Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

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Re: Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

Beitragvon skywalker87 » 11. Mär 2012 15:55

21.02.2012: Dank einer Erweiterung meiner Kameraausrüstung sind nun bessere Fotos möglich. Nun erkennt man auch die Rotfärbung der Arbeiterinnen viel besser.

hesperius1.jpg

hesperius2.jpg

hesperius3.jpg

hesperius4.jpg

hesperius5.jpg

hesperius6.jpg

hesperius7.jpg

hesperius8.jpg
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Re: Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

Beitragvon skywalker87 » 13. Mär 2012 23:59

01.03.2012: Die Arbeiterinnen lagern die Brut aus.
Die Biegung in der Nähe des Ofens scheint wärmer zu sein als das Nest. Nun wird die Brut in den Schlauch und den Eingangsbereich des Gipsnests getragen.

Das Gipsnest kann ich immer noch nicht entfernen. Es hat immer zu viele Arbeiterinnen und nun auch Brut darin. Ich will aber bald versuchen es aus dem System zu nehmen. Nicht dass mir noch einmal Arbeiterinnen daraus entwischen.

Arbeiterin.jpg


Brut.jpg


gipsbrut.jpg



04.03.2012: Heute gab es einen Streifen Putenfleisch. Allerdings war die Reaktion darauf relativ gering.
Es wurde zwar davon gefressen, allerdings bei weitem nicht von so vielen Arbeiterinnen wie ich dachte. Es scheint, als seien sie noch von den letzten Tagen satt.
Ich füttere ihnen jeden Tag eine Stabschrecke oder Mehlwürmer.

Die Brut wird jetzt jede Nacht, wenn die Heizung aus ist ins Ytongnest getragen und gegen Nachmittag, wenn es am Ofen wärmer wird, in den Schlauch oder das Gipsnest. Wenn ich das Gipsnest entfernen will ist wohl morgens die beste Zeit dafür.

Ich traue dem Ytong aber nicht so wirklich grade. Die Arbeiterinnen sind schon wieder dabei daran herumzuknabbern. Und da er einst für Lasius niger gefertigt wurde, sind die Wände auch nicht sonderlich dick. Ich werde mir etwas einfallen lassen müssen. Hier im Forum habe ich einen Beitrag über Zementnester gefunden, den ich recht aufschlussreich finde. Ich glaube daran werde ich mich auch einmal versuchen.

Putenfleisch.jpg
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Re: Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

Beitragvon skywalker87 » 14. Mär 2012 23:23

07.03.2012:
Heute habe ich einen Zeitpunkt erwischt, an dem kaum Arbeiterinnen und keine Brut im Gipsnest waren. Das Gipsnest wurde entfernt und durch ein 10cm langes Schlauchstück ersetzt. Vielleicht haben die hesperius ja Lust darin von nun an, so wie bisher im Gipsnest, ihre Körner zu lagern.
Die Arbeiterinnen, die noch im Gipsnest waren habe ich mit einem Blatt Papier in die Arena gesetzt. Das hat sie zwar nicht gefreut, aber der Aufruhr hielt sich in Grenzen.
Die Körner und Samen, die noch im Gipsnest waren habe ich zurück in die Arena getan. Von dort wurden sie sogleich wieder in Richtung Nest getragen.

Anlage.jpg


Arbeiterin mit Korn.jpg


Bei näherem Betrachten des Gipsnests sieht man erst einmal wie sehr sie dieses verschmutzen. Auch das Loch, das sie gegraben hatten, kann man gut erkennen. Schon beängstigend die Größe des weggefressenen Stücks. Für die Arbeiterinnen sicherlich eine richtige Höhle.

Gipsloch innen.jpg


Gipsloch unten.jpg


Ytongkammer mit Königin.jpg


Ytong.jpg


Außerdem gibt es sein heute eine neue Tränke in der Arena. Da die Arbeiterinnen die Watte aus Reagenzgläsern immer weggefressen hatten brauchte ich eine neue Methode. Nun gibt es einen Plastikdeckel einer Sprudelflasche mit Streichholz darin zum Klettern. Befüllt wird immer nur der Boden, um ein Ertrinken zu vermeiden. Sie können sich auch erstaunlich gut am Innengewinde des Deckels festhalten.

