Zuckerwasser Verfallsdauer

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Zuckerwasser Verfallsdauer

Beitragvon K Kris » 27. Apr 2006 20:57

Hallo an alle,

Ich habe mich gefragt wie lange es denn bei euch so dauert bis das Zuckerwasser schlecht wird (im Kühlschrank gelagert natürlich).

Ich habe das Gefühl, das bei mir die Vorräte schon nach 4 oder 5 Tagen verfallen, was mir jedoch etwas kurz vorkommt.
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Beitragvon HeldGoP » 27. Apr 2006 21:04

ich tausche das zuckerwasser sehr selten auß, eigentlich fülle ich immer nur nach.

tue immer ein paar zuckerkörner in die arena und da kommt dann wasser aus ner spritze drauf. da der zuckertropfen, so klein und breit verteilt ist, trocknet er sehr schnell aus und es bleibt eine zuckerschicht übrig. darauf gebe ich jeden tag ein paar tropfen wasser und die "frische" zuckerlößung ist fertig.

dadurch das der zucker komplett eintrocknet haben bakterien keine chance, auch schimmel konnte ich bis jetzt noch nicht beobachten.

die ameisen sind übrigends paar sek nachdem ich frisches wasser auf den zucker getropft habe da und trinken, scheint ihnen also auch nichts auszumachen.

mfg
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Beitragvon Moglie » 27. Apr 2006 21:29

Ich bereite mir in einer 100ml Flasche mit Deckel immer gesättigte Zuckerlösung (am besten heißes Wasser zum lösen verwenden) zu welche ich im Kühlschrank lagere. Diese Zuckerlösung hält mindestens einen Monat. Ich entnehme aus dieser Flasche mittels einer Spritze immer ca. 1ml und fülle sie dann auf 5ml auf, diese Lösung verwende ich dann zum füttern.
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Beitragvon Sahal » 27. Apr 2006 21:45

Hi und Hallo,

wieso mischt Du das nicht einfach täglich oder zweitäglich frisch an?
Dann bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite, paar Tropfen Honig, paar Tropfen Wasser und fertig iss.

Woran erkennst Du, das die Lösung verdorben ist?
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Beitragvon K Kris » 27. Apr 2006 21:59

Meine Ameisen verlieren nach ein paar Tagen interesse, was aber natürlich auch daran liegen könnte, dass meine zwei Kolonien noch klein sind. Dagegen spricht allerdings, dass eine neue Mischung sofort weitaus mehr Interesse weckt...also scheint alles auf "vergammeltes" Futter hin zu deuten.
Das tägliche Anmischen erscheint mir ein bischen umständlich und aufwendig aber wenn´s letztendlich nicht anders geht...
Ich bin sonst ein grosser Fan des Bhatkar-Futters aber das verschimmelt immer ausserordentlich schnell.
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Beitragvon Sahal » 28. Apr 2006 01:23

Re Hi,

Du nutzt tatsächlich die Bhatkar-Diät? Mit vielen guten Vitaminen?
Ich dachte, die wäre schon lange vom Tisch...
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Beitragvon Moglie » 28. Apr 2006 02:55

Bhatkar ist ja auch nichts schlechtes, die meisten Leute denken aber das es ein Alleinfutter ist, dies ist aber nicht so, man muß noch zusätzlich Futtertiere reichen, dann gibt es auch keine Probleme.
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Beitragvon K Kris » 28. Apr 2006 05:56

Ja ich nutze immer noch die Bhatkar-Diät. Für die Vitamine ist eine Vitaminkapsel (eigentlich ´ne Art Brausetablette) zuständig. Keine Probleme mit dem Dosieren und die Ameisen sind wie verrückt drauf. Natürlich darf es aber nicht als Alleinfutter verwendet werden, wie schon Moglie sagte.
Die Schimmelanfäligkeit ist ein Problem, ich habe aber letztens (Gößwald, 1985) gelesen, dass es manchmal mit stark verdünntem Chinosol zubereitet wird, was denn Schimmelbefall deutlich verlangsamen bzw. hinauszögern soll. Das muss ich noch testen, traue mich aber nicht weil da nur "stark verdünnt" steht. Die richtige Dosis muss ich noch in einer Testreihe rauskriegen - ich will ja keine meiner Kolonien umbringen.
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Beitragvon Sahal » 28. Apr 2006 07:09

Re Hi,

Die Bhatkar-Diät ist ebenso ein Fehler wie Honigwasser als Ersatz für Trinkwasser angesehen wird.

zur Bhatkar:
Zum einen sind zusätzliche Vitamingaben, wie es die Bhatkar-Diät angibt, für die Ameisen überflüssig und nicht erforderlich… rausgeschmissenes Geld !

