Messor barbarus von Markus

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Re: Messor barbarus von Markus

Beitragvon Markus » 24. Jan 2012 10:44

09.10.2011: (Sonntag)
Tja, einige Zeit ist nun vergangen, die Brutzahl ist dennoch nicht merklich gestiegen...
Nunja, ich konnte auch nicht so viel füttern, wie verlangt wurde, der Bedarf dürfte jetzt bei vier Heimchen oder mehr liegen...
Naja, gestern abend krochen noch so einige Fliegen in mein Zimmer, vermutlich auf der Suche nach einem Überwinterungsplatz, bei 15°C hatte ich Gleichwarmer da einen Vorteil und konnte viele schon aus der Luft pflücken - heute dann abgekocht und reingeschmissen, mitsammt drei bis vier Heimchen.
Wie man auf den Bildern sehen kann, wurde alles gut angenommen, selbst auf dem Fleisch hocken sie nun.
Zu sehen ist der Ansturm direkt nach der Futtergabe, bis morgen dürfte fast alles weg sein, den riesigen Müllhaufen habt ihr ja gesehen, da komme ich momentan aber noch nicht dran,
dafür sind sie noch viel zu aktiv... ich freue mich auf die Winterruhe! ^^
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Re: Messor barbarus von Markus

Beitragvon Markus » 25. Jan 2012 06:36

11.10.2011: (Dienstag)
Heute habe ich mal etwas anderes für euch: keine lebenden Ameisen, sondern Tote!
Drei Tiere, die ich aus der Müllkippe gefischt habe, ca. mittlere Majors
und zwei Tiere, die ich zu Präparaten gemacht habe, einen größeren Media und einen größeren Major.
Das erste Tier ist jedoch nur ein Kopf, den sie übrig gelassen haben, die anderen beiden sind relativ ganz, auch wenn Fühler fehlen und vielleicht auch andere Teile.
Viel gibt es nicht zu sagen, nur dass die jeweils älteren Tiere (die ersten drei) schon richtig abgenutzte Mandibeln aufweisen, während die der Präparate noch relativ gut erhalten sind...
Ach und bei den Lebenden überlege ich mir noch, ob ich vor der Winterruhe noch ein reines Zementnest hinzufügen sollte, da zwar weniger Brut vorhanden ist (ich meine, dass es seit dem letzten Eintrag mehr geworden wären, aber nicht mehr so viel, wie zu Hochzeiten), aber die jetzigen Nester geradezu vor Arbeiterinnen überquellen...
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Re: Messor barbarus von Markus

Beitragvon Markus » 25. Jan 2012 06:44

Hier noch einige Bilder der Präparation:
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Re: Messor barbarus von Markus

Beitragvon Markus » 25. Jan 2012 06:49

Nachtrag: gesagt - getan!
Ich habe das neue Nest angeschlossen und gezwungenerweise haben sie es bereits inspiziert, sie müssen ja auch hindurchgehen, um vom Zementmantelnest in den Rest der Anlage zu kommen, die Bilder dürften alles zeigen (wenige Minuten nach dem Anschluss).
Lustigerweise ist es gar nicht so schwer gewesen, umzustecken, man muss nur Platz haben und behutsam sein, je schneller man ist, desto weniger Tiere müssen mit dem Exhaustor halt wieder eingesammelt werden, also Eile mit Weile - besser, als etliche Tiere durch Unvorsicht zu zerquetschen, die dann im System hängenbleiben!
Interessant ist auch, wie die Tiere, die zuerst in das neue Nest kommen, die Decke neugierig befühlern, als würden sie sich wundern, dass hier kein freier Himmel ist - vielleicht gehen sie auch davon aus, dass wenn ein Tunnel plötzlich aufhört bzw. seine Duftspur, ein Durchbruch nach draußen vorhanden sein müsste...
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Re: Messor barbarus von Markus