Außerdem habe ich mit dem selben Prinzip mal einen Deckel mit Zuckerwasser befüllt. Doch an den sind bisher nur zwei Arbeiterinnen gegangen und dann wieder weg davon. Wobei das Wasser stark besucht wurde.

Tränke.jpg
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Re: Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

Beitragvon skywalker87 » 15. Mär 2012 17:44

08.03.2012: Heute bekommen die hesperius einen neuen Laufweg.
Der "Wendeltreppen-Schlauch" kommt weg. Dafür gibt es eine Schlauch-Rohr-Kombination, die beinahe komplett waagrecht verläuft. Das Ytong-Nest steht nun auf der einen Seite, die Arena am anderen Ende. Insgesamt ist es nun ein Weg von 3,5m. Ein Meter PVC-Rohr und 2,5 Meter Schlauch, welchen ich wieder mit Luftlöchern versehen habe. Ziemlich weit, doch ich hoffe, dass sie dank ihrer Koloniestärke den Weg trotzdem überwinden können.

Nach dem Zusammenschließen hat es auch nicht lange gedauert, bis sich die Arbeiterinnen auf ca der Hälfte des neuen Systems getroffen haben. Bald gab es einen regen Austausch zwischen Nest und Arena.

Nach und nach ergab es sich aber, dass die Ameisen sich mehr im PVC-Rohr aufhielten als nur durchzulaufen. Auch wurden die Larven aus dem Nest getragen und im Rohr gelagert. Sind dort die Bedingungen besser? Ist möglicherweise das Nest zu feucht? Oder ist das Rohr wärmer? Komischerweise sind sie nur im Rohr. Nicht im Schlauch. Wegen den Luftlöchern möglicherweise, die sich im Rohr nicht befinden?



09.03.2012: Heute werden auch Körner im Rohr gelagert. Ich glaube auch, dass die Brut zu 90% im Rohr angekommen ist. Und, das schockt mich nun ein wenig, auch die Königin ist dabei. Sie scheinen auf ca der Hälfte des kompletten Wegs idealere Bedingungen vorzufinden als im Nest. Licht scheint sie kaum noch zu stören.

Am Nachmittag hat die Königin dann einen Marathon eingelegt. Sie ist von ihrem Platz im Rohr bis kurz vor das Nest gelaufen. Dort saß sie dann ein paar Minuten bis sie wieder, so schien es, von Arbeiterinnen zurückgeholt wurde (siehe Video). Nun ist sie wieder mit den Arbeiterinnen und der Brut im Rohr. Ich mache mir etwas Sorgen. Hoffentlich übersteht die Königin diese Strapazen ohne Schäden.

Ich versuche die Kolonie mit etwas mehr Wärme ins Nest zurückzulocken. Die Heizmatte ist nun direkt unter dem Ytongnest.

Königin im Rohr.jpg




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Re: Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

Beitragvon skywalker87 » 16. Mär 2012 12:43

15.03.2012: Das Zementnest ist fertig und neben dem Ytongnest angeschlossen

Ich bin mir auch ziemlich sicher, warum die Kolonie in das PVC-Rohr gezogen war. Die Heizmatte hatte das Ytongnest gerade noch auf 21°C aufgeheizt. Beim Fühlen mit der Hand habe ich einen Stromschlag bekommen. Eindeutig defekt. Also ab in den örtlichen Fachhandel und eine neue gekauft (3Watt 10x12,5cm). Diese habe ich nun unter das Zementnest geklebt. Der Temperaturfühler ist in einem Loch im Nest. Somit kann ich exakt die Temperatur im Inneren des Zementnestes steuern.
Die Anzeige zeigt nun nachts 19°C und tagsüber 24°C. Das sollte im Nest genug sein.

Die Kolonie ist auch recht schnell wieder umgezogen. Nun wohnt die Hälfte im noch feuchten Ytongnest und die andere Hälfte im trockenen Zementnest.
Ob ich das Ytongnest weiterhin feucht halten soll? Was meint ihr dazu? Bei Anregungen hier posten: Diskussion


Rohrstrecke.jpg

Nester.jpg


Vielleicht ist es schon jemandem aufgefallen, ich bin nun mit meinen Beiträgen auf dem aktuellen Stand.
Von nun an gibt es immer brandaktuelle Neuigkeiten
:D

