Davon kann ich auch ein Lied singen. Wobei ich aber das Glück hatte, in meinem ersten Jahr gleich mit zwei kleinen Myrmica-Völkern beginnen zu können, mit denen ich gleich mal austestete, was die so alles fressen. Ein Favorit war zB Kochschinken
Dann ging es eigentlich recht flott weiter. ich fand kurz darauf eine Myrmica Gyne. Diese konnte ich dann schließlich durch Zugabe von ein paar Puppen zur Erfolgreichen Gründung bewegen. Ein Volk Formica cunicularia fiel mir aus einem Topf mit Kräutern zum Opfer, da wurde nicht mehr soviel Augenmerk auf die Messor barbarus Gyne gerichtet, die ich ausnahmsweise käuflich erworben hatte. Die konnte dann in aller Ruhe ihre ersten Arbeiter aufziehen. Ich musste während dieser Zeit nur ein paar mal zusätzlich ein neues RG anbieten. Die alten, leeren wurden dann zu Kornkammern.
Ganz in der Nähe meiner damaligen Wohnung bin ich auch in ein paar Eicheln fündig geworden und in einem nahem Wald in einem Stück Totholz. Seitdem halte ich auch Leptothorax und Temnothorax.
Inzwischen nahten dann auch die Schwarmflüge und ich hatte nebenbei noch ein paar Lasius Gynen zur Gründung. Später kam dann noch eine Myrmica rubra hinzu und so läppert sich das zusammen.
Mit der Zeit wird man aber auch gelassener finde ich, oder liegt es daran, dass man auch noch andere Dinge zu erledigen hat. Zum einen hat man bereits Völker, die man beobachten kann und zum anderen muss man nicht immer alles sehen. Ich bin inzwischen auch dazu über gegangen, sie in Erdnestern zu halten. Dort können sie nach Lust und Laune graben und man begnügt sich mit der guten Entwicklung und der Beobachtung der Aussenaktivitäten.
Wenn Winterruhe ist, sieht man sie auch nur ab und zu, in einem Erdnest nicht mal dann, dafür wird es aber wieder spannend, wenn es im Frühjahr wieder losgeht und das ist ja auch schon was.