Diskussionen über Messor Arten!

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Diskussionen über Messor Arten!

Beitragvon Stefan86 » 3. Jan 2008 00:35

Hallo Leute,
Wie ihr sehen könnt ist in dem Thread "Heizkabel" wieder eine Diskussion über Messor babarus aufgetreten, obwohl es gar nicht um sie geht. Nur weil die Userin den Namen erwähnte ist wieder mal eine riesige Diskussion ausgebrochen, die vielleicht auch gar nicht so schlimm ist aber bitte jetzt hier weiter geführt werden kann und soll.
Ich habe jetzt diesen Thread aufgemacht da immer mehr über diese Art gesprochen wird, da diese Art nicht so leicht in der Haltung ist wegen ihrer verschiedenen feuchten und trockenen Kammern denke ich sollte man ein wenig darüber Informieren, und das könnt ihr in diesem Thread tuen bzw. Wenn eine Diskussion ausbricht nur weil erwähnt wurde das sich ein User diese zulegen will obwohl er keine Erfahrungen hat, dann einfach in diesen Thread gehen und hier mit diesem User diskutieren.
Ich meinen es ist schon nicht richtig in einen fremden Thread sich über Sachen zu unterhalten die dort nicht rein gehören. ;-)

@Paranuit: Wie gesagt du hast schon recht, aber es ist richtig seine Erfahrungen einem Anfänger mit zu teilen über diese Art, bevor das Geheule groß ist. Es ist einfach nicht schön wenn man sich auch genug informiert hat und alles richtig macht, aber es dann nicht so klappt und die Kolo zu Grunde geht. Das musste ich auch schon spüren und das ist halt nicht so toll. Also lieber gleich vor Warnen um solches zu vermeiden. Es gibt so viele User die sich unbedingt diese Art holen wollten, die es aber nach reichlich Diskussionen ließen, und dann lieber erstmal mit was leichterem anfingen. ;-)
Stefan86
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Beitragvon Antaresgirl » 3. Jan 2008 01:09

hi stefan

Gerade da ich weil ich kein Anfänger bin und ich weiss wie kompliziert
es sein kann Ameisen zu halten, informiere ich mich vorher gründlich und
kaufe nicht drauf los.
Wie ich vorhin gesehen habe in deinem Profil hälst du Messor barbarus.
Über persönliche Erfahrungen deinerseits würde ich mich freuen.

Beckengröße, Einrichtungen, Heitztechnik, Lichttechnik, dass alles liegt
noch in den Sternen. Wie gesagt wollte mich vorab informieren und
eventuell im Frühjahr dann starten.

Wenn ich im nachhinein überlege wirkt das Heizkabel eigentlich sehr
unpraktisch, überhaupt bei einem kleineren Becken.
Am schönsten währe es, alles über einer Lampe steuern zu können, da
man dann die Kabel nicht mit im Becken hat.

mfg Sabrina
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Beitragvon Stefan86 » 3. Jan 2008 01:27

Ja das ist richtig, doch halte ich sie auch noch nicht so lange. Ich habe auch erst eine Gyne mit ein paar Arbeitern, die zur Zeit noch ruhe halten wenn man über solch eine überhaupt sprechen kann so aktiv wie diese sind. Ich werde es bei dieser Art jetzt mal mit einem externen Ytong probieren, da ich bereits immer nur im Becken an der Scheibe sich befindlichen Ytongs hatte. Habe eine große und eine kleinere und etwas tiefere Kammer, zu der großen habe ich von außen ein Loch bis ran gebohrt und einen Schlauch rein gesteckt der senkrecht raus führt. Dort fülle ich bis oben Wasser rein um diese Kammer zu befeuchten, habe bis jetzt Testläufe gemacht und es scheint ganz gut zu funktionieren. Über dieser Kammer bildet sich an der drauf liegenden Scheibe richtig viel Kondenswasser und an der anderen Kammer so gut wie gar keines. Muss jetzt erstmal die richtige Dosierung kennen lernen. Ansonsten habe ich noch eine kleine Futter Arena mit angeschlossen. Als Lich benutze ich das Tageslicht, Ytong Platte ist mit roter Folie abgedeckt.
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Beitragvon Yankee » 3. Jan 2008 11:26

Ich halte zwar nicht Messor Barbarus, aber immerhin doch auch eine Messor-Art, eben eine nicht genauer spezifizierte. Ich denke meine Erfahrungen könnten trotzdem helfen:

Ich halte die noch junge Kolonie in einem 60x30x20 Becken und habe ein kleines Ytong-Nest über Eck gebaut. Ich benutze keine externe Wärmequelle außer eine 60W Lampe direkt über dem Deckel. Außer dem Deckel nutze ich PTFE als Ausbruchsschutz, welcher sie super aufhält. Meine Ameisen haben einen großen Bogen um Plastikschälchen als Futterplatz gemacht, darum nutze ich nun Muscheln, genauer Austern, als Futterschälchen. Ich habe das gesamte Becken mit natürlichem, nicht gekauftem Material aufgefüllt. D.h. Lehmboden aus unserem Garten und ganz normalem Sand, wie man ihn in Sandkästen oder auf dem Bau benutzt. Die Vorarbeiten die dadurch nötig sind, findet man in meinem Haltungsbericht.