EDIT: Gerade gesehen, dass die Königin im Ytongnest sitzt. Sie scheint es doch lieber feucht als warm zu haben. Das macht die optimale Nestanbietung nun doch schwieriger als angenommen. Eigentlich sollte das Ytongnest nur als Übergang dienen. Muss mir wohl doch noch was einfallen lassen. Vielleicht zurück zu einem verbesserten Gipsnest? Vielleicht kann ich das Gipsnest, das sie zerkaut haben ausbessern, reinigen und wieder anbieten. Was meint ihr?
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Re: Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

Beitragvon skywalker87 » 20. Mär 2012 13:32

16.03.2012: Heute gab es Nuss.
Habe den hesperius etwas neues zum Kosten gegeben. Kleingebrochene Erdnuss. Sie haben sich ziemlich schnell mit den Stücken bewaffnet und in Richtung Nest abtransportiert. Über nacht haben sie so eine halbe Erdnuss verschleppt. Es scheint ihnen zu schmecken.

Nuss.jpg


worker.jpg


Die Königin wechselt immernoch zwischen den Nestern hin und her.
Nachts und morgens ist sie im Zementnest, da es dort mit 20°C ca 4° wärmer als die Zimmertemperatur ist.
Mittags bis abends, wenn die Heizung im Zimmer an ist, ist sie im Ytongnest zu finden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gesund ist für sie und auf die Eierproduktion hat es sicher auch Auswirkungen.
Ich muss versuchen ihnen bessere Nestbedingungen zu bieten.
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Re: Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

Beitragvon skywalker87 » 22. Mär 2012 15:53

22.03.2012: Wärmezufuhr für Zementnest
Heute kam mir der Gedanke die Temperatur im Zementnest zu erhöhen. Also habe ich eine 60W Heat Wave Lamp mittig über beide Nester aufgehängt. Mit ca 25cm Abstand. Die Temperatur hat sich auch recht schnell erhöht. Doch nach ca 20 Minuten hob sich das Plexiglas vom Zementnest und es gab Zwischenräume, in die die Arbeiterinnen schon ihre Fühler streckten. Und dann fielen mir Risse im Zement auf. Sie sind bisher nur außen in Richtung Plexiglas und nur ca 2cm lang.
Folglich habe ich die Lampe schnell wieder entfernt.

Das mit den Nestern scheint bei mir nicht so recht zu klappen. Wenn jemand einen guten Ratschlag weiß, wie ich ein ausbruchsicheres Nest anbiete, und das in einer relativ kühlen Wohnung auch artgerecht temperiere wäre ich sehr dankbar. Ich weiß gerade nicht weiter. Hier posten
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Re: Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

Beitragvon skywalker87 » 10. Apr 2012 21:23

10.04.2012:
Nach den Strapazen mit der Verlängerung des Wegs zur Arena und dem Hantieren an den Nestern habe ich der Kolonie nun einmal Ruhe gegönnt und nichts mehr am Aufbau verändert. Die Außenaktivität war auch verschwindend gering. Es waren immer nur bis zu 10 Arbeiterinnen in der Arena. Was für die Größe der Kolonie doch recht wenig ist. Auch die Proteine, die ich ihnen in Form von Mehlwürmern, argentinischen Waldschaben und Stabschrecken geboten habe, wurden kaum bis gar nicht angerührt. Wasser, wird regelmäßig genommen und Körner relativ häufig.
Ich habe mich dennoch in Geduld geübt und die Kolonie mal machen lassen, im Vertrauen darauf, dass sie das Beste für sich tun.
Erst seit zwei Tagen gibt es wieder vermehrt Zulauf in der Arena. Nun fressen sie auch wieder gut Proteine und tragen Körner ein, so viel sie tragen können. Heute waren ca 30 Arbeiterinnen in der Arena. Ich glaube sie haben eine kritische Zeit überstanden.

Das Zementnest, ist weiterhin tagsüber auf 25°C geheizt und nun komplett mit Alufolie eingewickelt um die bestmögliche Ruhe zu gewähren. Die Nachttemperatur ist auf 23°C eingestellt. Das Ytong-Nest ist unbeheizt aber feucht gehalten. Der Großteil der Arbeiterinnen und die Königin (grüne Ellipse auf dem Bild) sind im Ytong. Die Kolonie scheint es lieber feucht zu mögen als warm, denn die Raumtemperatur schwankt zwischen 17°C und 23°C. Möglich wäre allerdings, dass etwas Wärme aus dem Zementnest über das Schlauchsystem in den Ytong zieht, da der Ytong höher steht. Wärme steigt nach oben, aber in wieweit das den Ytong aufheizt kann ich nicht sagen.

