Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Hier kann alles zum Thema Ameisen diskutiert und gefragt werden.

Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Beitragvon Gast - ehem. User » 31. Mai 2009 12:22

Da ja speziell von der Ameisenschutzwarte gegen Privathalter von exotischen Arten gewettert wird und nur gegen Privathalter, habe ich hier einmal einen Thread dazu erstellt:

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Ich finde generell die Art und Weise, wie Privathalter und Shops durch die Ameisenschutzwarte, bzw. Herrn Buschinger dargestellt werden, nicht sachlich.

mfg

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Re: Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Beitragvon klasi » 31. Mai 2009 12:42

Hallo,

wenn man so etwas verbieten sollte würde es doch nicht wirklich etwas bringen denn es sind immernoch so viele Exotischen Ameisen im Umlauf die ja wohl keiner freiwillig abgeben würde.

Wenn man jetzt z.B. so eine Erlaubnis bräuchte dann würde man die Ants nur noch von privaten Leuten kaufen welche die Ameisen im Urlaub oder auf anderen Reisen gefangen haben. Die Ameisenläden könnte die Kolonien nicht mehr so leicht verkaufen und der Wert der verbotenen exotischen Ameisen würde sich beim illegalen Handel erhöhen.

Wo wären die Vorteile?

lg,
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Re: Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Beitragvon Gast - ehem. User » 31. Mai 2009 12:49

Tja frag das nicht mich, frag das z. B. Herrn Buschinger von der Ameisenschutzwarte. Du kannst ja gerne dort einmal nach "Ameisenhalter", "Ameisenshops" usw suchen.

Eine Kontrolle durch den Zoll stelle ich mir auch schwer vor, wenn man nur eine Königin mitnimmt. Es würde letztlich nur die Privathalter in die Illegalität treiben...

Ich denke, dass die meisten exotischen Ameisen keine Gefahr für das heimische Ökosystem darstellen, da sie sich nicht verbreiten könnten auf Grund der geringen Temparatur und/oder Luftfeuchtigkeit
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Re: Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Beitragvon donbilbo » 31. Mai 2009 12:58

Alte Kamellen, die Themen sind alt, die Thematik ist alt und wurde in Halterforen schon oft genug breitgetreten. Immer mit dem Ergebnis dass keiner (berechtigterweise) von seinem Standpunkt zurücktritt. Deine Forderung nach einer Stellungnahme finde ich überzogen und ohne aktuellen Anlass albern.
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Re: Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Beitragvon Gast - ehem. User » 31. Mai 2009 13:00

Eigentlich schade, auch schade, dass ständig Halterforen analysiert werden, um dann teilweise ironisch gemeinte äußerungen der Halter als Beispiel für Unverantwortlichkeit darzustellen.

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Re: Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Beitragvon donbilbo » 31. Mai 2009 13:20

Es ist nun mal so, wir sind Egoisten, halten exotische oder einheimische Insekten für unseren Spass. Wem es nur darum geht, Verhaltensmuster zu beobachten der ist im eigenen Garten zur Genüge bedient. Schau dir mal an, wie viele Kolonien der Antstore von manchen Arten auf Lager hat und dann schau mal 2 Wochen später wieder, das zeigt wie viel verkauft wird. Und wie wenig über gekaufte Kolonien überhaupt online berichtet wird. Wie viele "Halter" kippen ihr Formicarium samt Bewohner einfach auf den Komposthaufen oder in den Mülleimer wenn sie keine Lust mehr haben? Wie vielen brechen die Kolonien wirklich aus? Wer überbrüht alte Nester und Einrichtung bevor er sie wegwirft? Keiner weiss es und keiner schreibt darüber.
Will ich, dass die Einfuhr von Ameisen verboten wird? Absolut nicht. Kann ich verstehen, dass andere das befürworten? Absolut ja.
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Re: Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Beitragvon Gast - ehem. User » 31. Mai 2009 14:01

Wenn du natürlich eine Glasplatte quer durch den Garten verlegt hast, dann kannst du dort sicher genauso gut das Aufziehen der Brut beobachten, ich habe das jedenfalls nicht.

Der Reiz liegt bei mir vorwiegend im Beobachten der Verhaltensmuster, dazu gehört aber auch Brutpflege und das Verhalten im Nest.

Ich behaupte auch, dass die meisten kleinen Kolonien, die in die Natur entlassen werden, nach kurzer Zeit von den größeren freilebenden Kolonien einfach ausgelöscht werden, so wie das auch oft mit frisch gegründeten Kolonien in der freien Natur passiert.