Ich habe mit der Befeuchtung des Ytong etwas experimentieren können, da die kleinen noch nicht aus ihrem RG wollen. So habe ich nun den optimalen Befeuchtungs-Rhytmus entdeckt, mit dem ich die unteren Kammern feucht und die oberen trocken halten kann.

Generell scheint es bis auf die Unlust der Ameisen umzuziehen bei mir exzellent zu laufen, da doch enormer zukünftiger Nachwuchs im RG zu sehen ist. Ich füttere sie mit allerlei Körnern, genauer mit allen Körnern die du bei Antstore finden kannst. Früchte, etc. bringen nichts und bleiben deshalb auch weg. Früchte erstezten keinesfals Honig, genauso wie Zucker keinen Honig ersetzt. Ab und an setze ich ihnen mal einen Mehlwurm oder eine Pinky-Made vor, welche aber bis jetzt nur ein einziges Mal angenommen wurden. Einweiß muss eben ab und an auch aufgenommen werden.

Honig stelle ich unverdünnt bereit, da die Verdünnung mit Wasser völliger Blödsinn ist. Dazu gibt es einen netten Artikel im Forum Ameisencafe. Einfach mal lesen, es ist nämlich äußerst wichtig, die Ameisen mit Honig zu versorgen.

Ich persönlich mache mir im Moment eigentlich nur Gedanken, ob ich nicht mein ganzes Becken nochmal umbauen sollte und ein richtig (und damit meine ich enorm) großes Ytong-Nest einzubauen, damit ich sie nicht nochmal umziehen lassen muss. Nach meiner Idee würde ich es U-förmig an die Beckenwand bauen. Viele kammern udn viel Platz, denn den werden sie irgendwann sicherlich brauchen.

naja: ich denke wenn man sich für die Art interessiert sollte man die ganzen Berichte lesen und die Tücken und Freuden mal kennenlernen.
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Beitragvon Stefan86 » 3. Jan 2008 11:31

Danke Yankee für deinen schönen und Informativen Beitrag. Also bei mir klappt es auch mit der Befeuchtung des Ytongs so das ich eine feuchte und eine trockene Kammer habe, es scheint ziemlich gut zu funktionieren und ich werde nachher mal ein paar Fotos rein stellen.
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Beitragvon Antaresgirl » 3. Jan 2008 13:19

@yankee ein sehr interessanter Beitrag. Über Fotos deinerseits würde
ich mich bzw uns sehr freuen.

@stefan86
Auch auf deine Fotos bin ich schon sehr gespannt.

Ich habe vor einigen Tagen einen kleinen Ytong bearbeitet.
Den Bewässere ich grade Testweise. Falls das klappen sollte
werde ich einen größeren Bauen. In dem kleinen wird nach der
Winterruhe eine Kolo Lasius niger einziehen.
Was mir noch vorschwebt sind 2 Ytongs die durch einen ca. 2-3cm schlauch miteinander verbunden sind. Einer wird Bewässert, der andere
eben nicht.

Was mich jedoch sehr interessiert, wie macht ihr das mit den Kabeln?
Zum Beispiel, von der Heizmatte?
Nemmt ihr dann nur rein PTFE? Weil ein Deckel wird dann ja nicht mehr
möglich sein. Oder habt ihr eine Eckbohrung?

lg sabrina
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Beitragvon Yankee » 3. Jan 2008 13:44

@all --> Bilder zu meinem Formicarium gibt es Bilder als Links zu meiner Homepage immer in den Beiträgen in meinem Haltungsbericht

Zu meinem Nestbau-Vorhaben gibt es Infos in dem Diskussions-Thread zu meinem Haltungsbericht
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Beitragvon Stefan86 » 3. Jan 2008 13:49

Ich verwende bei diesem Ytong keine Heizung und habe ihn liegend auf dem Tisch. Zur besseren Vorstellungen werde ich nachher mal ein paar Fotos posten. ;-)
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Beitragvon Stefan86 » 3. Jan 2008 14:12

So wie gesagt und versprochen stelle ich euch hier mal das Nest vor,

Hierzu mal ein paar Fotos:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Beitragvon Yankee » 3. Jan 2008 14:17

sag mal, sehe ich das richtig, das du eine große feuchte kammer und eine große trockene Kammer hast?

Von der Größe her kommt es mir so vor, als würde da ein ganzes RG rein passen. Wie groß ist denn deine Kolonie, denn ich denke, dass die sich alle in einer der 2 kammern tummeln werden, inklusive Körner

meinen nestbau orientiere ich mehr so an dieser Ausführung: Viele flachere Kammern. --> Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar
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Beitragvon Stefan86 » 3. Jan 2008 14:24

Es ist eine Gyne mit zwei Arbeiterinnen zur zeit, und es sind nicht so tiefen Kammern, und für den Anfang reicht es. Ich werde nachher einfach den Ytong erweitern mit einem zweiten Stein wenn er zu klein ist. aber momentan reicht es erstmal eine ganze Weile aus.
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Beitragvon Yankee » 3. Jan 2008 14:27

das es ausreicht keine Frage, aber ich denke sie werden auf Grund der Größe der Kammern, alles Nestbautechnische in einer Kammer abhalten, eben wie im RG, da die Kammern so riesig sind. das meinte ich.
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