Ich wagte heute auch einen Blick ins Ytong-Nest. Schnell ein Bild gemacht und am PC ausgezählt. Ich konnte 529 Arbeiterinnen zählen. Auch waren ein paar Larven zu sehen. Ich hoffe dass im Zementnest mehr Larven und auch Puppen vorhanden sind. Dort sehe ich allerdings nicht nach. Der Stress wäre zu groß für sie und das Wohlwollen der Kolonie übertrifft sogar noch die Neugier. Die komplette Kolonie scheint kaum gewachsen zu sein seit der letzten Zählung. Stress ist eindeutig ein Wachstumskiller. In den letzten zwei Wochen waren auch deutlich mehr tote Arbeiterinnen in der Arena auf dem Abfallhaufen als davor. Ob das nun der Regelfall einer größeren Kolonie ist oder bedingt durch den Stress kann ich nicht sagen. Das muss weiter beobachtet werden.

Wie auf dem Bild zu erkennen ist die Kolonie auch wieder dabei zu knabbern. Sie scheinen einen ausgebildeten Trieb zu haben ihr Nest zu erweitern. Zum Glück sind sie nicht dabei sich nach außen in Richtung Freiheit zu "graben". Sie arbeiten sich innerhalb des Nestes vor und schaffen so eine neue Verbindung zwischen zwei Kammern (siehe rote Ellipse). Auch gut zu erkennen ist die Verschmutzung des Ytongs. Was bis vor einem Monat noch strahlend weiß war hat nun eine bräunliche Farbe angenommen. Das häufigere Verarbeiten und Fressen von Körnern hat da sicherlich einen gehörigen Anteil daran.

Ytongnest.jpg


Noch etwas, das in Zukunft kommen soll: Ich möchte der Kolonie das trockene und das feuchte Nest, sprich das Zementnest und das Ytongnest, mit der gleichen Temperatur anbieten können. Folglich braucht es eine Konstruktion, die beide Nester vereint.
Inspiriert durch einen Beitrag von Markus vom 11.02.2012 (Link zum Beitrag) bin ich dabei in eine Holzkiste eine Wärmekammer zu bauen, in die dann beide Nester kommen werden. Oder ein neues ausbruchsicheres :!:
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Re: Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

Beitragvon skywalker87 » 15. Apr 2012 19:41

15.04.2012: Umbau:

Die geplante Wärmekammer ist fertiggestellt, getestet worden und für einsatzbereit befunden.
Leider ist die Kammer zu klein für die Nestkonstruktion der hesperius und muss warten bis er Verwendung findet. Daher an dieser Stelle auch keine Bilder über den Bau. Doch wenn die Wärmekammer zum Einsatz kommt werden alle Bilder nachgereicht.

Ich habe ein neues Ytong-Nest gebaut. Und das ist auch ziemlich wichtig. Der Müllhaufen in der Arena zeigt neben toten Arbeiterinnen und Kornhülsen deutlich Ytong-Stücke. Und ich will sie lieber zu früh aus dem nicht ausbruchsicheren Ytong-Nest locken als zu spät.
Ytong-Stücke.jpg


Dieses mal ist das Nest hochkant und ca 25cm hoch und 15cm breit. Um dem Durchknabbern entgegenzuwirken habe ich den kompletten Ytongstein, leider auf den Bildern nicht so gut zu erkennen, mit Plexiglas eingeschalt und die Ecken und Ritzen mit der Heisklebepistole zugemacht. Nun ist nur noch die Unterseite des Nests offen zur Befeuchtung von unten.

An die Rückseite habe ich eine 7W Heizfolie geklebt um auf die nötigen Temperaturen zu kommen. Nach einem Test wurden diese auch gut erreicht. Natürlich habe ich auch wieder innerhalb des Ytong-Steines einen Temperaturfühler eingebaut, der die Heizfolie an- und ausschaltet. Leider, wie erwartet, ist die Scheibe nach vorne ziemlich beschlagen. Doch das empfinde ich als nicht so schlimm, da man sich mit dem Nachschauen sowieso zurückhalten sollte um der Kolonie die bestmögliche Ruhe zu ermöglichen.

