Fragen zu Camponotus barbaricus

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Fragen zu Camponotus barbaricus

Beitragvon Kenn » 2. Mai 2014 10:29

Hallo,
ich halte seit diesem Jahr eine noch kleine Camponotus barbaricus Kolonie.
Ich halte sie zwischen 20-25°C (meist 23-24°C) am Tag und 17-20°C in der Nacht und eine Luftfeuchte um die 50-60%.

Aber meine Kolonie (Königin + 5 Arbeiterinnen) sitzt, seit ihrem Umzug in das Nest, seit mehreren Wochen nur noch im dort. Eine Arbeiterin sitzt teilweise etwas abseits und mal wieder mit den anderen zusammen. Futter und Wasser steht auch ständig bereit. Sie haben seit Wochen keine Nahrung oder ähnliches aufgenommen.. auch die Königin hat keine weiteren Eier gelegt (es sind ca 6 vorhanden).
Ist dieses Verhalten normal?
Habe bei anderen Haltungsberichten gelesen, dass immer mal eine Arbeiterin unterwegs war/ist. Deshalb werde ich langsam etwas stutzig und wollte euch mal Fragen ob ich eventuell was falsch mache oder ob dieses Verhalten normal ist.

LG Kenn
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Becken + Nest
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Kenn
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Re: Fragen zu Camponotus barbaricus

Beitragvon Almareus » 2. Mai 2014 13:34

Hallo Kenn,

ich halte seit Mitte Februar ebenfalls diese schöne Art. Gestartet bin ich mit Königin, 6 Pygmäen und einer Larve, mittlerweile ist die erste Minor geschlüpft (10-11 mm), und ein Schwung Puppen (8-9) und Larven (ca. 10) liegen im Nest.
Leider gibt es noch nicht viele Haltungsberichte zu C. barbaricus. Von einem spanischen Ameisenhändler habe ich den Hinweis erfahren, dass diese Art zum Start ihrer jährlichen Aktivität eine Tagestemperatur von 28-30°C braucht. Mein Formi steht jetzt auf der Aquarienabdeckung und erreicht dann von 9-21 Uhr 29° C, nachts geht die Temperatur auf minimal 23° C runter.
Ich denke, deinen barbaricus ist es einfach zu kalt. Von meinen jetzt 7 Arbeiterinnen sind meistens 1-3 unterwegs. Sobald ich den Deckel öffne, werden sie neugierig.
Wie feucht ist ihr Nest bei dir? Sie sind bei mir erst in den Ytong gezogen, als der schon ziemlich trocken war.
Eine Arbeiterin sitzt bei mir auch abseits, und zwar als Wache direkt am Eingang. Die übernimmt auch die Rolle der Späherin.
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Re: Fragen zu Camponotus barbaricus

Beitragvon Kenn » 2. Mai 2014 14:43

Okay danke für den Tipp, dann werde ich mir mal eine stärkere Wärmebirne zulegen! Hoffe, dass ich dann mit der an die höheren Temperaturen komme!
In den wenigen Haltungsberichten hatte ich immer eine Temp. von 25°C gelesen, deshalb habe ich diese als Ziel genommen!

LG Kenn
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Re: Fragen zu Camponotus barbaricus

Beitragvon Kenn » 11. Mai 2014 20:16

Guten Abend,

ich habe mittlerweile meine Temperatur im Becken am Tage auf 25-32°C erhöht und in der Nacht lasse ich 19-21°C.
Aber das Verhalten der Ameisen hat sich nicht geändert. Bei Temperaturen ab 26°C+ werden sie etwas mobiler aber außerhalb des Nest's habe ich noch keine beobachten können.

Sie haben seit Winter nichts gefressen - so langsam mache ich mir größere Sorgen :/

LG Kenn
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Re: Fragen zu Camponotus barbaricus

Beitragvon Almareus » 11. Mai 2014 21:01

Meine Camponotus barbaricus habe ich in den ersten zwei Wochen auch nicht außerhalb des Reagenzglases gesehen. Sie waren anfangs nur nachtaktiv und haben den Eingang des Reagenzglas mit Steinchen zugebaut. Gefressen wurde aber schon in der ersten Nacht, konnte man deutlich an den gefüllten Gastern erkennen.
:?: 1: Wie sieht die Gaster (der Hinterleib) deiner Arbeiterinnen und der Königin aus? Wenn sie gedehnt sind, brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
Meine Kolonie ist mittlerweile 13 Arbeiterinnen groß. Sie können bei mir Roh-Rohrzucker (kristallin) und pulverisiertes trockenes Katzenfutter jederzeit fressen. Dazu bekommen sie alle paar Tage überbrühte Insekten/-larven aus dem Garten. Das macht sie richtig wild.
Wasser steht in Form einer Tränke ebenfalls immer zur Verfügung.
:?: 2: Was bekommen sie bei dir zu fressen?
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Re: Fragen zu Camponotus barbaricus

Beitragvon Kenn » 11. Mai 2014 21:41

Hi Almareus,

um gleich auf deine Fragen zu antworten. Sie haben einen ca. 1-2mm langen und 1-1,5mm hohen Gaster. Die Königin konnte ich gerade nicht beobachten, aber ich würde ihre Gaster 5x3mm schätzen.

