ANTSTORE World of Ants

[Paddyy]

Hallo,
ich möchte mir eine weitere exotische Kolonie zulegen.
Ich habe mir überlegt eine Camponotus singularis oder Pheidologeton diversus zuzulegen.
Camponotus singularis wegen des roten Kopf und wegen der Größe
oder
Pheidologeton diversus wegen den Supermajoren [Soldaten] und der Dauerstraßen zum Futter.
Möchte etwas von den Kleinen mitbekommen.


Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen eine Auswahl zu treffen

[suckgasse]

Beides sehr schöne Arten, aber was willst du jetzt von uns hören?
Ich glaube die Entscheidung liegt allein bei dir und wenn du dich gut informierst, wirst du die Unterschiede zwischen den zwei Arten feststellen und demnach eine Entscheidung treffen

[Gast - ehem. User]

Pheidologeton diversus ist schwer zu halten (siehe die diversen Berichte), da die Kolonien meist von Milben befallen werden und sterben.

Evtl. wäre ja eine Pheidole Art etwas für dich, die sind zwar deutlich kleiner, aber haben auch Soldaten und zeigen ein sehr starkes Rekrutierungsverhalten.

[baumarkthammer]

Beide Arten sind recht anspruchsvoll in der Haltung. Wobei Camponotus singularis Kolonien wohl nicht mehr ganz so zimperlich sein sollen wie die gründenden Kolonien. Bei Pheidologeton diversus brechen Kolonien aber manchmal scheinbar ohne Grund zusammen, von einer langfristigen Haltung wurde nur selten berichtet.
Beide Ameisenarten sind außerdem recht teuer (unter 100€ werden sie kaum in einer zufriedenstellenden Koloniegröße zu finden sein).

Wenn du nicht schon viel Erfahrung mit Ameisen hast, würde ich dir sehr von beiden Arten abraten!

[Paddyy]

Danke für Eure Antworten,
was für Kolonien könntet ihr mir empfehlen?
Es sollte eine Kolonie sein, die sich schnell entwickelt
aber auch groß sein.
Da ich schon eine Myrmecia pavida mit ca.200 Arbeiterinen habe, denke ich,
dass ich schon ein fortgeschrittener Halter bin.

[baumarkthammer]

Es ist schwer zu sagen, wer ein "guter" oder "fortgeschrittener" Halter ist oder nicht und auch den besten Haltern gehen sicherlich schonmal Kolonien ein.
Aber woher bekommt ein Fünfzehnjähriger eine so große Myrmecia Kolonie, wenn ich fragen darf?
Nimm es mir nicht übel, aber auf Foren im Internet muss man misstrauisch sein, da hier jeder behaupten kann was er will.

Wie dem auch sei, zurrück zum Thema;
Ameisen, welche schnell wachsen und dazu noch große Arbeiterinnen haben sind nicht besonders häufig. Es kommt allerdings darauf an, wie du "groß" definierst. Einige sprechen bei Messor barbarus Majoren schon von großen Ameisen.
Wie groß sollen sie denn sein und wie schnell sollen sie sich denn vermehren?
Was stellst du dir generell unter deinen neuen Pfleglingen vor?

Übrigens sind Pheidologeton diversus winzigst klein, nur die wenigen Supermajore (welche selten aus dem Nest kommen) sind relativ groß, das aber auch nur im Vergleich zu den Minor-Arbeiterinnen.

[Paddyy]

Die Myrmecia habe ich mit ca.80 Arbeiten von einem anderen Halter.
Unter groß verstehe ich größer als 1,5 cm.

[baumarkthammer]

Dann wird wohl der Preis der beschränkende Faktor sein.
Wobei auch einige europäische Messor in frage kommen würden, Messor barbarus oder Messor capitatus etwa.
Cataglyphis oder sehr viele exotische und europäische Camponotus. Einige Aphaenogaster Arten.
Die Liste ist sehr lang.

[Paddyy]

Eine Camponotus eher nicht, da diese sich sehr langsam entwickeln!
An eine Messor habe ich auch schon nachgedacht!?!
Aber ich finde es sollte eine Kolonie ohne Winterruhe sein.

[Acid150]

Eine Messor spec. ohne Winterruhe wäre z.b. Messor aciculatus. Und mit 20 Euro sind sie nicht mal teuer.

[baumarkthammer]

Messor aciculatus ist für eine Messor Art recht klein und hat keine Majore.
Ich selber habe noch keine einzige Messor gehalten, die keine Winterruhe bräuchte. Es gibt allerdings einige Messor Arten aus Afrika, die keine Winterruhe brauchen, wohl aber in manchen Fällen eine gewisse Ruheperiode einlegen können.

[Paddyy]

Wie viele Körner braucht eine Messor?
Und in was soll ich diese halten?
Farm?
Gipsnest?

[Erne]

Eine Camponotus eher nicht, da diese sich sehr langsam entwickeln!

Die Gattung Camponotus ist weit verbreitet, gibt durchaus Arten, die es schnell auf viele Arbeiterinnen bringen.
Z. B. Messor barbarus, mit ihrer Entwicklung, um nichts nachstehen.
Camponotus nicobarensis, Camponotus sericeus, Camponotus substitutus, sind solche Arten.

Wie viele Körner braucht eine Messor?
Und in was soll ich diese Halten?
Farm?
Gipsnest?

Was Messor an Körnern braucht lässt sich allgemein nicht beantworten.
Die Art, Anzahl der Arbeiterinnen, Anzahl vorhandener Larven, Lagerkapazitäten, Haltungsbedingungen, wirken da kräftig mit.
Allerdings brauchen für die Körnerversorgung keine größeren Kosten kalkuliert zu werden.

Wie Messor zu halten sind, gibt hier im Forum gute Berichte darüber.
viewforum.php?f=164

Zumindest die sich derzeitig im Handel befindlichen Arten, können in Gips/Ytong/ Erdnestern gehalten werden.
Für ein kleines Volk ist auch die Haltung in einer Farm in Ordnung, für ein größeres Volk eher nicht.

Myrmecia pavida mit 200 Arbeiterinnen, mache mal ein paar Bilder für uns und stelle diese ins Forum.
Die Haltung von Myrmecia pavida interessiert hier im Forum viele Halter.

Grüße Wolfgang

[anma]

Hallo,

also ich habe damals mit Messor barbarus angefangen...nur die Gyne...alles entwickelte sich ganz gut--->zur Zeit Winterruhe [Winterschlaf].

Ich habe mir dann einfach mal eine Camponotus singularis gyne mit 10 Arbeiterinnen geholt, das ist mittlerweile 1 Jahr her und sie leben immer noch Mein Aufwand und Pflege hält sich dabei auf ein minimun, weswegen ich nicht die Meinung unterstütze, dass diese Art schwer zu halten ist aber teuer (Anschaffung)!!


Edit Uta

[Paddyy]

Danke für Eure Antworten.
Nun zu meiner Myrmecia Kolonie ich halte sie in einem 100cm x 70cm x 20cm offenem Becken.
In der mitte des Beckens stehen ein paar Pflanzen.