Ytong.jpg
Ytong2.jpg


Die Integration des neuen Nestes in das bestehende System hat sich schwieriger gestaltet als vorher angenommen. Es musste sowohl der "Zubringer" aus der Arena (Rohrsystem), als auch das Zementnest und das alte Ytong-Nest mit angeschlossen werden. Desweiteren sollte ja alles auf das selbe Regal passen. Nach einiger Zeit hatte ich es aber geschafft und alles zusammengeschlossen.

Das Zementnest wird nun nicht mehr beheizt um das neue Ytong-Nest als einzige Wärmequelle bereitzustellen. Infolge dessen sind nun die Arbeiterinnen eifrig dabei ihre Brut in wärmere Gefilde zu bringen. Leider haben sie sich für das alte Ytong-Nest entschieden und bringen alles was sie an Eiern, Larven und Puppen im Zement-Nest hatten ins alte Ytong-Nest.

Ich habe versucht eine "Luftbox" zu integrieren. Daher wurde ein Stück Schlauch mit einem Gitter versehen um ihnen eine nestnahe Luftquelle zu bieten. Die Kolonie soll ja nicht ersticken und außerdem soll auch die Luftfeuchte im System geregelt werden. Allerdings ist das Gitter zu grobmaschig und es hat sich eine mittelgroße Arbeiterin einfach so hindurchgedrückt. Folglich musste ich die "Luftbox" vorerst entfernen und mit dem Einbau warten bis ich ein feineres Gitter gefunden habe.
Luftbox.jpg


Das neue Nest wurde zwar schon durch ein paar Arbeiterinnen untersucht, doch zum Umzug dorthin scheinen sie noch nicht bereit zu sein. Ich lasse ihnen die Zeit die sie brauchen und werde an den alten Nestern die rote Folie und die Alufolie nicht entfernen. Je weniger Stress desto besser.
Aufbau.jpg


Zuletzt noch etwas erfreuliches. Beim Blick in das Nest sah ich eine Ameise mit, meiner Meinung nach, extrem großen Kopf. Noch ziemlich hell. Ein Major?
Was haltet ihr davon? Bitte hier posten: http://www.antstore.net/viewtopic.php?f=165&t=17165
Major.jpg


Nachdem der Umzug der Brut beinahe komplett ist noch ein aktuelles Bild des alten Ytongs. Es scheint bald viel Nachwuchs zu geben :D
Meine Zählung ergab im alten Ytong-Nest 783 Arbeiterinnen. Ich kann also mit Stolz verkünden, dass die 800er-Marke geknackt ist. Weiter so Mädels =D>
altes-ytong.jpg
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Re: Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

Beitragvon skywalker87 » 22. Apr 2012 22:43

21.04.2012: Es hat sich nicht viel getan.
Das neue Ytong-Nest ist noch nicht als Nest akzeptiert worden. Obwohl es als einziges Nest beheizt ist bleiben die hesperius weiterhin im alten Ytong-Nest wohnen.
Das neue wird oft besucht, jedoch denke ich dass es im Moment nur als große Tränke dient. Es scheint einfach zu nass zu sein. Die Scheiben beschlagen und es bilden sich Wassertropfen, die hin und wieder hinablaufen. Dadurch, dass der komplette Ytong mit Plexiglas eingebaut ist kann auch keine Feuchtigkeit entweichen.
Ich glaube das Nest muss nicht befeuchtet werden. Es reicht wohl das Kondenzwasser, das sich bildet. Nun abwarten bis sich nach und nach das Wasser aus dem Nest verzieht.

Jedoch scheint es der Kolonie trotz allem gut zu gehen. Es wird weiterhin massig Brut aufgezogen.
Hier ein paar Bilder der Brut, die aufgezogen wird. Die Kolonie scheint wieder einen großen Schub nach vorne zu machen.

Brut3.jpg


Brut1.jpg


Brut2.jpg
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Re: Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

Beitragvon skywalker87 » 4. Mai 2012 23:37

05.05.2012: Na, wem ist es aufgefallen?

Heute ist es genau ein Jahr her, seit ich mit dieser Kolonie begonnen habe. Ergo ist heute Ameisen-Party angesagt. :D
Das erste Jahr verging wie im Flug. Einiges ist geschehen. Viel hat man gelernt. Und noch mehr konnte man beobachten. Die Entwicklung dieser Kolonie zu beobachten hat mir hin und wieder etwas Sorge, doch alles in allem viel Freude bereitet.


