Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Beitragvon Markus » 14. Okt 2011 18:51

Wilkommen in dem Diskussionspost zum Haltungsbericht über:
Lasius niger
viewtopic.php?f=137&t=16747
Ich habe in der Winterruhe vor, euch durch meine Haltungsberichte etwas Abwechslung zu verschaffen in dieser ruhigen Zeit,
da durch die Zeitliche Verschiebung vielleicht aber auch Probleme auftreten könnten, hier noch kurz eine klärende Einleitung:

Ich stelle über die Zeit der Winterruhe drei Haltungsberichte ins Netz, die ich in der vorherigen Haltungsperiode verfasst habe, die jeweiligen Zeitpunkte der Einträge finden sich in jedem neuen Beitrag als Überschrift im Text,
da ich diese Berichte in der Vergangenheit verfasst habe, kann ich natürlich auch nicht auf Wünsche, wie Versuchsvorschläge eingehen, ich bitte euch, das zu verstehen!
Mein Plan sieht so aus, ich möchte jeden Tag einen Eintrag reinstellen, meistens wird er Bilder beinhalten, manchmal über zwei Posts gehen, wenn dies der Übersichtlichkeit dienen,
selbstverständlich kann es manchmal auch zu Komplikationen kommen (z.B. ein Feiertag oder zuviel Arbeit, sodass man am Ende des Tages nur noch schlafen will - einige User werden das kennen!),
aber ich will versuchen, jeden Tag etwas zu posten, damit ihr nicht auf dem Trockenen sitzt!
Reingestellt habe ich, wenn ihr das lesen könnt, drei Haltungsberichte bzw. deren ersten Eintrag,
jedoch gehe ich chronologisch vor und werde immer nur einen Haltungsbericht fertigstellen, bevor ich im nächsten weitermache, um das Ganze auch etwas zu strecken, damit ihr über die ganze Winterruhe was zu lesen habt (mal sehen, ob das auch klappt!? so ganz glaube ich das ja nicht...).
Dabei will ich die folgende Reihenfolge einhalten:
1. Camponotus ligniperda (weil die einfach in den Kühlschrank kommen, kann ich pünktlich mit der Winterruhe anfangen)
viewtopic.php?f=142&t=16749
2. Lasius niger (Winterruhe Außentemperaturabhängig)
viewtopic.php?f=137&t=16747
3. Messor barbarus (Tja, die Exoten fangen später mit der Winterruhe an... ^^)
viewtopic.php?f=164&t=16748

Bitte versteht auch, dass ich dabei nicht immer völlig "korrekt" vorgehen kann, manchmal kann es nämlich sein, dass ich mich auf einen Haltungsbericht beziehe, der noch gar nicht eingestellt ist, ich versuche zwar, Missverständnisse und Fehler zu vermeiden, aber da kommt nunmal eine ganze Menge Text bei raus,
komplett ist das Gebilde auf jeden Fall erst, wenn ich alle Haltungsberichte vollständig eingestellt habe!

So, was kann ich ansonsten noch sagen?
Ich schätze mal, mir bleibt nur: viel Spaß bei Lesen und Bilderschauen und über Kommentare (im Diskussionsthread) würde ich mich sehr freuen!


Nebenbemerkung: da ich momentan kein Internet zuhause habe, kann ich auch nicht jeden Tag antworten, ich bitte, das zu verstehen!
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Re: Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Beitragvon Markus » 7. Nov 2011 21:33

Endlich wieder Internet zuhause, vor lauter Freude habe ich euch heute mal mehrere Beiträge eingestellt, ab morgen gibt es aber jeden Tag nur noch Einen!
Zumindest wenn meine Leitung nicht abbricht und ich daher wieder staffeln muss, aber seien wir einfach mal zuversichtlich!
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Re: Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Beitragvon Markus » 11. Nov 2011 11:31

An das Rohrsystem müssten einige sich noch erinnern, das habe ich hier gepostet:
viewtopic.php?f=135&t=15297

