, Hymenoptera, Formicidae)
By Katsuyuki Eguchi, Tuan Viet Bui & Seiki Yamane

ABSTRACT

Foraging distance and nesting sites of ants were surveyed in several lowland vegetation types in N. Vietnam, by employing a bait-attraction method. A total of 74 colonies of 22 ant species were found. The number of soil-nesting colonies was much higher than that of twig-nesting colonies. Long-distance foraging species were Liometopum sp. 1 of SKY (maximum foraging distance > 10 m), Diacamma sculpturatum complex (5.14 m), Philidris sp. 3 of SKY (> 3.75 m), Aphaenogaster sp. eg-22 (1.42 m) and Odontoponera denticulata (1.16 m). In 16 of the 22 species maximum foraging distance did not exceed 1 m. Differences in the foraging distance were not significant between soil-nesting and rotting-wood- nesting colonies. Limited data on Liometopum sp. 1 of SKY and Philidris sp. 3 of SKY suggests the possibility that arboreal-nesting species which forage on the ground tend to have larger foraging areas than the majority of ground-nesting species. The present results concerning foraging distance may have implications in designing a protocol including baiting.


Aus dem Abstract dieser Arbeit kann man Entnehmen, dass die Ameisen sich max. 1,16 Meter vom Nest entfernen bei der Futtersuche. Daran kann man sich ja orientieren beim Bau der Anlage und Ausbauplänen.

Wenn das Nest in der Ecke wäre, würden sie bei dir also nicht viel weiter gehen als ans andere Ende des Beckens. Die Chancen stehen vielleicht nicht so schlecht, dass dein Becken der Kolonie nie zu klein wird.
Evtl. kannst du ja auch auf halber höhe einen Zwischenboden einsetzen um die Fläche zu erhöhen.
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Re: Odontoponera transversa - Diskussionsthread

Beitragvon G4m813R » 24. Sep 2008 13:13

Felix da hast du natürlich recht. Wenn die Bauweise des Terrariums keine höhere Substratschicht erlaubt dann gehts wohl nicht anders. Ich halte meine in Antstore Becken mit 10cm Substrat bis zum Beckenverbinder. Interssant NoMa. Allerdings legen die relativ ausgedehnte Tunnelanlagen an für ihr Nest. Bei mir haben sie ein komplettes 60x40 Becken mit Tunneln durchzogen.
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Re: Odontoponera transversa - Diskussionsthread

Beitragvon Felix » 24. Sep 2008 16:13

Ja, an sowas wie einen Zwischenboden hatte ich auch schon gedacht. Auch hier wäre es praktisch wenn man sie für 1-2 Tage mal mitsammt Nest einfach aus dem Becken nehmen könnte. Bin ja mal gespannt. Vor allem auch eben auf den weiteren Verlauf und das Koloniewachstum/die Endgültige Koloniegröße. Gibts hier eigentlich jemanden der die schon so lang hält, dass die Koloniegröße "endgültig" ist? Wäre sehr interessant zu wissen mit was ich's in ein paar Jährchen zu tun haben werde. Und zum Thema graben: Wenn sie unbedingt graben wollen sollen sie das tun. ich werde sie nicht an den Hinterbeinen aus ihren Tunneln ziehen und sie rügen was für dreckige Pfoten sie doch wieder haben. (Reicht schon wenn ich das bei meinem Hund machen muss nachdem er versucht nen Tunnel zu baun. :grin: ) Ich werde sie warscheinlich eine vertretbare Dauer an das Nest anschließen wobei das Loch warscheinlich eh zu groß sein wird und sie zwischen RG und Nest durchkommen werden schätze ich. Wenn sie dann absolut nicht in den Ytong ziehen wollen kommt das RG ein kleines Stück vor den Eingnang damit sie zwar immer an dem Eingang vorbei gehn müssen, aber auch jederzeit woanders hingehen können und gegebenenfalls anfangen können zu buddeln.

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Re: Odontoponera transversa - Diskussionsthread

Beitragvon donbilbo » 24. Sep 2008 16:19

G4m813R was verwendest du als Substrat?

Felix mich würde interessieren wie du sie füttern willst. Also du schriebst ja Lebendfutter, züchtest du die Tiere selbst, willst du Heimchen aus dem Fachhandel nehmen? Wie schliesst du aus, dass sie zB. gefährliche Milben übertragen?
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Re: Odontoponera transversa - Diskussionsthread

Beitragvon Felix » 24. Sep 2008 16:34

Ich werd versuchen wenn möglich (auch wenn das im Winter schwierig ist) den Großteil selbst zu fangen. Sollte ich mal auf Futtertiere vom Zoofachhandel zurückgreifen müssen werde ich es mir wohl zweimal überlegen, ob ich sie nicht abkoche. Dann gibts zwar keine Safari und sie nehmen das Futter wohl eher ungern an bzw. garnicht, aber ich denke wie gesagt, wenn gekauft wird, wird abgekocht. Wir haben um unser Haus herum einige Holzstöße von daher sollte zumindest Frühling bis Herbst immer was an erlegbaren Krabbeltieren unterwegs sein.
Über die Zucht von Fruchtfliegen hab ich auch schon nachgedacht, wobei ich das eher als Plan B betrachte. :) Vielleicht kauf ich noch ne Dose Pinky-Maden und alss es bei denen einfach drauf akommen, aber ich denke hier in unserm Keller sollte schon mal genug für den Grundbedarf unterwegs sein um sie über den Winter zu bringen. Nächstes Jahr werd ich dann mal sehen, was sich noch alles so züchten lässt. :grin:

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Re: Odontoponera transversa - Diskussionsthread

Beitragvon donbilbo » 24. Sep 2008 16:39

Und was exakt bringt dich auf die Idee, dass gerade Tiere aus der Natur keine Milben haben? Da liest man doch eigentlich genau gegenteiliges. Grade Fliegen sind doch oft voller Milben. :oops:
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Re: Odontoponera transversa - Diskussionsthread

Beitragvon Felix » 24. Sep 2008 16:50

Ich hab gelsen, dass bei selbstgefangenen Tieren das Risiko um einiges niedriger sein soll, da die Milben in der Natur ja auch natürliche Feinde haben. Das ist in Zuchten ja nicht der Fall. Hier sind alle zusammengepfercht auf kleinem Raum und sollte auch nur ein Tier Milben haben wird es die wohl kaum für sich behalten... Ich danke mal, dass das Risiko von Milben bei einem Insekt aus nem Holzstoß um einges geringer ist als bei nem Heimchen von Fressnapf. Wobei ich auch gelesen habe, dass diese ganze "Milben-Panik" etwas überzogen ist. Viele Füttern seit Jahren Lebendfutter aus dem Zoofachgeschäft ohne einen einzigen Fall von Milben, nur da hier natürlich jeder der mit nem Milben zu kämpfen hat ankommt und darüber schreibt kommt man leicht zu der Annahme dass jedes zweite Heimchen milbenversucht sein muss. Von den vielen die seit ewigkeiten lebend füttern hört man dagegen nur wenig darüber.

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Re: Odontoponera transversa - Diskussionsthread

Beitragvon donbilbo » 24. Sep 2008 18:29

So ist es, ich würde auch gerne mal meine paar hundert Kopf starke Kolonie mit Lebendfutter versorgen aber ich trau mich einfach nicht. Deshalb finde ich es ja so interessant wie Halter von Arten die keine toten Tiere verwerten diese Problematik lösen.
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