Beitragvon Markus » 25. Jan 2012 06:53

Zweiter Nachtrag: das neue Nest bzw. der neue Nestteil ist akzeptiert!
Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, haben sie schon ein kleines Regiment dort abgestellt und bilden Kaugemeinschaften darin - mit Heimchenteilen! ^^
Wie ihr sicherlich bemerkt habt, ist die Scheibe des Zementmantelnestes auf diesen Aufnahmen nicht beschlagen, das liegt daran, dass ich direkt Fotos gemacht habe, nachdem ich die Abdeckung abgenommen habe, sodass die Scheibe keine Zeit mehr hatte, zu beschlagen,
wenn ich die Abdeckung des Brüters dann wieder drauflege, kann ich mich darauf verlassen, dass die beschlagenen Scheiben sich wieder lichten (auch wenn ich das unter der Abdeckung nicht sehen kann).
Wichtig ist vor allem, dass das Nest einen Abstand von etwa fünf cm von den Heizkabeln hat, damit sich das Nest selbst nicht lokal aufwärmt und durch das entstehende Temperaturgefälle die kältere Scheibe beschlägt.
Was anderes wäre es, wenn eine Heizmatte auf der Scheibe selbst liegt, da diese dann immer wärmer ist, als die Nestluft, kann sie nicht beschlagen - solange die Heizmatte draufliegt.
Aber genug der Physik!
Ich freue mich, wie gesagt, schon auf die Winterruhe, dann sind die Temperaturen im Zimmer und im Kasten so ziemlich gleich, dann beschlagen die Scheiben nicht, wenn ich die Abdeckung abnehme, um Fotos zu machen und ich habe schön viel Zeit!
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Re: Messor barbarus von Markus

Beitragvon Markus » 26. Jan 2012 07:10

12.10.2011: (Mittwoch)
Gestern nacht habe ich noch etwas nach der Königin gesucht (ich hoffe mal, ich finde sie noch...) und dabei ist mir aufgefallen, dass sie den Ytong des Zementmantelnestes bereits durchlöchern...
Tja, folglich steht vor der Winterruhe noch ein Umzug an, damit das Nest es bis dahin (ist ja bald kein Monat mehr) noch aushärten kann, habe ich es gestern nacht noch gegossen.
Wie auf den Bildern zu sehen ein reines Zementnest, (8 Teile Zement, 2 Teile Gips und 5 Teile Wasser in Gramm gemessen), schon kurz nach dem Guss fing es an, sich zu verfestigen, was am Gips lag, heute mittag war es dann hart genug, um die Seitenwände abzunehmen,
ist aber noch nicht hart genug, um es auch von der Scheibe zu nehmen.
Ja, sieht so aus, als würde es auf Holz stehen, das Holz liegt jedoch nur unter einer Glasscheibe, später soll eine andere Scheibe einfach auf das Nest aufgelegt werden...
Morgen müsste es dann wieder so weit sein und das Nest ist hart genug, dann gibt es weitere Bilder!
Platz bietet es übrigens vier bis sechsmal so viel, wie das Zementmantelnestes, ist also groß genug, um die ganze Nestanlage zu ersetzen - und mit etwas Glück ist die Kolonie bis dahin ebenfalls groß genug.

Ein kleiner Nachtrag: es war heute Abend schon hart genug, sodass ich es umdrehen konnte und die Form entnehmen, sowie Kanten glätten durfte.
Eine Kammer war zu tief, sodass ich den Boden mit Zement erhöhen musste, aber ansonsten sieht es ganz gut aus, auch liegt die Scheibe ganz passgenau auf.
Jetzt noch ins Wasserbad, damit es bis zum Umzug schön aushärten kann!
Und ich suche immer noch nach der Königin... ich hoffe, sie liegt nur unter einem Arbeiterinnenhaufen oder in einer Zugangsröhre!
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Re: Messor barbarus von Markus