Warum es heute zwei Posts gab!?
Ganz einfach: aus einem mir heute nicht mehr ersichtlichen Grund habe ich zwei Bildbeiträge unter der Nummer dreizehn untergebracht und heute ist die dreizehn dran...
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Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Beitragvon Erne » 25. Nov 2011 18:36

Abgesehen davon, dass Dein Bericht wohl die erste Dokumentation darüber ist,
was mit dieser Art möglich ist, wie groß ein Volk Lasius niger in der Haltung werden kann, fällt mir nur noch eins ein =D> =D>

Für mich ist es noch mehr, eine Darstellung was mit einer unserer einheimischen Arten machbar ist,
ein deutlicher Fingerzeig dafür, dass es nicht Exoten sein müssen, um Ameisen zu beobachten.

Gibt viele Ansatzpunkte im Aufbau Deiner Anlage um Ameisen herauszufordern ihre Mandibeln auszuprobieren,
was sind Deine Erfahrungen mit Ausbrüchen?

Nebenbei angemerkt, bist ein richtiger Praktiker.

Grüße Wolfgang
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Re: Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Beitragvon Markus » 25. Nov 2011 22:47

Hey, danke für dein Lob Erne!
Wobei ich schon glaube, dass es ähnliche Berichte über große Kolonien gibt (unter anderem auf deiner Seite :grin: ), nur eben keinen, der in der Mitte anfängt und so Ameisen zählen, habe ich, glaube ich, nur in einem Beitrag jemanden gesehen - ist aber schon ne Weile her...
Freut mich auf jeden Fall, dass dir mein Haltungsbericht gefällt, die Klicks zeigen ja auch schon einige regelmäßige User, gibt ja auch jeden Tag einen Beitrag! :D

Wobei ich glatt wetten könnte, dass bei den Tieren noch mehr drin gewesen wäre, wenn die richtigen Temperaturen geherrscht hätten, letzten Sommer gab es jedoch nur wenige Monate, in denen es so heiß war, dass ich die Temperatur in meinem Zimmer dauerhaft über zwanzig Grad hatte, etwas wärmer hätte es schon sein können.
Lasius niger sind wahrscheinlich weniger thermophil als beispielsweise Tetramorium sp., bei letzteren hatte ich nur gute Ergebnisse bei über 25°C, bei den Lasiussen dürfte diese Temperaturschwelle niedriger liegen.
An sich hatte ich diese Kolonie zuvor immer bei Außentemperaturen gehalten, mal in einer Garage ohne Frostwächter, mal in einem Verschlag, der vielleicht mal etwas Schatten bot, alles war normal temperiert und im Winter überstanden sie unter -16°C, problemlos!
Nur der häufige Nestverlust veranlasste mich dazu, da etwas vorsichtiger zu werden und die letzte Winterruhe war eigentlich zu warm.
Vielleicht hat die Königin wegen der natürlichen Temperaturen auch so lange überlebt?
Es war meine erste Königin und damit auch meine älteste Kolonie, schon fast ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten, eine Erinnerung an gute und schlechte Seiten einer Medallie...
Diesen Winter sind sie zwar schon in Wintertrauben, aber so richtig Kalt ist es in diesem Keller nicht, da muss ich noch einen besseren Platz finden, im Gatenhäuschen wird es noch durch die Sonne zu warm, mal sehen...

Aber ich plappere schon, zurück zu deiner Frage:
was ich noch nie beobachten konnte, war ein durch die Ameisen verschuldeter Ausbruch, auch zuvor, als sie in einer kleineren Anlage, ähnlich, aber mit kürzeren Wegen und weniger Nist- sowie Arenaraum waren, haben sie sich weder durch Ytong gefressen, noch Gummi oder so angeknabbert, alles verläuft in kontrollierten Bahnen.
Ganz anders bei Messor barbarus, da wird Ytong ausgehöhlt, Grenzen zerlegt - aber auch hier haben sie den Schlauch oder das Acrylglas nicht beschädigt, ersteres bietet keine Angriffsmöglichkeiten, zweiteres kriegen sie glücklicherweise nicht kaputt.
Nur ist das Steckbare System natürlich anfällig für Fehler, wenn mal etwas verrückt wird und ein Schlauch nicht richtig sitzt, dann sind schnell erste Arbeiterinnen bei der Umgebungserkundung zu sehen, aber auch da gillt: schnell einfangen, wieder richtig stecken und fertig.
Mittlerweile bin ich auch dazu übergegangen, gröbere Steckmöglichkeiten einzubauen, damit solche Fehler weniger auftreten.

