von Markus » 28. Apr 2012 20:17
Danke Erne, freut mich, dass dir der Bericht gefallen hat!
Das beste Wort für das Umzugsverhalten dieser Art wäre wohl: durchwachsen.
Wir haben ja schon gesehen, wie schnell sie ein neues Nestmodul eingenommen haben, wenn das alte Nest zu klein war,
auch könnte ein Umzug mit mehr Arbeiterinnen, die älter sind, schneller laufen.
Weitere Steigerungsmöglichkeiten wären sicherlich, die Röhre zum neuen Nest vertikal statt horizontal verlaufen zu lassen, die Schwerkraft würde viele Larven darin verhindern und auch die Arbeiterinnen würden physikalisch "überredet",
mit eingeschaltetem Brüter wäre es wahrscheinlich auch überzeugender gewesen, die Arbeiterinnen wären aktiver und das neue Nest hätte noch einen zusätzlichen Bonus.
Aber ich weiche ab,
wie gesagt, die Ergebnisse können stark voneinander abweichen, ich hatte schon größere Kolonien mit mehreren hundert Arbeiterinnen, die plötzlich nachts umgezogen sind,
andere bewegten sich Monatelang nicht...
Nachhelfen kann man ja, wie sich gezeigt hat, bis zu einem gewissen Grad,
das alte Nest ameisenfrei, das bekommt man aber nur manuell,
und auf jeden Fall muss man auf die Säure achten!
Der Wattestopfentrick jedenfalls verlief überraschend gut, nur aufpassen,
dass keine Tiere eingequetscht werden, Larven können da natürlich nicht selbst ausweichen...
Hm, sorry, ich gerade momentan irgendwie immer wieder ins Schwadronieren...