Was gibt es neues zu berichten?

Seit ich das Zementnest nicht mehr beheizte wurde es nur noch als Abfallplatz für leere Körner genutzt. Leider hat sich die Plexiglasplatte etwas verzogen und die Arbeiterinnen nutzten das mal schön aus. Sie schoben immer mehr Hülsen zwischen Scheibe und Nest, wodurch sich der Spalt vergrößerte und sogar schon Arbeiterinnen dazwischen kriechen konnten. Sie haben es geschafft Hülsen ins Freie hinauszuschieben, aber Arbeiterinnen haben es zum Glück noch nicht geschafft.


Zementnest.jpg



Daraufhin habe ich das Zementnest entfernt und durch eine kleine Haribo-Box ersetzt. Diese wieder am oberen Rand mit Dichtungsband und Paraffinöl gegen Ausbrüche gesichert. Nun kann sich auf diesem Weg überschüssige Feuchtigkeit verflüchtigen und es kommt außerdem frische Luft in die Nester. Das neue Ytong-Nest ist nun deutlich weniger nass.

Die hesperius nehmen nun seit ein paar Tagen das neue Ytong-Nest auch mehr und mehr in Besitz.
Sie scheinen die Feuchtigkeit, die sich an der Scheibe gebildet hat zu trinken. Teilweise kleben sie auch leere Körner an die Scheibe, die das Wasser aufzusaugen scheinen.

In die Haribo-Box hinein wird nun immer der Müll getragen. Somit kann ich diesen wenn es einmal zu viel werden sollte einfach entfernen.

Aufbau1.jpg


neuesElement.jpg
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Re: Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

Beitragvon skywalker87 » 19. Sep 2012 18:00

Ich starte direkt einmal mit einer Entschuldigung, dass ich euch so lange habe warten lassen.
Vier Monate ist es schon wieder her, seit ich den letzten Beitrag hier verfasst habe. Es ist einiges passiert, das ich hier schreiben möchte. Doch mein Studium hielt mich bisher davon ab.
Von nun an werde ich in einigen Beiträgen das nachholen, was ich anhand von Bildern und Videos rekonstruieren kann.

21.06.2012
Die Kolonie hat sich zu einer echten Fressmaschine entwickelt. Es wird einfach alles an Proteinen genommen was ich anbiete.
Zu sehen auch an einer sehr großen Zahl an Eiern, Larven und Puppen.

komplettes_Nest.jpg


Und was sehen meine Augen? Soll es denn schon königlichen Nachwuchs geben? Eine übergroße tropfenförmige Larve wurde direkt an der Scheibe platziert. Perfekt für ein Foto.
Gespannt wartete ich was sich daraus entwickelte.

große_Larve.jpg


Hier noch Bilder aus der Arena.
hesperius1.jpg

hesperius2.jpg

hesperius3.jpg
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Re: Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

Beitragvon skywalker87 » 20. Sep 2012 15:06

28.06.2012

Ein Video, das die Arbeiterinnen in der Arena zeigt.
Um das Video in 1920x1080 zu sehen, empfielt es sich es direkt bei Youtube zu schauen.




09.08.2012
Durch hohe Temperaturen im Zimmer der Ameisen (teilweise über eine ganze Woche um die 30°C) haben sich die hesperius wirklich gut entwickelt und sind nun vermehrt in der Arena unterwegs.
Die Tränke ist immer gut besucht. Proteine werden in jeder Form angenommen und Insekten bis zum letzten Winkel komplett ausgehöhlt.
Ich glaube ich muss bald daran denken ein neues größeres Nest anzubieten. Das bisherige ist fast voll.

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Re: Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

Beitragvon skywalker87 » 21. Sep 2012 18:29

25.08.2012

Ich hatte mich nicht getäuscht. Die runden Larven sind zu Jungköniginnen geworden.
Eine davon war auch schon bis in die Arena gekrabbelt.

Queen3.jpg


Nach einiger Zeit beobachten habe ich sie aus der Arena herausgenommen, um sie besser fotografieren zu können. Es sah so aus als wäre sie davon nicht so begeistert. Darum setzte ich sie nach den Bildern schnell wieder zurück in die Arena.
Was mir aufgefallen ist, die Jungkönigin in der Arena wird viel von Arbeiterinnen kontaktiert. Sie befühlern sich wie es sonst auch alle machen. Aber oft klettern auch mehrere Arbeiterinnen über sie hinweg. Was das wohl zu sagen hat?