Zum anderen funktioniert diese Diät, wie ihr schon schreibt, nur mit Zufütterung von zusätzlichen Proteinen. Und wie ich dem Zuckerwasser-Thema entnehme, werden die Kohlenhydrate auch noch separat gegeben. Wie könnt Ihr von einer Diät überzeugt sein, die nicht funktioniert ?

Weiterhin werden Kohlenhydrate und Proteine in einer Ameisenkolonie weitgehend getrennt verwertet mit wechselndem Bedarf und täglich unterschiedlicher Zusammensetzung.
Überwiegende Verteilung:
Imago -> Kohlenhydrate, Larve -> Proteine, die Gyne hängt dazwischen
Die Kolonie muss und sollte über den jeweiligen Bedarf und die entsprechende Aufnahme selber entscheiden können.

Schimmel… Ich kann es nicht verstehen: eine nicht funktionierende Diät auch noch haltbar machen, wo ist denn jetzt der Sinn? Da soll mit Zusatzstoffen experimentiert werden, die die Ameisen möglicherweise schädigen können… hampf

Das klingt für mich wie eine erhoffte Arbeitserleichterung für den Halter, wissentlich gegen das Wohl der Ameisen (soll kein Angriff sein)

Rühr Dir jeden Tag nen lütten Topf Honigwasser zusammen, fisch diverse Mehlwürmer aus dem Kühler (besser Mehlkäfer-Larven)… und jeden Tag haben die Ameisen frisches Futter zur Verfügung. Ich brauche dazu max 15min und die sind mir die Kolonien allemal Wert.
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Beitragvon K Kris » 28. Apr 2006 07:47

Wir verstehen uns hier wohl nicht ganz:)

Bhatkar empfinde ich persönlich als eine schöne Abwechslung für die Ameisen. Sie scheinen es anzunehmen und sogar viel intensiver als alles andere was ich ihnen so vorsetze (ausser wenn viele Larven in der Kolonie sind, dann gibt´s etwas Proteinreicheres).

Das alltägliche Futter basiert, wie bei praktisch allen Ameisenhaltern, auf Trinkwasser, Zuckerwasser und (Lebend-/Tot-)Proteinfutter (sprich Mehlwurm- Larve, Puppe oder gar Käfer, sowie diverse frei gefangene Gliederfüssler und gar Eidotter).

Es geht also um keine Überzeugung. Ich finde sie für ab und zu mal nicht schlecht und die Ameisen erst recht nicht. Bisher hat Bhatkarfutter noch keiner Kolonie geschadet.
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Bhatkar-diet ist nicht gut!

Beitragvon earlant » 28. Apr 2006 09:51

K. Kris:
Bisher hat Bhatkarfutter noch keiner Kolonie geschadet.
Doch:
Buschinger, A., Pfeifer, E. (1988): Effects of nutrition on brood production and slavery in ants (Hymenoptera, Formicidae). Ins. Soc. 35, 61-69.
Die Arbeit ist noch nirgends online, daher kopiere ich hier mal die Zusammenfassung ein:

ZUSAMMENFASSUNG
Einfluss der Ernährung auf Brutproduktion und Sklavenhaltung bei Ameisen (Hymenoptera, Formicidae)
Für die Haltung von Ameisen wurde eine künstliche Diät (BHATKAR and WHITCOMB, 1970) empfohlen. Vergleichende Untersuchungen an einer sklavenhaltenden Ameise, Harpagoxenus sublaevis, und einer ihrer Sklavenarten, Leptothorax acervorum, zeigten, dass diese Diät für eine normale Brutproduktion der unabhängigen Art L. acervorum nicht ausreicht. In Völkern der Sklavenhalterart, die mit der Diät gefüttert werden, werden nach Raubzügen viel mehr von den neu geraubten Sklavenart-Puppen gefressen als in Völkern, die mit einer natürlicheren Diät aus Insektenstücken und Honig versorgt werden. Diese Versuche zeigen, dass die Ernährung die Ergebnisse von Zucht- und Verhaltensversuchen stark beeinflussen kann, und damit auch die daraus abgeleiteten Schlüsse. Die B.-W.- Diät ist wahrscheinlich ungeeignet für viele Ameisenarten, die sowohl Insektenbeute als auch Honigtau benötigen.