Mir fehlt bis jetzt eine logische Argumentationskette, aus der klar hervorgeht, was die schwerwiegenden Folgen des Freilassens einer einheimischen Art darlegt und das am besten mit Beispielen hinterlegt. Ich hätte jedenfalls kein schlechtes Gewissen eine Lasius niger Kolonie auf den Komposthaufen zu entlassen, höchstends in der Form, dass ich weiß, dass sie nicht lange überleben wird.

Die andere Sache ist einfach, dass zu sehr auf den Privathalter eingegangen wird, aber für mich sind Institute sicher erst einmal nicht vertrauenswürdiger, was die Haltung angeht als ein Privathalter, wie ja mein aufgeführtes Beispiel mit der Varroamilbe auch zeigt. Die größte Gefahr für die Umwelt geht von Forschungseinrichtungen aus.
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Re: Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Beitragvon Cordovan » 31. Mai 2009 14:39

Ruhig Blut.... Denke nicht, dass es viel Sinn hat, sich mit ironischen Kommentaren hochzupushen... ;-)

Glaube mal, donbilbo hat eher auf exotische Arten angespielt, die kurzum freigelassen werden. Ich persönlich sehe nicht Schlechtes darin, eine einheimische(!) Art wieder dort auszusetzen, wo man sie auch eingefangen hat. Die Kolonie tritt dann in den normalen Konkurrenzkampf mit Nachbarkolonien, denen sich auch "freie" Kolonien gegenüber sehen...

Allerdings finde ich nicht, dass die Forschungseinrichtungen wirklich ein Problem darstellen. Letztlich ist es die Fahrlässigkeit derjenigen, die dort arbeiten, wenn ein ortsfremder Organismus dort ausbricht. Die Suche nach Informationen, nach Verständnis und Zusammenhalten, die für uns wiederum nützlich/hilfreich sein könnten, begrüße ich dennoch.

Was ich von dem Buschinger nun halten soll, weiß ich nicht wirklich, da ich nicht sagen kann, inwieweit ich seine Artikel einfach nur als populistisches Aufhetzen oder wirkliche Warnungen werten kann/soll.
Vom Schreibstil zumindest könnte er durchaus auch beim Stern arbeiten, was von mir sicherlich kein Kompliment darstellt! Meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Unterschied, ob man andere informiert, oder ob man versucht ihnen die eigene Meinung aufzudrücken und als DIE Wahrheit zu verkaufen....
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Re: Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Beitragvon donbilbo » 31. Mai 2009 16:24

Der Mann ist Professor und weltweit bekannter Forscher, ich weiss nicht, wer euch erzogen hat aber mit grade mal bisschen über 20 Jahren auf dem Buckel und vielleicht grade mal ner abgeschlossenen Ausbildung wäre etwas mehr Respekt nicht gerade deplatziert.
Ich bin mir ziemlich sicher Prof. Buschinger ist nicht der einzige der so über die private Ameisenhaltung denkt, er ist nur der einzige renommierte Wissenschaftler der es sich antut mit absoluten Laien im Internet darüber zu diskutieren. Bzw. jetzt nicht mehr, aus dem Antstore und Ameisenforum ist er ja vergrault worden.

Wobei ich natürlich nochmal sagen muss ich halte einige Exoten und es macht mir Spass, trotzdem kann ich die Argumente der "Gegenseite" gut verstehen.
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Re: Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Beitragvon derameisige » 31. Mai 2009 17:30

@ barristan:

Man sieht, dass du dich mit der Materie überhaupt noch nicht befasst hast.

Ob hier oder im Ameisenforum oder im Forum der DASW: Es gibt viele Threads, die sich ausführlich mit der Problematik beschäftigt haben. Ein Beispiel:
viewtopic.php?f=20&t=3271&p=23329&hilit=Runder+Tisch&sid=ed31d1ce82c7629916cbcd0c7e702b7b#p23329

Das Ergebnis ist ganz deutlich: Die Wissenschaft zeigt Gefahren durch Importe und Verkauf von Ameisen auf. Deine Argumente wurden alle bereits viele Male widerlegt.

Der größte Teil der Halter will diese Gefahren nicht wahrhaben und spielt sie herunter.
Die Händler, so weit sie sich überhaupt dazu äußern, - klar, wem die Recht geben.
Wir leben in einer Demokratie; die Mehrheit entscheidet, dass Ameisenimporte harmlos sind. Die es besser wissen, werden überstimmt.