Beitragvon Markus » 27. Jan 2012 07:20

13.10.2011: (Donnerstag)
Gestern nacht konnte ich mal wieder nicht schlafen... nun, da habe ich einfach mal an etwas gearbeitet,
dem Versuch eines kälteinduzierten Umzuges:
wie auf den Bildern zu sehen, habe ich einen Zugang in den Brüter gebaut, über eine Röhre können sie vom alten Zementmantelnest (außerhalb des Brüters) in die Anlage (innerhalb des Brüters) kommen und damit zwischen einem Temperaturunterschied wählen.
Der Theorie nach können sie nun dorthin ziehen, wo es wärmer ist, was für Brut auf jeden Fall wahrscheinlich ist, auch wenn Arbeiterinnen selbst sich oft eben nicht von so etwas beeindrucken lassen...
Wie dem auch sei, die ersten fünf Bilder zeigen die neue Anordnung kurz nach dem Umstecken, wie man sieht beschlägt die Nestscheibe extrem und wird auch sehr lange brauchen, bis das verflogen ist, da die Zimmertemperatur nicht mehr steigt (ca. 15°C) (Brütertemperatur ca. 25°C) und daher die Scheibe auch nicht mehr wärmer als das Nestinnere werden kann.
Genug der Physik, zum beginnenden Umzug gibt es natürlich auch eine Geschichte:
kurz nach dem Umstecken gab es noch eine kleine Panik, die aber nicht mehr so stark ist, wie früher und welche auch nur ein oder zwei Minuten lang andauerte.
Daraufhin kamen einige Arbeiterinnen von beiden Seiten, verharrten jedoch an den theoretischen Grenzen, die einen an dem Nestausgang und die anderen direkt an der Temperaturgrenze.
Etwas später bildeten sich Grüppchen von dem Nestmodul, die immer wieder vorstießen, sich dann aber wieder zurückzogen, zwar kamen sie immer wieder etwas weiter vorran, jedoch gingen die Expeditionen kaum über die mittlere Rohrlänge hinaus.
Derweil verharrten einige Media und Majors an der Brütergrenze mit aufgesperrten Mandibeln, für sie schien der frische Abschnitt weniger gefährlich zu wirken, als die Tatsache, dass es auf einmal kühler wurde.
Schließlich stürmte eine mutige Minni-Major vom Brüter aus mit aufgesperrten Mandibeln vorran und stolperte fluggs über einige Minors, griff diese jedoch nicht an, die Agression gallt also eher dem neuen Territorium - und sie kam auch unten an.
Immer mehr Individuen überschritten die Grenze,
sodass sich ca. eine Viertelstunde später eine Art Straße bildete, bei der jedoch die Tendenz bestand, dass Tiere vom Nestblock einfach umdrehten und zurückrannten.
Nach etwa zwanzig Minuten war es dann soweit, Brut wurde in den Brüter transportiert (hohoho) mit steigender Tendenz.
Dann habe ich jedoch das Licht ausgemacht! ^^

Bilder sieben bis neun zeigen das Ergebnis heute Morgen, wie man sieht, ist die Scheibe ein Stück weit weniger beschlagen, für einige Stunden Zeit ist dies jedoch wenig,
Brut ist praktisch keine mehr zu sehen, sie tragen aber immer noch ab und zu etwas in den Brüter, ich vermute daher, dass sie noch einiges in ihrem Loch im Ytong versteckt haben, vielleicht auch die Königin, wer weiß...
Die Straße ist mittlerweile etabliert, insofern scheint ihnen die Temperatur nicht zu schaden, so dass ich dazu neige, später die Arena außen anzuschließen, sodass ich sie leichter füttern könnte und keine Einzugsversuche dorthin mehr stattfinden.
Die Verbindung wäre ja eh vorhanden...
Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, wie sich das weiter entwickelt, vielleicht ist diese Methode ja wirklich effektiv genug für einen raschen Umzug!?
Ein paar Tage wird es ja noch Zeit haben...
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Re: Messor barbarus von Markus