Zu fressen bekommen sie bei mir gefriergetrockneten Bachröhrenwurm (shop/Nahrung---Naepfe/Proteine-trocken/Futter-Bachroehrenwurm-Wuerfel-10g.html) und Blütenhonig. Und es steht auch ständig eine Tränke mit Wasser bereit.

Nur dies spielt ja eigl. keine große Rolle (noch nicht) da sie das Futter bis jetzt ja noch nicht einmal entdeckt haben, weil sie ja (soweit ich beobachten konnte) noch nicht aus ihrem Nest gekommen sind, seitdem sie dort eingezogen sind!

LG
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Re: Fragen zu Camponotus barbaricus

Beitragvon BilderbergerKartell » 21. Mai 2014 02:57

Hallo Kenn,

vielleicht solltest du auch mal überlegen, ob du nicht ein paar echte Pflanzen mit in das Formaicarium einbauen willst, weil das sieht alles so karg aus bei dir (ich hoffe du nimmst mir dat jetz ned bös) :wink:
Denn die Tiere haben in der freien Natur auch nicht nur Wüste um sich.
In der Beschreibung steht extra drinne :" weite Landschaften, aber kein Arides".(also karges Gebiet meiden sie).
Vielleicht son paar kleine Kakteen oder Mini-Sukkuklenten wären bestimmt gut.

Ich konnte, wie gesagt bei mir feststellen, dass sie meine echten Pflanzen, die überlebt haben und angewachsen sind, echt gerne beklettern - zumal meine Kolonie zufällig auch Woll & Schmierläuse daran züchtet, die schon auf den Kakteen waren als ich sie damals gekauft habe.
Bei mir laufen auch Wanzen, Obstfliegen, Wurzelläuse, rote Spinnenmilben, Motten Schneider, Mücken und allerlei anderes Getier rum/ inklusive ein paar Kellerasseln.^^ :grin: :lol:

Ich denke einfach, dass die Ameisen durch die echten Pflanzen und Viecher, die da dran nach ner Zeit hausen einen Anreiz haben rauszukommen und rumzuwuseln.
Denn wo nichts ist, da ist auch nichts los.

Mfg BBK
Zuletzt geändert von BilderbergerKartell am 22. Mai 2014 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fragen zu Camponotus barbaricus

Beitragvon BilderbergerKartell » 22. Mai 2014 13:10

Weiss zufällig jemand warum die Ameisen generell alle immer so kleine zusammenhängende SAndklumpen oder Erdbällchen formen, die immer rund ums Nest verteilt sind, meist alle auf einen Haufen wie eine Pyramide um das Eingangsnest aufgestapelt?! Das habe ich mich schon immer gefragt, wenn ich das bei Ameisen gesehen habe.

Ich meine nicht den normalen Aushub! Diese Klumpen sehen aus wie mit Wasser oder Schleim zusammengematscht, ähnlich wie wenn man am Strand mit nassem Sand baut, nur das die "Ameisen-Klumpen" sogar auch trocken ihre Form behalten.
Ich hab mal eins rausgenommen und zerdrückt, war wie ein Keks den man zermatscht.

Denn immer wenn ich sie beim Ausgraben beobachte, tragen sie immer nur einzelne Sandkörner oder Steine raus, die sie einfach rund ums Nest an bestimmten Orten fallen lassen. Ich kann also nie sehen oder beobachten wie sie das machen.
ALso wie produzieren sie diese Klümpchen und warum machen sie das? Die machen das doch nicht grundlos oder? Oder hat das gar keinen Sinn und ist nur eine zufälliges Nebenprodukt der Ameisen?

MfG BBK

Edit Uta - Beitragszusammenlegung / Beitrag von 14:37 h

Mir ist zwar logisch bewusst, dass bei der Koloniegründung erstmal aus Nahrungsgründen nur kleine Pygmäen geboren werden, aber trotzdem interessiert mich ab wann die großen Räuber das Schlachtfeld betreten ?^^ :)
Weiss jemand ab wann oder wie das bei Camponotus mit den großen Arbeiterinnen/Soldatinnen ist.

Ich meine bis jetzt sind es nur kleine Minorinnen, aber ab wann werden die großen Media -und MajorArbeiterinnen geboren???
Oder muss erst eine bestimmte Anzahl an kleinen Minorinnen erreicht sein, bevor die Königin die größeren Arbeiterinnen produziert?
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