Hallo zusammen,
ich weiß nicht, ob es euch ähnlich geht, aber wenn ich ein Reagenzglas für die Koloniegründung durch die Gyne vorbereite, habe ich immer ein ungutes Gefühl. Fragen wie
- Reicht das Wasser?
- Ist der Wattepfropf möglicherweise zu dick/dünn?
- Besteht die Gefahr eines Wassereinbruchs?
gehen mir regelmäßig durch den Kopf.
Ich bastele mir deswegen seit einigen Woche eine Alternative zum Reagenzglas, die einige Vorteile aufweist.
Als "Röhrchen" benutze ich einen Schlauch, wie er auch von Antsstore vertrieben wird. Verfügbar mit verschiedenen Durchmessern und auch im Baumarkt für wenig Geld erhältlich.
Verschlossen wird der Schlauch auf beiden Seiten mit synthetischer Watte (schimmelt nicht). Auf der einen Seite bringe ich zusätzlich ausreichend Sand-Lehm-Mischung ein, die ich leicht anfeuchte. Humusmischung (vorher gut im Backofen durcherhitzt, um Keime etc. abzutöten) geht sicher auch.
Inspiriert wurde ich hierbei von Ernes Aufzuchtdarstellung für Messor barbarus (Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar).
Diese Variante hat den Vorteil, dass die Ants sich in der Sand-Lehm-Mischung gleich etwas heimischer fühlen, aber insbesondere kann ich den Nestbereich auf diese Weise bequem mit einer Spritze+Kanüle von unten her nachbewässern. Dies war bisher aber noch nicht notwendig, da sich die Feuchtigkeit im Schlauch sehr lange hält.
Vielleicht ist diese Variante ja auch etwas für den einen oder anderen.
Grüße
Seth