C. ligniperdus Kolonie ( 1 Gyne + 9 Arbeiterinnen)

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

C. ligniperdus Kolonie ( 1 Gyne + 9 Arbeiterinnen)

Beitragvon LockDown » 16. Aug 2016 08:11

Guten Morgen

Also folgendes....

Meine Kolonie ist seit Anfang an in ihrem RG und chillt da nur rum. Habe das Gefühl, dass sie weder Honig noch irgendwelche Heimchen oder Grashüpfer, denen ich ihnen gebe, aufnehmen.
Zwischenzeitlich waren auch mal 1-2 Eier darin diese sind nun auch verschwunden.
Mir kommt es vor als wäre absoluter Stillstand in der Kolonie. Kein fressen, kein Eierlegen null Aktivitäten.
Habe sie bis jetzt auch nur ein einziges mal gesehen, dass eine Arbeiterin außerhalb des RG war sonst keine Bewegung in der Gruppe....

Bitte um Hilfe oder Fragen zur Hilfe der Lösung das sich meine Kolonie wohl fühlt und bald vermehrt...

Danke schon mal im Voraus:)
LockDown
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Re: C. ligniperdus Kolonie ( 1 Gyne + 9 Arbeiterinnen)

Beitragvon fodlord » 17. Aug 2016 09:20

Hallo LockDown

Wie lange hast du die Kolo schon?
Meine waren auch so lange im Reagenzglas bis kaum noch Platz drin war. Waren sicher so an die 15 Arbeiterinnen mit der Königin. Was ich jedoch gemerkt habe ist, dass im Vergleich zu meinen Lasius immer wenig los ist. Hier ein paar Dinge die ich bei meiner Kolonie festgestellt habe (Aktuell sind es so ca. 60? Arbeiterinnen wovon der Grösse her 3 Majore sind)
Teilweise wird kaum Futter angenommen. Mehlwürmer oder Heimchen werden ein wenig herumgetragen und das Honigwasser wird auch nicht wirklich weniger. Dann gibt es jedoch wieder Aktivere Phasen wo das Honigwasser keine 5 Tage hält und die Mehlwürmer im Nest sogar aufgerissen werden.
Was Eier und Brut betrifft läuft dies in Schüben ab. Also teilweise sind kaum Eier und vielleicht noch 1-2 Puppen da. Dann sind auf einmal eine Menge Eier (Schätzungsweise so an die 20 Stück) vorhanden.
Meine Kolonie ist extrem Schreckhaft. Wenn ich den Deckel des Nest nicht seeehr vorsichtig wegnehme springen alle rum und laufen durcheinander. Das gleiche passiert in der Arena. Deckel weg und dann wird losgerannt. Erst mal in Richtung Nest um dann so 1-5 Minuten später vorsichtig die Fühler in die Arena zu strecken...
Aktivität: Tjaaa also ich glaube 90%+ der Kolonie halten sich tagsüber im Nest auf und machen nichts. 2-3 (Im Maximum) stehen in der Arena rum. Wenn ich Heimchen oder Mehlwürmer gebe, liegen diese teilweise lange Zeit da ohne das es jemanden interessiert. Wenn dann fangen die 2-3 oben genannten Ameisen an ein wenig daran zu knabbern. Irgendwann werden die Insekten, dann in den Schlauch eingetragen wo meistens eine zusätzliche Ameise daran rumknabbert. Ich habe jedoch das Gefühl, dass sich diese Ameise in der Nacht wohler fühlt, da um Mitternacht rum doch ein wenig mehr Aktivität in der Arena vorhanden ist und das Futter meistens am nächsten Morgen dann auch eingetragen ist.
Mein Rat wäre folgender. Lass die Kolonie möglichst in Ruhe und sorge für Dunkelheit im Reagenzglas. Sobald es ihnen da zu Eng wird ziehen sie in Nest um. (Der Umzug ging problemlos vonstatten verglichen mit meinen Reagenzglassüchtigen Lasius)
Stell ihnen Futter zur Verfügung und wenn es liegen bleibt tausch es aus. C. ligniperdus benötigen viel Geduld. Das schöne ist jedoch, wenn die Ameisen etwas machen kann man sehr gut ohne eine Lupe zuschauen. Und wenn es sein muss können sie sehr schnell durch die Arena flitzen. Wobei ich glaube sie bevorzugen das gemütliche laufen :-).

So ich hoffe ich konnte dir ein Wenig helfen mit der Beschreibung meiner Angsthasen.

Gruass Martin
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Re: C. ligniperdus Kolonie ( 1 Gyne + 9 Arbeiterinnen)

Beitragvon Markus » 17. Aug 2016 14:00

Stell dir vor, du wärest eine Ameise:
du fühlst keine Kälte, jedenfalls nicht so wie wir - es gibt keinen großen Temperaturunterschied zwischen dir und der Umgebung,
du denkst kaum über dich nach, dafür hast du nicht das richtige Gehirn,
jeder Gang aus dem Nest bedeutet für dich Lebensgefahr.

Zusammenfassend haben Ameisen wechselwarme Körper und kleine Denkapparate, was kaum Energie schluckt
und instinktiv versuchen sie, nicht zu oft aus dem Heim zu gehen, weil sie in der Natur bei jedem Freigang von einem Vogel, einer Spinne, einem Fuß oder sonst irgend einem unerwarteten Ereignis getötet werden könnten.

Eine kleine Kolonie braucht nicht viel: einen Stecknadelkopf Honig, eine tote Fliege - damit kommen sie lange zurecht.
Zumal sie oft nachts heraus gehen.

Keine Angst!
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