Die zuständigen Behörden, einschließlich Umweltministerium, wurden ausführlich informiert und tun NICHTS!

Prof. Buschinger hat die einzig mögliche Konsequenz gezogen: Er schweigt.
(Seine Signatur im DASW-Forum soll wohl nur daran erinnern, dass die Situation aus wissenschaftlicher und naturschützerischer Sicht nach wie vor untragbar ist).

Das war’s,
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Re: Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Beitragvon Gast - ehem. User » 31. Mai 2009 18:10

@donbilbo

Wir leben nicht mehr in den 50er Jahren, wo bestimmte Personenkreise unangreifbar sind, nur weil sie in bestimmten Berufsgruppen beschäftigt sind.

Vor dem Staat und auch vor mir ist jeder gleich und ich finde im übrigen, dass meine Argumente sicher nicht respektlos sind.

Ist Herr Buschinger studierter Ameisenhalter? Gibt es diesen Studiengang? Warum wird in Zoos oder auch in Forschungseinrichtung zwischen Tierpflegern und Biologen unterschieden?

Mein Beitrag ist frei von persönlichen Beleidigungen und stellt meine Meinung zu dem Thema da und gerade wenn man wie er oft Ameisenhalter und Shops kritisiert, sollte er doch diesen Beitrag verkraften.

@derameisige

Natürlich gibt es Probleme und Gefahren, nur eben sicher nicht bei allen Arten. Mit Arten, die eine Gefahr für das Ökosystem darstellen, falls sie freikommen, sollte man nicht handeln. Aber was spricht beispielsweise gegen exoten wie Blattschneiderameisen, die überhaupt keine Chance hätten einen Winter zu überstehen, oder teilweise schon in der Haltung sterben, weil es so schwer ist die klimatischen Bedingungen konstant zu gewährleisten.

Das Problem ist doch, dass gerade die Wissenschaft oft schuld an der Einfuhr und dem Entkommen von invasiven Spezies sind und somit finde ich es einfach nicht gerecht, wenn man Privathaltern verbieten will Exoten zu halten, aber mit keinem Wort wird über eine stärkere Überprüfung der Haltungsbedingungen in wissenschaftlichen Einrichtungen geredet.

Ich bin der Meinung, dass der Staat nur deshalb nichts tut, weil die Gefahr so gering ist und so unbedeutend ist.
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Re: Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Beitragvon donbilbo » 31. Mai 2009 20:38

barristan hat geschrieben:@donbilbo

Wir leben nicht mehr in den 50er Jahren, wo bestimmte Personenkreise unangreifbar sind, nur weil sie in bestimmten Berufsgruppen beschäftigt sind.

Vor dem Staat und auch vor mir ist jeder gleich und ich finde im übrigen, dass meine Argumente sicher nicht respektlos sind.

Ist Herr Buschinger studierter Ameisenhalter? Gibt es diesen Studiengang? Warum wird in Zoos oder auch in Forschungseinrichtung zwischen Tierpflegern und Biologen unterschieden?

Studierter Ameisenhalter.... Man merkt, du hast dich einfach nicht informiert, disqualifizierst dich quasi selbst. Hast du dich nur hier Angemeldet um Unruhe zu stiften?
Ich zitiere hier einfach mal:

Forschungsschwerpunkte:
Verhalten und Evolution sozialer Insekten. Sozialparasitismus bei Ameisen. Königinnen-Polymorphismus bei Ameisen. Monogynie, Polygynie und verwandte Sozialstrukturen. Ecto- und Endoparasiten von Ameisen.

Man kann also davon ausgehen, dass Prof. Buschinger genau über die von dir angesprochene Thematik nicht nur bestens bescheid weiss sondern eventuell auch selbst zum aktuellen Forschungsstand beigetragen hat.
Niemand verlangt einen Kniefall, allerdings gehört es in Deutschland zum guten Umgang, dass man bei Doktoren oder Professoren den Titel erwähnt. Man sagt auch im Krankenhaus Herr Doktor, Polizisten werden nicht gedutzt und Prof. Buschinger ist demnach nicht "der buschinger" oder "buschi" oder wie auch immer er von einigen in Ameisenforen genannt wird.
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Re: Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Beitragvon Gast - ehem. User » 31. Mai 2009 21:23

Jetzt markiere den Forschungsschwerpunkt, der sich mit Formicarienbau, Absicherung von Formicarien und generell Ameisenhaltung beschäftigt. Das meinte ich eben mit Ameisenhaltung als Studiengang. Es gibt diesen nicht, daher muss er sich sein Wissen über die Haltung von Ameisen genauso selbst aneignen, wie jeder Ameisenhalter auch.