Und danke, praktisch muss es natürlich auch sein,
sonst ärger ich mich nur über eigene Fehlkonstruktionen! :grin:

Zeit zum Üben hatte ich mittlerweile ja mehr als genug... :D

So, jetzt aber gute Nacht!
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Re: Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Beitragvon Markus » 1. Dez 2011 11:55

Kleiner Nachtrag:
Was ich ganz vergessen hatte, zu schreiben, war, dass sie früher in dieser kleinen Anlage driekt neben meiner damals großen Myrmica rubra Kolonie gelebt hatten, die in einer ganz ähnlichen nur spiegelverkehrten Anlage lebten, allerdings wurde bei denen ein Stückchen Schlauch abgerissen, ob das jemand absichtlich gemacht hat, oder es ein Versehen war, war nicht mehr zu rekonstruieren, als ich einige Tage später bemerkte, dass die gesammte Kolonie ausgezogen und verschwunden war.
Da standen sie noch in einem Verschlag, draußen - die Kolonie ist wohl zurück zu ihrer Mutterkolonie gegangen, zumindest in das ehemalige Gebiet.
Es gab also keinen großen Ausbruch, dennoch ist sowas natürlich verdammt ärgerlich und seitdem baue ich die Anlagen immer stabiler und mit weniger Schwachstellen!
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Re: Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Beitragvon Markus » 2. Dez 2011 21:07

Nanu?
Was war denn das?
Ja, ihr habt heute eine Doppelfolge bekommen, sprich: zwei Beiträge an einem Tag!
Warum, das fragt ihr euch sicher:
1. Die Beiträge liegen zeitlich sehr nah beieinander, da bietet sich das an,
2. ist der Haltungsbericht damit beendet, jedenfalls gibt es keine weiteren Beiträge aus der Vergangenheit, wenn jetzt was folgt, ist es in der Gegenwart geschrieben und
3. wollte ich hier schon mal fertig werden, da passt ein Freitag schöner zu, finde ich!
Warum ich fertig werden wollte?
Damit ich noch den Messor barbarus Beitrag fertig bekomme, bevor die Winterruhe vorbei ist und wo der ist, das könnt ihr oben sehen (so kommt ihr auch zum Camponotus ligniperdus Beitrag).
Da geht es aber erst morgen weiter!

Noch Fragen?
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Re: Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Beitragvon Caleb » 11. Dez 2011 01:28

Hallo Markus!

Irgendwie sehen die Schläuche mit den Futterlösungen in deinem Formicarienaufbau für mich nicht so aus, als würden sie senkrecht nach unten hängen. Trotzdem steht die Flüssigkeit darin fast völlig gerade, obwohl ja durch das eine offene Ende kein Unterdruck entsteht. Selbst bei recht zähflüssigem Honig ist das doch nicht möglich... Wie funktioniert das???

Übrigens, tolle Ideen in deinen Beiträgen, haben mich schon so einige Male inspiriert. Danke!

Grüße!!
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Re: Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Beitragvon Markus » 11. Dez 2011 10:41

Moin Caleb!

Gleich mal ein Bild gemacht!

