Niedergang einer Pheidole pallidula Kolonie

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Re: Niedergang einer Pheidole pallidula Kolonie

Beitragvon Dr_Karrissen » 15. Jul 2010 18:58

war ja auch spannend und informativ zu lesen :wink:
da kann schließlich was dran sein^^
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Re: Niedergang einer Pheidole pallidula Kolonie

Beitragvon Erne » 15. Jul 2010 20:50

Das feiner Staub zum Ameisensterben führt wurde irgendwo in einem Forum mal gepostet.
Seit dem taucht diese Spekulation immer wieder auf als Sterbeursache für Ameisen oder ganze Kolonien.
Damit will ich jetzt nicht sagen, dass so eine Möglichkeit nicht beseht, aber so einfach vermutet ist zu einfach.
Würde bei dieser Art noch nicht einmal spekulieren das feine Stäube (Lehmpartikel) dafür als Ursache in Frage kommen.
Diese Ameisen sind in Südeuropa weit verbreitet, wo es Staub und feinen Boden reichlich gibt.
Ihre erfolgreiche Verbreitung zeigt, sie kommen gut damit klar und sie nehmen keinen Schaden.
Pheidole pallidula reagiert sehr stark auf zu geringe Feuchtigkeit.
Dabei nicht die in der Arena, sondern die im Nest, worin sie sich zurückziehen können.

Grüße
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Re: Niedergang einer Pheidole pallidula Kolonie

Beitragvon MrIglo » 24. Jul 2010 09:39

Kurze Zusammenfassung:

Alle ca. 50 gelieferten Ameisen bis auf die Königin sind in den letzten 4 Wochen gestorben. Zwei Soldatinnen sind am längsten übrig geblieben.

Nachdem mir das Sterben am 2. Tag auffiehl stellte ich fest, das RG war verschimmelt. Als Reaktion habe ich sie in ein Gipsnest umgesiedelt.

Das Sterben hielt weiter an, also tauschte ich die aus Gips, Sand und Lehm bestehende Arena gegen eine Arena nur aus Gips aus. Die Sterberate reduzierte sich merklich. (Ich habe etwas den Lehm in Verdacht)

Die ca.10 verbleibenden Arbeiterinnen und Soldatinnen sind vereinzelt weiter gestorben.

Währenddessen hat die Königin Verstärkung durch ca.13 neu geschlüpfte Arbeiterinnen bekommen.
Von den neu geschlüpften sind bisher keine gestorben.
Brut ist in allen Stadien Vorhanden.
Das Verhalten ist so weit ich dfas beurteilen kann normal.

Sollte sich die Kolonie weiter erholen ist dies das letzte Bericht zum Thema "Niedergang einer Pheidole pallidula Kolonie"

LG
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Re: Niedergang einer Pheidole pallidula Kolonie

Beitragvon johho » 24. Jul 2010 11:34

hm.. wenn du mal in meinen HB schaust, sehe ich irgendwie Paralleleln. Auch meine Kolonie wurde vor ein paar Wochen geliefert (war von Beginn an schon recht klein, <20 Arbeiterinnen) und direkt schon am Anfang (bis jetzt) sind regelmäßig kleine Arbeiterinnen ohne erkennbaren Grund gestorben. Auch in meiner Arena befindet sich Lehm/Sandgemisch, wenn auch nicht viel. Aktuell siedeln sie aber in einem solchen Sand/Lehm Gemisch.

Die Tiere die verendet sind scheinen alle kleiner zu sein, als die übrigen Arbeiterinnen, sofern mich das nicht täuscht.
Das Verhalten der anderen Tiere (Nahrungsaufnahme, Brut usw.) scheint aber "normal" zu sein.

Vielleicht hat die Kolonie ja auch beim transport irgendwas abbekommen, zu heiss, zu trocken oder Ähnliches, so dass die Tiere nun eine enorm kürzere Lebenszeit haben, und erst der Nachwuchs robuster ist.
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Re: Niedergang einer Pheidole pallidula Kolonie

Beitragvon Stiko » 24. Jul 2010 13:32

Also ich halte auch Pheidole und hatte so nach einem Monat auch erst bedenken, da mir nach und nach die Arbeiterinnen starben. Bis zu 7 Stück am Tag.
Pheidole sind halt sehr klein und haben daher auch nur eine geringe Lebenserwartung von 2-4 Monaten.
Die Soldaten können da schon mal 6Monate überleben.
Eine spürbare Volksexplosion merkte ich erst so rund nach 2-3Monaten.

Wichtig bei Pheidole sind hauptsächlich Luftfeuchtigkeit, Themperatur und Nahrung.
Ich gebe meinen Pheidole reinen Honig. Ich habe solche Dekopflanzen mit roten Blüten.
In die Löcher habe ich je einen Tropfen Honig rein gedrückt, welcher auch hin und wieder eine Ameise versorgt.
Zuckerwasser wie Honigwasser wurde immer selten angenommen.
Tägliche Hauptnahrung bei den Pheidole Nodus sind 3 Mehlwürmer. Ich kaufe die in der Dose und schneide jeden Wurm durch 3 Teile.
Absolutes Lieblingsfutter sind rote Mückenlarven. Ich habe den 3cm Rundnapf vom Antstore und lasse 1/4 Würfel Mückenlarven da drin auftauen.
Danach verteile ich alles noch schon gleichmässig in dem Napf und gebs den Ameisen. Sobald es entdeckt wird bricht die Hölle los.
Die Ameisen ziehen die Mückenlarven einzeln aus der Pampe und schleppen diese in den Bau. Nach 3-4 Stunden sind alle satt und es wird ruhiger.
Nach 5 Stunden rund ist das Wasser vom Eis auch schon verdunstet und die Würmer werden schwarz und müssen entfernt werden.
Einmal gefüttert besteht 2 Tage kein Mehlwurmbedarf mehr.
Ich halte meine Pheidole völlig unspektakulär in einem Ameisenapartment und gebe denen keine Nüsse Samen und so. Nur Honig und Proteine.
Ich mag kein Gibs Ytong usw. Meine Ameisen Leben im Sand / Lehm - Mix. An tödlichen Staub vom Sand Lehm glaube ich nicht. Bei einer höheren
Luftfeuchtigkeit (50-70%) gibts das nicht. Ausserdem ist in der Natur auch Sand und Lehm. Der deutsche neigt dazu aus allem eine Wissenschaft zu machen.
Ich habe hier im Forum schon Pheidole in einer CD-Spindel erfolgreich leben sehen.

Das mag jetzt vielleicht doof klingen, aber schaut doch einfach beim Ameisenkauf auf das Wetter. Der Antstore liefert auf Bestellung.
Ich bestelle keine Ameisen, wenns draussen über 25°C hat. Post LKW können in der Sonne dann schon mal 30-40°C haben. Dann die Paketrumwerferei gibt den Rest.

Der Antstore braucht rund 3 Tage. Schaut am besten das das Wetter da zwischen 10 und 20°C ist. Kann allerdings auch nur Einbildung sein.

Leider ist der Antstore in Berlin. Sonst würde ich mich persönlich auf den Weg machen um mir die Ameisen zu holen. Von dem her habe ich meine...... edit Uta - siehe Hausordnung (8).
Bisher habe ich mit beiden Ameisenlieferanten nur gute Erfahrungen gesammelt.

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