Die Literatur zum Thema Ameisen steht allen zur Verfügung und nur ein sehr geringer Teil ist wirklich notwendig, um Ameisen zu halten. Oder musst du wissen, welche chemischen Vorgänge im Kathalysator genau ablaufen, nur damit du ein Auto führen darfst? Genausowenig muss ich als Halter von Ameisen wissen, wie jedes Pheromon chemisch aufgebaut ist usw.
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Re: Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Beitragvon Erne » 31. Mai 2009 22:15

Prof. Buschinger hat die einzig mögliche Konsequenz gezogen: Er schweigt.

Nein er schweigt nicht, wie in diesem Thread nachzulesen ist.
Der größte Teil der Halter will diese Gefahren nicht wahrhaben und spielt sie herunter.

Ist hier ein Thema das von jedem Neueinsteiger der Ameisenhaltung glatt überlesen werden könnte oder einfach ignoriert wird?
Gibt viele Neueinsteiger und Jugendliche, die es mit Ameisen versuchen wollen, die sehen das nur noch mit der Exotenhaltung schnell in den Foren in den Rang der Experten aufzusteigen ist?
Da frage ich mich wofür sind Foren da, ein Schaulaufen um möglichst ausgefallene Ameisenarten zu präsentieren?
Der größte Teil der Halter will diese Gefahren nicht wahrhaben und spielt sie herunter.

Ist genau der Punkt, wo erst viel später darüber nachgedacht wird!
Bin nicht der Meinung, dass der größte Teil der Halter die Gefahren nicht wahrhaben will.
Sie sehen die Gefahren einfach nicht oder verstehen sie nicht, weil Information für das nötige Verständnis nicht sachlich in den Foren vermittelt werden, die Aufklärung dazu ist nicht passend, ohne Druck rüber kommt.
Immer gleich Bevormundung und zurechtweisen und oftmals auch der Anstrich von Besserwisserei, das bringt heutzutage aus meiner Sicht nur Gegenwind
Streitthreads mit erhobenem Finger reichen für mich nicht, Postings in den Foren zeigen jeden Tag, fruchtet nichts.
Nur was und wie anders machen?

Für mich auch ganz klar, eine Ameisenhaltung bleibt nur für Jedermann möglich unter Anwendung gesicherte Informationen und verantwortungsvollen Umgang mit Ameisen.

Habe Zweifel, dass wir mit der Ameisenhaltung da jemals auf die sichere Seite kommen?

Die Literatur zum Thema Ameisen steht allen zur Verfügung und nur ein sehr geringer Teil ist wirklich notwendig, um Ameisen zu halten. Oder musst du wissen, welche chemischen Vorgänge im Kathalysator genau ablaufen, nur damit du ein Auto führen darfst? Genausowenig muss ich als Halter von Ameisen wissen, wie jedes Pheromon chemisch aufgebaut ist usw.

Schnell mal Googlen, Fachbegriffe rausgesucht und in meinem Post eingebaut und ich bin der Experte unter den Haltern?
Ja, kann dich gut verstehen, nur leider ist es so das nur so in den Foren gepunktet werden kann.


Gut das ist hier auch nicht das Thema.
Frage, wo liegt der Unterschied, ob exotische Ameisen und eventuell damit eingeschleppte Organismen durch Wissenschaftler oder private Ameisenhalter verbreitet werden?

Grüße
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Ameisen: Haltungsbericht(1)

Re: Ameisenschutzwarte vs Privathalter

Beitragvon donbilbo » 31. Mai 2009 23:20

Man kann davon ausgehen, dass von 100 Leuten, die sich mal Ameisen kaufen die Hälfte garnicht in Foren liest. Oder jeder dritte? Egal, auf jeden Fall liest nicht jeder, der Ameisen kauft die Anleitungen in den Foren. So ein paar Krabbler, das kann doch nicht schwer sein. Beweis dafür sind die vielen Hilfesuchenden die erst hier schreiben, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen, jeder vermeidbare Fehler schon begangen ist.
Bei Antstore bekommen sie die Risikoklassenerklärung, bei Kalytta oder Apocrita garnichts, was sie auf eventuelle Gefahren für die Umwelt oder Besitz hinweist.
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