Die beiden Abbildungen aus der Veröffentlichung füge ich an. Haben deutschen und englischen Text. In Abb. 1 habe ich die Punkte für Jungköniginnen koloriert: Rot ist die Produktion bei Honig-Insekten-Diät, blau die bei Bhatkar-diet. Die Kurven gehen über ein Maximum nach Null, weil die Anwesenheit von Puppen gezählt wurde. Da mit der Zeit Adulte daraus schlüpfen, verringert sich die Zahl der Puppen natürlich.
Abb. 2 zeigt die Anzahl Eier. Auch diese schlüpfen, so dass eine Kurve entsteht, die am Ende der „Sommersaison“ gegen Null geht.

Leider hatten wir aus Rücksicht auf die Verfasser (ich kannte beide persönlich; Whitcomb ist inzwischen verstorben) im Titel nichts von „Bhatkar-Whitcomb.diet“ erwähnt. So blieb diese Arbeit ziemlich unbeachtet, und selbst neueste wissenschaftliche Arbeiten geben im Methodenteil an, dass die Ameisen „mit einer Standard-Diät (Bhatkar & Whitcomb 1970)“ versorgt wurden. Erst auf Nachfrage erfährt man, dass in manchen Arbeiten zusätzlich auch Insekten verfüttert wurden :roll:

Durch alleiniges Verfüttern von Bhatkar-diet entstanden leider zahlreiche höchst fehlerhafte Ergebnisse in „wissenschaftlichen“ Arbeiten. So verhielten sich ganz normale, selbständige Leptothorax-Arten „wie Sklavenhalter“, überfielen in „Geneinschaftsformikarien“ andere Völker derselben, oder verwandter Arten, „raubten“ Puppen um sie dann an die eigene Brut zu verfüttern. Echte Sklavenhalter verzehrten die geraubte Sklavenbrut, statt die Sklaven schlüpfen zu lassen. So kann eine, auch noch im Ansatz miserable, Veröffentlichung über Jahrzehnte Unheil stiften.

Zudem gelang es uns bereits 1988 nicht mehr, Die von B.&W. 1970 verwendeten Vitaminpillen zu bekommen. Verschiedene Fabrikate, die wir als Alternativen in Erwägung zogen, enthielten bestimmte Vitamine in extrem unterschiedlichen Dosierungen, in einem Fall war die Menge eines Vitamins in einer Pille 10.000 mal(zehntausend!) größer als in einer anderen. Zieht Eure Schlüsse daraus, wenn Ihr "irgendwelche" Vitamine verfüttert!

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Beitragvon K Kris » 28. Apr 2006 11:07

Earlant:

Vielen Dank für die kopierte Zusammenfassung. Ich glaube wir haben darüber schon einmal disskutiert und ich habe eigentlich ein klein wenig gehofft, dass sie sich auch diesesmal dazu äussern.

Nämlich ich habe eine Frage die mich schon seit damals beschäftigt. Wir haben schon oben geklärt, dass Bhatkar als Alleinfutter schädlich sein kann bzw. ist. Mich interessiert aber ob Bhatkar an sich (per se) schädlich für die Ameisen ist. (Dabei muss ich noch erwähnen, dass meine Äusserung über die Vitaminzutat fehl am Platze war, denn aus der oben erwähnten Diskussion war hervorgegangen, dass Vitaminzugabe allerdings schädlich ist - errare humanum est oder wie man so schön sagt - ich entschuldige mich auch bei allen Beteiligten).

Ich verstehe das es einigen recht umständlich und durchaus unnötigt vorkommen muss überhaupt über B-W zu disskutieren aber mich interessiert es halt.