Queen0.jpg

Queen1.jpg

Queen2.jpg


Im Nest sind auch noch ein paar Jungköniginnen, aber die trauen sich noch nicht heraus. Ich habe zur Sicherheit, dass mir keine der Jungköniginnen davonfliegt, vorsorglich erst einmal den Deckel der zur Belüftung angeschlossenen Haribo-Dose geschlossen.

Im Nest sind auch noch sehr viele der tropfenförmigen Larven zu sehen. Die werden auch immer mehr. Ich bin gespannt wo das hinführt.

imNest.jpg

Larven.jpg


Ich finde das schon sonderbar, dass die Kolonie nun schon Königinnen aufzieht. Männchen habe ich noch keines sehen können. So früh hatte ich das nicht erwartet. Die Kolonie ist ja gerade einmal knapp über ein Jahr bei mir (ca 15 Monate). Wer sich erinnert, ich hatte mit 3 Arbeiterinnen angefangen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen damit? Könnte es sein, dass sie bei "guter Führung" schneller königlichen Nachwuchs ausbilden?
Wenn jemand dazu etwas weiß bitte hier posten: http://www.antstore.net/viewtopic.php?f=165&t=17165

EDIT: Video der Jungkönigin


EDIT: Video der Fütterung
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Re: Messor minor hesperius von Skywalker87 - Haltungsbericht

Beitragvon skywalker87 » 24. Sep 2012 15:19

29.08.2012
Die Jungkönigin, die in der Arena war, ist gestorben. Ob sie eines natürlichen Todes starb oder von ihren Schwestern ermordet wurde, kann ich nicht sagen.
Auffällig ist nur, dass die Flügel, einige Beine und der Kopf fehlen.

tote_Junge_Queen.jpg

tote_Junge_Queen2.jpg


10.09.2012
Da das Ytongnest immer voller wurde und auch die Arena voller Arbeiterinnen war, habe ich ein neues Ytongnest gebaut. Diesmal sehr viel größer, aber nach demselben Prinzip wie das bisherige Ytong.
Die Heizmatte habe ich vom bisherigen an das große Ytong gewechselt. Nun heißt es warten bis sie umziehen.
Nester.jpg


19.09.2012
Zwei Kammern des großen Ytongs scheinen bewohnt zu sein. Das kleine so voll wie nie.
Es ist merklich kühler geworden. Die sommerlichen Temperaturen von teilweise bis zu 30°C im Zimmer sind vorbei. Nun bei ca 20°C ist die Beweglichkeit der Kolonie deutlich zurückgegangen. In der Arena kaum noch Arbeiterinnen.

Das kleine Ytongnest scheint nun voller Jungköniginnen zu sein.
Queen_Arbeiterin.jpg


Auch das Rohr in Richtung Arena ist komplett voller Arbeiterinnen, teilweise mit Brut. Ein Durchlaufen von Nest zu Arena, wie einst, ist unmöglich geworden.
rohr.jpg


Ich habe gerade Jungköniginnen beim Fressen beobachtet. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube sie fressen andere Larven auf. Kann so etwas passieren? Ich biete genauso viel Futter an wie sonst auch. Vielleicht weil das Futter nur schwer durch das Rohr kommt?
Queens_Futter.jpg


Es sind auch nur noch Larven und Puppen von Jungköniginnen zu finden. Arbeiterinnen-Brut ist nirgends zu sehen. Entweder wird sie weggefressen, oder die Kolonie konzentriert sich auf die Aufzucht von Jungköniginnen.
Arbeiterinnen_Larve.jpg


Auf Grund der niedrigen Temperaturen in der Arena habe ich die Heizmatte an der Rückseite des Beckens wieder angemacht. Schon bewegen sich mehr Arbeiterinnen und diese auch schneller durch die Arena.
Die Tränke wird nun auch wieder mehr besucht.
Arbeiterinnen_Tränke.jpg


Heute gab es Körner in natürlicherer Form. Ich biete den hesperius nun eine Kolbenhirse an. Findet man überall wo es Vogelfutter gibt. Sie arbeiten auch schon daran. Ob die Arbeiterinnen die Körner der Hirse wirklich abbekommen muss ich noch beobachten.
Arbeiterinnen_Hirse.jpg

Arbeiterinnen_Hirse2.jpg
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