Beitragvon Markus » 28. Jan 2012 10:12

14.10.2011: (Freitag)
Ha!
Heute gibt es so einiges zu erzählen, ich habe das Nest nämlich geräumt!
Schnell abgestöpselt und stattdessen eine Arena an die mittlerweile über einen Meter lange Röhre gesteckt, um leichter umsiedeln zu können, dann konnte es schon losgehen.
Oberflächlich betrachtet dachte ich: "keine mehr oben, nur noch ein paar in der Ritze, die sie gegraben haben, da ist kaum was mehr..."
Weit gefehlt!
Denn nachdem ich das Nest von einem Großteil der wenigen, noch erreichbar scheinenden Tiere befreiht hatte und die Scheibe abnahm, versuchte ich vorsichtig, den Rest der Tiere rauszuklopfen.
Und heraus kamen immer Mehr, und Mehr und Mehr, zu meiner Freude auch mit Eiern, ein Zeichen für eine Königin!
Hinzu kam noch eine Menge weiterer Brut, Puppen, Larven und Konsorten, da war das Zeug also hingekommen... ^^
Als wahre Massen aus dem Loch schlüpften, mehr als drei Exhaustoren fassen konnten und ich auch mit Licht kein Ende erkennen konnte, machte ich noch ein paar Fotos, damit man noch das Loch sehen konnte, das sie gebohrt hatten und sodann fing ich an, mit einer Schraube den Ytong so abzuschmirgeln, dass die Höhle freigelegt wurde, und sie machte an der rechten Seite einen Knick - und ging noch weiter und weiter, nach und nach wurden Gänge freigelegt, während ich immer wieder Ameisen absaugte, Ytongstaub entfernte und Brut rausklopfte.
Und da kam sie auf einmal rausgekullert: die Königin, welche fluggs wieder reinrannte...
Da sie sich auch nicht wieder rausklopfen ließ, blieb mir nichts anderes übrig, als weiterzubohren - noch vorsichtiger, ich wusste ja jetzt mit Bestimmtheit, dass sich in dieser Höhle der kostbarste Teil der Kolonie befand.
Schließlich schaffte ich es doch und sie lag auf dem weichen Polster, wurde vorsichtig in die Arena umgesiedelt und lief in das Rohr, während ich mich um den Rest des Außenpostens kümmerte, wo sie nach und nach von Arbeiterinnen umringt wurde.
Zuletzt legte ich noch den Exhaustor offen in die Arena, damit die Tiere ihn räumen konnten, unter anderem die Brut sollten sie schön selbst rausholen!
Wie dem auch sei, mittlerweile ist sie wohl im Brüter, vielleicht auch im Übergang, aber ich konnte einige Schlüsse ziehen:
-wenn eine Königin in einem Nestteil ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass eine große Masse an Arbeiterinnen bei ihr bleibt, die sich hauptsächlich mit ihr bewegen wird, ein Ziehen und Zerren konnte ich nicht beobachten,
-dass die Tiere der Kälte entfliehen würden, habe ich so nicht beobachten können, klar gab es Transporte, aber die ließen schnell nach, nachdem der belichtete Nestteil frei war,
-weiterhin wichtiger für einen Umzug erscheint mir besagtes Licht, in der abgedunkelten Höhle befanden sich mehr Ameisen, als im restlichen Nest.
Eine gute Kombination wäre sicherlich, wenn man für einen Umzug den zu verlassenden Teil nicht nur kühler stellt, sondern auch die Abdunklung entfernen würde - und Ytong werde ich wohl nicht mehr verwenden, jedenfalls nicht, wenn sich ein reines Zementmischnest bewähren sollte... seht euch nur diese Höhle an.
Lustig ist auch, dass sie die Ytongpartikel nicht abbekommen haben, die offensichtlich vom Zement festgehalten wurden, sie haben sich geradezu an der Wand und dem Boden entlanggeschlichen!
So und jetzt lasse ich Bilder sprechen!
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Re: Messor barbarus von Markus