Zu deinen Fragen:
1. Ist es keine Futterlösung, es ist reiner Honig, der ist so schon extrem dickflüssig,
aber auch, wenn ich mal Wasser hinzugebe, beispielsweise um Honigkristalle aufzulösen, gibt es keine Probleme.
2. Der Grund dafür liegt in der Oberflächsenspannung der Flüssigkeiten, der Innendurchmesser der Schlauchstücke beträgt maximal einen halben Zentimeter,
da gibt es nicht die Möglichkeit, dass Luft irgendwo an der Oberfläche vorbeikommt, die Oberflächenspannung verhindert es.
3. Wie du auf dem vorbereiteten Bild sehen kannst, gibt es natürlich sehr wohl einen Stopfen, der ist aus Heißkleber gegossen und hat ziemlich genau die Größe des Schlauches, schließt in Kombination mit der Futterflüssigkeit luftdicht ab.

Wie du natürlich richtig gesehen hast, liegen die Schläuche nicht vertikal nach unten, sondern horizontal.
Wie gesagt, wäre es gar nicht nötig und daneben hätte es noch den Nachteil, dass sich die Tiere gegenseitig in den Honig stampfen würden, da würden wahrscheinlich viele draufgehen.
Schon mit leicht geneigter Oberfläche und zu glattem Untergrund schlittern sie schon ins Verderben, weswegen ich auch keine Sektflaschenabdeckungen mehr als Tränke nutze...
Übrigens auch ein Grund, warum ich in der Regel Honig verwende, von den Lasius niger sind mir da noch keine drin ersoffen!

Und danke, für das Lob und natürlich auch dafür, dass du hier gepostet hast!
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Beitragvon Caleb » 11. Dez 2011 14:18

Das finde ich auf jeden Fall äußerst elegant. Muss ich auch probieren^^

Ich schätze, du hast auch zu dem von dir verwendeten Honig bereits einiges geschrieben... Es wäre nett, wenn du das hier noch ein Mal machen würdest :oops:
Mich würde interessieren, ob du auf irgendein Kriterium ganz besonders achtest? Ich denke da an biologisch, Akazienhonig, Honig aus verschiedenen Sorten, o. ä. Was hat sich da bei dir bewährt?

Und als zweite Frage: Wie lange in etwa verwendest du die Schlauchteile weiter? Ich kann mir auch vorstellen, dass man sie relativ einfach spülen könnte, wenn sie irgendwann zu arg verklebt und verdreckt sein sollten(?).

Grüße!
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Re: Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Beitragvon Markus » 11. Dez 2011 20:56

Verlass' dich dabei aber nicht nur auf meine Aussage, probiere ruhig und beobachte die Tiere und ihr Verhalten.
Aber ein bisschen Bastelfreude kann da nicht schaden!

Als Honig verwende ich in der Regel ganz normalen Discounter-Honig, den leicht dickflüssigen sirupartigen, nicht den cremigen.
Dabei geht es eher darum, dass er nicht zu fest ist, um mit einer Spritze in die Schlauchstücke gegeben zu werden und auch nicht zu schnell zu kristallisieren.
Bio verwende ich nur, um zu vermeiden, dass Zusatzstoffe drin sind, viele Sorgen mache ich mir da aber nicht, weil der Honig ja ohnehin aus einem Insektenkropf kommt...
Eine große Kolonie verbraucht auch nicht so viel, wie man glauben möchte, so bleibt am Ende des Jahres von einem Glas immer noch eine Menge Honig zurück, so dass ich die dann essen kann, ein nicht geringer Teil der Masse dürfte bis dahin auch kristallisiert sein, wodurch es sich leicht auf ein Brot schmieren lassen dürfte.
Du siehst, für mich ist Verwendbarkeit am Wichtigsten, da hat aber jeder seine eigenen Vorlieben und so würde ich mich an deiner Stelle auch besonders um den letzten Punkt kümmern, nämlich dass dir der Rest auch schmeckt - oder du machst Met draus! :grin:

Zu den Schlauchteilen: deren Verwendung ist weniger nach der Sauberkeit gerichtet, als der Tatsache, dass sie sich bei Wasserkontakt milchig färben und spröde werden.
Glücklicherweise ist der Wassergehalt von Honig nicht so hoch, sodass man diese Teile quasi sehr lange verwenden kann, wenn man sie ab und zu auswäscht und möglichst schnell trocknet, dazu lassen sie sich ja auch leicht abstecken.
Das Teil, was man auf dem Bild sehen kann, ist immer noch nutzbar und könnte wohl noch einige Jahre genutzt werden - sowie problemlos umgesteckt.
Eventuell steige ich auch auf die Plastikrohre aus dem Store um, brauche ja nur kurze Stücke und steckbar wäre das auch...