Also nochmal, falls ich mich oben unverständlich ausgedrückt haben sollte:
Schadet B-W (unter sonst normaler Fütterung in der Gefangenschaft: (Honig)Zuckerwasser, Trinkwasser, Insekten und natürlich ohne irgendwelche Vitamine) wenn man es den Ameisen nebenbei anbietet (falls man das überhaupt beantworten kann)? Ich konnte das der obigen Zusammenfassung leider nicht entnehmen.
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Beitragvon earlant » 28. Apr 2006 19:48

Hallo K. Kris,

"Kann die B.-W.-Diät sozusagen giftig sein?" - Das wäre wohl ganz konkret Ihre Frage, die ich allerdings nicht beantworten kann!

Insbesondere müsste geklärt werden, ob unterschiedlich zusammengesetzte Vitaminmischungen im einen oder anderen Fall schädlich (evtl. gar giftig) sein könnten, z.B. Hypervitaminosen bewirken, wenn eines der Vitamine zu hoch dosiert ist. Beim Menschen und einigen Haustieren ist das untersucht; bei einigen „Laborinsekten“ (z.B. Drosophila) hat man ebenfalls den Bedarf an verschiedenen Vitaminen untersucht, bei Ameisen meines Wissens nicht. Dürfte auch bei der sehr unterschiedlichen Ernährungsweise der verschiedenen Ameisenarten (karnivor, granivor, gemischt) entsprechend uneinheitlich sein.

Wir haben uns seinerzeit auf zwei Fragen beschränkt:

1.) Bekomme ich mit B.-W.-diet dieselben oder ähnliche Brutaufzucht-Ergebnisse wie mit Insekten-Honigwasser? - Ergebnis: Keinesfalls! (Nebenbei: Die von uns beobachteten Anzahlen von Puppen in den mit Honig + Insekten versorgten Völkern stimmen sehr gut überein mit den in Freilandvölkern den Sommer über zu beobachtenden. Natürlich muss man, ebenso wie in unseren Versuchen, etwa gleichgroße und – in unserem Falle – monogyne Völker vergleichen. Die mussten wir aus einer sehr viel größeren Anzahl von Freilandvölkern auswählen, denn künstlich verkleinerte, oder monogyn gemachte, oder anderweitig manipulierte Völker hätten das Ergebnis verfälschen können).

2.) Beeinflusst die Diät das Verhalten, insbesondere das von Sklavenhaltern, gegenüber den geraubten Sklavenart-Puppen? – Ergebnis: Sehr stark und im negativen Sinn!

Das war eine Diplomarbeit. Auf eine dritte Variante, B.-W. + Insekten versus Honig und Insekten haben wir bewusst verzichtet, und auch auf eine vierte Variante: B.-W. + Honig + Insekten versus Honig und Insekten. Der Arbeitsaufwand mit 2 x 12 = 24 Kolonien war schon hoch genug; dabei kam uns zugute, dass L. acervorum in unseren Objektträger-Nestchen unter dem Binokular bei gedämpftem Licht problemlos auszuzählen sind. Ohne jeden „Stress“, für Mensch und Tier.
Weitere Versuchsvarianten wären bereits eine oder zwei weitere Diplomarbeiten gewesen. Ich hatte allerdings nicht unbegrenzt Kandidaten bzw. auch Räume für solche, und ich hatte immer auch andere, zumeist interessantere, Themen zum Bearbeiten.

Letztlich: B.-W. plus Insekten macht mindestens gleich viel Arbeit wie Honigwasser plus Insekten! Den Arbeitsaufwand zu minimieren und dennoch optimale Ergebnisse zu erzielen sind wichtige Prinzipien in der Forschung, denn Arbeit (= Zeit) kostet Geld, und Forschungsmittel zu beantragen (was ja auch mein Job war) kostet wiederum viel Zeit und Nerven (was dann wirklich Stress bedeutet :( ). So sind wir bei unserer bewährten Fütterung geblieben.

Trinkwasser haben wir übrigens immer separat geboten, ebenso wie das die Verwender der B.-W.-diet getan haben.

Noch eine Schlussbemerkung: Wenn die Ameisen eine solche Futtermischung anscheinend "begeistert" fressen, so heißt das rein gar nichts: Fraßköder sind im allgemeinen so konzipiert, dass sie von den Ameisen gerne, ja bevorzugt, aufgenommen werden. Bei guten Präparaten merken die Ameisen nicht, dass da ein Insektizid drin ist.

Gruß
Earlant
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