Beitragvon Markus » 29. Jan 2012 12:38

16.10.2011: (Sonntag)
Die Tiere haben immer noch Probleme mit dem System:
Ein großer Knubbel hing in der Röhre nach draußen und sie verstopften sich selbst den Weg, selbst außerhalb des Brüters,
aber besonders blockieren sie sich den Weg durch die isolierende Ytongschicht, wo sie sich im Schutze der Dunkelheit auch mit der Königin knubbelten...
War eine Menge Arbeit, aber ich habe es geschafft, die Königin da raus zu bekommen, und in die Arena im Brüter zu legen, wohin sie dann allerdings gerannt ist, habe ich aus den Augen verlohren...
Das reine Zementnest ist auch völlig beschlagen, weswegen ich sie darin garnicht sehen könnte, das RG-Nestabteil (oder dessen hintere Hälfte) war dagegen komplett mit Ameisen überfüllt, wie man auf den Bildern sehen kann!
Komischerweise scheinen sie sich aus dem Zementnest komplett rauszuhalten, es kommt einfach keine Brut rein (auch wenn sie das zwischendurch schonmal versucht haben), sollte sich also bis Ende des Monats keine Besserung einstellen, wenn ich sie in das neuste, größere Nest einziehen sollen, spiele ich mit dem Gedanken, einfach einen Gipsboden einzufügen, der dann hoffentlich die Akzeptanz steigert...
Nebenbei bemerkt: wenn ich eine Schreibtischlampe längere Zeit auf das Rohr außen halte, dann verziehen sich die Tiere nach einer Weile daraus, obwohl es wärmer werden dürfte, flüchten sie also vor dem Licht...
Was gibt es noch zu sagen?
Ach ja, durch die Knubbelei im Rohr lohnt sich die Fütterung in der Außenarena auch nicht wirklich, plus die Kälte bekommen sie kaum etwas zerlegt.
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Re: Messor barbarus von Markus

Beitragvon Markus » 1. Feb 2012 10:58

17.10.2011: (Montag)
Kaum gemeckert, funktionieren sie die Kammer in eine Körnerkammer um, ein gutes Zeichen - und damit bleibt es hier bei einem Satz: schaut in die Bilder! ;-)
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Re: Messor barbarus von Markus

Beitragvon Markus » 2. Feb 2012 07:20

19.10.2011: (Mittwoch)
So, heute war ich das dann satt!
Im Rohr war Geknubbel und ich konnte mir schon denken, dass es an der Ytongstelle lag, wo wohl noch mehr Tiere hingen, da ich allerdings niemanden im Gedränge zu kurz kommen lassen wollte, die in der Mitte und auf der einen Seite können kaum eine Bewegung auf der anderen Seite bewirken, habe ich den Weg nach draußen abgebaut.
Eventuell wäre es noch möglich, so einen Übergang zu machen, wenn der Weg durch den Ytong vertikal von oben nach unten verliefe, da können sich Massen von Messor nicht so festhalten, aber in dieser Schräge nach draußen und dann noch verdunkelt bringt das nichts!
Vielleicht würde auch ein größeres Rohr helfen, aber sowas bekommen sie ja auch zu... (siehe das überfüllte RG-Nest vom vorletzten Mal)
Auf den Bildern könnt ihr mal den Knubbel sehen, der im Schatten des Ytongs gebildet war, da ist kein Durchkommen und irgendwo da drin war auch die Königin, vielleicht ebenfalls ein Grund für die Häufung!?
Kaum im Licht löste er sich auch schon auf, womit meine These der Lichtsteuerung einen weiteren Beleg hätte...
Nun, nach viel Hin und Her, einem neuen Anschluss an der Übergangsstelle (bzw. einem schönen Lüfter als Sackgasse) und nachdem fast alle Tiere in der Arena waren, fing zunächst das große Krabbeln an, schnell Deckel verschlossen, die waren verständlicherweise sauer,
kurz darauf fing auch schon die Neuorientierung an, immer mehr Tiere rannten in die Nestanlage, statt raus - jetzt heißt es Ruhe und ihnen bis zur Fütterung morgen die Möglichkeit geben, sich neu zu sortieren.
Wobei ich befürchte, dass sie wieder und trotz der Meisenmasse das reine Zementnest meiden werden, was auch immer sie dagegen haben, dann wird das RG wohl wieder überfüllt...
...die Körner haben sie erneut aus dem Zementnest entfernt, sodass es praktisch leersteht.
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Re: Messor barbarus von Markus