Jui, schon ne kleine Diskussion im Diskussionsthread! :D
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Re: Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Beitragvon Caleb » 11. Dez 2011 21:53

Vielen Dank für die schnellen Antworten!

Bei meinen Lasius niger kam anfangs Zuckerwasser wesentlich besser an, als Honig (den haben sie gar nicht angerührt). Darum bin ich schließlich bei Zuckerwasser geblieben. Aber ich werde nochmal verschiedene Angebote machen, vielleicht hat sich ihr Verlangen ja gewandelt.

Schöne Weihnachtszeit!
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Re: Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Beitragvon Markus » 11. Dez 2011 22:53

Nun, zumindest dazu hat die Wissenschaft eine gute Erklärung, nämlich dass die Ameisen auf Zuckergeschmack geeicht sind und somit eher auf Zuckerwasser fliegen, wo mehr Zucker drin ist, als in Honigwasser, dass da keine Vitamine, Mineralien und Spurenelemente drin sind oder zumindest kaum welche, wissen die Tiere ja nicht.
Versteh mich nicht falsch, deswegen kommt es nicht gleich zu einer Unterversorgung, dafür gibt es ja noch Ausweichquellen wie Insekten, Körner und was manche Ameisen sonst noch fressen,
aber Honig hat auch seine Vorteile, er muss nicht gemischt werden, kann unverdünnt nicht schimmeln und ist leicht portionierbar.
Außerdem würde bei meiner Fütterungsmethode die Gefahr wesentlich größer werden, dass Tiere ersaufen, wenn ich eine so dünne Flüssigkeit wie Zuckerwasser böte.

Dir auch eine schöne Weihnachtszeit und nicht böse sein, wenn ich nächste Woche nicht da bin, dann muss ich für Feldbeobachtungen weg... aber an meinem Profil könnt ihr ja eh sehen, ob ich online bin und wann ich das letzte Mal online war!
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Re: Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Beitragvon Caleb » 12. Jan 2012 22:52

Da drängt sich mir noch eine Frage auf..

Wechselst du die Honigschläuche irgendwann aus, auch wenn sie nicht ganz ausgelutscht sind? Ich meine, Honig kann nicht schimmeln, ok, aber wird die Konsistenz des Honigs irgendwann zu zäh oder der Honig anderweitig ungenießbar?
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Re: Diskussion zu "(M)ein Haltungsbericht zu Lasius cf. niger"

Beitragvon Markus » 12. Jan 2012 23:39

Gute Frage!
Tatsächlich ist mein Hauptproblem mit dem unverdünnten Honig, dass er nach einer ganzen Weile zwar, aber oft bei weit entfernten Quellen (und auch zwischen mehreren Füllungen, der Zucker bleibt ja drin), kristallisiert.
So muss ich die Schläuche natürlich auch mal abstecken, um sie zu säubern.
Zumindest noch reicht dafür die Zeit der Winterruhe, von gelegentlichen Extremfällen mal abgesehen - man darf halt nicht so viel anbieten, dass lange Zeit Honig still liegt.
Ausspühlen geht einfach: zunächst Wasser hindurchlaufen, eventuell mal ein Stück Klopapier oder ähnliches durchschieben und erneut spülen und dann schleunigst sowohl außen, als auch innen trocknen.
Eventuell muss man sie austauschen, wenn sie zu trübe geworden sind, dafür scheint der Honig jedoch zu wenig Wasser zu enthalten...
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