Moin Philipp, die Camponotus ligniperdus habe ich zwar nicht, aber die Camponotus micans.
In der beschreibung steht das die Kolonie in paar Hundert Ameisen groß wird...
Ich habe mit einer Königin angefangen und hatte die Kolonien größe nach ca. 1,5 Jahren erreicht.
Jetzt nach fast 4 Jahren habe ich ca. 1000 Arbeiterinnen plus unzählbar viel Brut.....
Wenn man sie in ihrem Nest stört dann werden sie agressiv, aber ansonsten sind meine C. micans ruhige Zeitgenossen.(Wie bei den Camponotus ligniperdus)
Sie trinken zur zeit 1-2 Kronkorken (rand voll mit berg drauf) Invertzucker pro Tag und essen ca.10 große Schokoschaben oder 20 Drohnen alle 2-3 Tage.
Ganz ehrlich stelle ich es mir einfacher vor eine Kolonie Messor zu versorgen, wenn man weis wo, man welche Körner, kostengünstig herbekommt.
Zu den Vor- und Nachteilen:
Nachteil:
Messor Ameisen haben die Angewohnheit sich in offenen Tränken / Wassertropfen zu ertränken.
Brauchen eine Heizmatte (kommt auf die Raumtemperatur an im übrigen fördert eine Heizmatte die Kolonienentwicklung)
Werden nervös wegen Licht... (ja schon richtig, aber dafür gibt es die Erfindung der "Roten Folie" mit der man das Nest abdunkel kann und trotzdem einsicht hat.)
Keine aktiven Tiere hast du geschrieben. Dazu soviel; Alle kleinen Kolonien sind anfangs nicht sehr aktiv. Je größer die Ameise desto passiver verhalten sie sich, (abgesehen von der Neststörung)
möchte man sagen, doch gibt es auch hier Ausnahmen.
Zur Zeit halten sich 100-200 Ameisen außerhalb des Nestes auf... man möchte meinen das ist viel, aber im grunde sitzen sie nur an einigen Knotenpunkten und bewachen diese (denke ich).
30-60 von ihnen kann ich meist nur bei der Futterbeschaffung und danach bei dem fuargieren beobachten. Dennoch können die Aufgaben die eine Kolonie an den Halter stellen sehr interessant werden. Mit meiner Schabenzucht und der Unterstützung meines Imkers habe ich keine Probleme mit der Futterversorgung und es macht spaß der Kolonie neue Aufgaben zu stellen.
Aber ja, aktiv ist das nicht, wobei ich glaube das dieses Verhalten bei allen Ameisen vertreten ist. Eine Viehlzahl von Arbeiterinnen bleibt immer im Nest und verteidigt es wen nötig.
Ich habe mit einer Königin gestartet wie du meinem
"Haltungsbericht"entnehmen kannst und es hat 1,5 Jahre gedauert bis mal mehr als ca 20 Arbeiterinnen das Nest verlassen haben. Aber es waren verdamt spannende 1,5 Jahre und nur mit einer Königin anzufangen ist nicht einfach wie du auch nachlesen kannst.
Ist im Grunde auch nichts für Anfänger, aber ich wollte es so. Mit den Konsequenzen musst ich damals schnell lernen umzugehen.
Ich hoffe du verstehst was ich dir damit sagen wollte und beliest dich erstmal mehr, bevor du dir Ameisen anschaffst, weil als Vorteil: "Fressen Honig" zu schreiben sagt mir das du noch nicht bereit bist dir eine Kolonie anzuschaffen. Das ist nicht böse gemeint, nur zum Besten der Kolonie.
Wenn du empfehlungen bezüglich Grundwissen über Ameisen benötigst hab ich ne sehr schöne Seite für dich. (einfach melden)
@ fodlord: aus unbefruchteten Eiern werden Männchen.
Lg Rotti
Ps: Eine Messor Kolonie besitze ich nicht. Das wissen habe ich mir auch nur angelesen und nach fast 4 Jahren Ameisenhaltung finde ich doch fast wöchentlich neues Wissen.