Beitragvon Markus » 2. Feb 2012 07:24

Nachtrag: als ich noch einmal nachgesehen habe, war das Zementnest trotz des engen Geknubbels immer noch praktisch leer und diente nur als Durchlaufort, da habe ich doch genauer hingesehen!
Ich weiß nicht, ob sie den Sandanteil meiden, vielleicht ein unangenehmer Untergrund, aber was ich gut sehen konnte, war, dass dort zu viel Wasser war, Ytong und Gips verteilen dieses sehr gut, aber der dichte Zement bringt das nicht...
Folglich habe ich es wieder entnommen, aufgemacht, Ameisen wieder eingesammelt, und Gips angemischt.
Dieser wurde ganz dünn auf dem Boden aufgebracht (übrigens habe ich auf dem Boden des neuen, noch nicht ganz fertigen Nestes eine dünne Zement-Gips-Mischung als Boden eingebracht), so dünn, dass die Tiere keine Höhlen machen können.
Noch schnell das Wasser abgetupft und eine Scheibe drauf, zur besseren Belüftung mit Gitter.
Nun ist die Decke etwas niedriger, für die Königin vielleicht etwas eng, durchkommen ist aber noch gesichert!
Sie sind schon neugierig drauf, belecken auch den Boden, warum auch immer, jetzt habe ich aber die Verdunklung draufgemacht und will sie mal bis zum Wochenende drauflassen, später habe ich noch die Verdunklung des RGs entnommen, etwas Überredungskunst ist nicht zu verachten - von letzterem gibt es aber erst morgen Bilder, jetzt bin ich zu müde (außerdem ist die null-Uhr-Grenze überschritten)! ;-)
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Re: Messor barbarus von Markus

Beitragvon Markus » 3. Feb 2012 11:32

20.10.2011: (Donnerstag)
Hier kommen die versprochenen Bilder, die ersten vier habe ich gemacht, kurz nachdem ich die Abdeckung vom RG entfernt habe, wer genau hinschaut, sieht noch Teile der Königin, welche quasi unter der Decke stand und beim Licht langsam in der Masse ihrer Töchter verschwand.
Etwas später ein wirklich gutes Zeichen: die Königin lief freiwillig in das reine Zementnest, könnten sie es jetzt endlich akzeptieren?
War es vielleicht wirklich nur zu nass!?
Auf jeden fall könnt ihr den königlichen Umzug auf den Bildern Schritt für Schritt sehen!
Mittlerweile ist das RG wieder normal, soll heißen: nicht überfüllt, wenn auch besetzt.
Was mir dagegen Sorgen macht, ist, dass das neue Zementnest weiterhin sehr weich ist...
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Re: Messor barbarus von Markus

Beitragvon Markus » 4. Feb 2012 11:18

21.10.2011: (Freitag)
Ich konnte es kaum erwarten, nun habe ich mal druntergeblickt: praktisch voll ist das neue Nest, dumm ist nun nur, ob es am Gipsboden liegt, oder eben am trockeneren Millieu!?
Dazu gibt es gleich ein paar Bilder der restlichen Anlage!
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Re: Messor barbarus von Markus

Beitragvon Markus » 5. Feb 2012 08:48

22.10.2011: (Samstag)
Ich habe mal drei der letzten Bilder genommen und gezählt,
ich bin dabei extra nicht zu optimistisch vorgegangen und es dürften noch ein paar Tiere mehr sein,
2523 Tiere habe ich gezählt, seit dem letzten mal vor etwa zwei Monaten hat sich die Zahl der Tiere also etwa ver2,5facht.
Wenn das neue Nest doch nur schneller härten würde! ^^
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