18.03.2014 Ein neues Völkchen zieht bei mir ein
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Heute kam meine neue Kolonie an. Es handelt sich hierbei um Camponotus rufoglaucus feae, die auf den Kanarischen Inseln heimisch ist.
Die Kolonie kam mit einer Königin und 13 Arbeiterinnen bei mir an. Das Paket und die Ameisen waren recht kalt. Ich hoffe dass sich das nich negativ auf sie auswirkt, aber wir werden sehen.
Was mir gleich aufgefallen war: ca. 5 Arbeiterinnen sind richtig winzig (ca. 4mm). Wohl die Pygmäen. Aber zwei sind schon echt groß (ca. 10mm). Der Rest ist irgendwo dazwischen.
Ich habe als Arena ein Glasbecken (35cm x 25cm x 20cm) mit Deckel.
Als Ausbruchschutz habe ich Paraffinöl mit Vaseline gemicht und einen ca. 5cm breiten Streifen am oberen Rand damit eingestrichen.
Zur Erwärmung ist an der Rückseite eine Heizfolie angebracht. Damit die Wärme durch das Glas nicht so schnell entweicht, habe ich an die Rückseit (hinter der Heizfolie) sowie die rechte Seite und die Hälfte der linken Seite des Beckens mit einer Styroporplatte angebracht. Dadurch hält sich die Wärme wirklich gut im Becken.
Das blaue LED-Nachtlicht macht sich wirklich gut
Als Nest habe ich ein kleines Gipsnest an die Arena angeschlossen. Außerdem ist auch noch ein neues Reagenzglas mit Wassertank da, falls sie lieber da hinein möchten.
Unter dem Gipsnest ist eine Heizfolie, die ich mit einem Temperaturfühler im Nest regele.
Als alles angeschlossen war ging das Gewusel auch schon los. Ich hätte nicht gedacht, dass die kleinen so rennen können. 7 der Arbeiterinnen haben sofort die Arena ausgekundschaftet. Sie rannten in alle Ecken und über alle Äste, den großen Stein in der Mitte und die Wände hinauf. Hierbei hat sich auch schon gezeigt: der Ausbruchschutz funktioniert bestens. Keine der Arbeiterinnen hat mehr als ein Bein auf den Streifen mit dem Schutz gestellt. Auch von der gereichten Schabe und dem Zuckerwasser haben sie gleich genommen.
Die anderen Arbeiterinnen haben sich dann relativ schnell in das Gipsnest verzogen. Nur die Königin schien darauf keine Lust zu haben. Sie sitzt seitdem alleine im Verbindungsschlauch vor dem Gipsnest. Allerdings wird sie dort oft beuscht und gefüttert. Es sah auch so aus, als hätte sie dort schon ein Ei gelegt. Mal schauen was daraus wird. Möglicherweise ist ihr das Gipsnest noch etwas zu feucht. Ich habe es bei der "ersten Füllung" etwas zu gut gemeint.
Nun noch einige Bilder der Arbeiterinnen in der Arena: