Pheidole pallidula - was stimmt ???

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Pheidole pallidula - was stimmt ???

Beitragvon matthias1806 » 8. Feb 2005 18:05

Hi Leute !

Ich habe mich hier und auch durch andere Ameisenforen durchgelesen und weiss nun gar nix mehr....
Eigentlich wollte ich mir eine Kolonie Pp anschaffen.... aber nun bekomme ich einige Zweifel, denn :
1.: die einen sagen, sie benötigen trockenes Klima, nur das Nest muss feucht gehalten werden (deswegen habe ich ausser der "Blumenspritze" keine weiteren Sachen für die Luftfeuchtigkeit vorgesehen), die anderen sagen ca 70 % Luftfeuchtigkeit.
2.: die einen sagen, es ist keine Ameise für den Anfänger, bei Antstore ist sie aber unter der Haltungsklasse 1 geführt - also leicht zu halten.
3.: die einen sagen, sie braucht unbedingt Winterruhe, da sie sonst eingeht, die anderen sagen, dass man sie auch ohne Überwinterung halten kann.
4.: die einen sagen, dass sie sich rasend schnell vermehrt, die anderen sagen, dass man die Kolonie ein wenig begrenzen kann, indem man ihnen nur recht wenig Fleisch anbietet.
5.: die einen sagen, dass sie sich sogar durch Drahtgitter als Ausbruchsicherung durchfressen, die anderen haben da keine Probleme mit.
6.: Die einen sagen, dass sie so gut wie gar nicht klettern können, bei den anderen laufen sie sogar Scheiben hoch.

Mal angenommen, Ihr könnt mich von meinen Zweifeln ein wenig abbringen, was für Sand nimmt man am besten ? Ich habe gelesen, dass man ein Sand-Lehm-Gemisch nehmen sollte. Doch wo bekommt man so etwas - ausser natürlich bei Antstore ? Könnte man auch Seramis mit untermischen, da dies ja bekannterweise gut die Feuchtigkeit speichert.

Vielleicht könnt Ihr mir ja auch eine andere Ameisenart empfehlen. ich suche eine, die auch recht gut für Anfänger geeignet ist, keinen Winterschlaf macht aber auch noch bezahlbar ist.....

Fragen über Fragen - und ich hoffe, Ihr könnt mir helfen !
Schreibt bitte bei der Antwort die Zahl von meiner Frage vorweg, damit ich weiss, worauf Ihr Euch bezieht !

Vielen, vielen Dank im Voraus. Und nun - überzeugt mich bitte.....
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Beitragvon Martin S. » 8. Feb 2005 18:36

Hallo matthias1806,

ich werde versuchen Dir noch ein paar Daten zusammen zu suchen.
aber vorerst kannst Du hier http://www.antstore.net/antdb.php
oder hier http://www.antstore.net/album.php nachsehen.

Gruß Martin :D
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Beitragvon Martin S. » 8. Feb 2005 21:45

Also zu 1. würde ich ebenfalls das trockene Klima empfehlen, da die Tiere aus dem Mittelmeerraum kommen. Ob die Tiere sich noch besser bei 70% Luftfeuchtigkeit entwickeln, das weiß ich nicht.
Zu 2. Diese Art ist recht robust und leicht zu halten, allerdings Risikoklasse 3. deshalb sollte man verantwortungsbewusst mit den Tieren umgehen.
Zu 3. Da haben wir bereits etwas im Einsteigerforum / Winterruhe geschrieben.
Zu 4. Das ist mir auch so bekannt.
Zu 5. Die Pheidole möchte ich sehen, die durch ein "Drahtgitter" durchfrißt, durch ein Stoffgitter ist das schon möglich.
Zu 6. Das kommt auf die Beschaffenheit des Untergrundes an.
Ich hoffe ich konnte Dir helfen.

Gruß Martin :D
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Beitragvon uta » 8. Feb 2005 23:32

Hallo Matthias 1806,

ja, es gibt in der Haltung von Pheidole pallidula leider unterschiedliche Meinungen.
Doch bevor ich Dir Deine verschiedenen Fragen beantworte, hätte ich doch gerne noch gewußt, ob Du denn schon Erfahrungen mit anderen Ameisen gesammelt hast? Denn eine Einsteigerart ist sie auf keinen Fall.
Antstore hat Pheidole pallidula zwar mit der Haltungsklasse 1 aber Risikoklasse 3 eingestuft. Haltungsklasse 1 betrifft den Pflegeaufwand dieser Art, der ist nicht so kompliziert, wie z.B. bei Blattschneiderameisen, sie ist recht robust, (aber Vorerfahrungen mit Ameisen sind unerlässlich), und die Risikoklasse 3 soll ein Hinweis darauf geben, dass die Haltung dieser Art gewisse Risiken in sich birgt und man im Hinblick darauf, vieles berücksichtigen muss; ich meine Ausbruchsicherung ist in diesem Zusammenhang ein großes Thema und nicht zu unterschätzen.

1. ja, dieses ist zum Beispiel ein Punkt, wo es unterschiedliche Meinungen gibt. Nach meinem Wissensstand benötigt die aus dem Mittelmeergebiet kommende Pheidole pallidula trockenes Klima, aber einen stets feuchten Nestbereich.

2. dazu habe ich ja oben bereits etwas geschrieben

3. es sind, wie gesagt, Arten aus dem Mittelmeergebiet, wo es zeitweise ja auch recht kühl sein kann, obwohl, wie man ihnen nachsagt, sie anpassungsfähig sind. Ich würde ihnen, dem durchaus auch mal u.U. kühle Winterklima des Mittelmeergebietes Rechnung tragen und ihnen eine angemessene Winterruhe gönnen.

4. Ja, das ist richtig. Das Vermehrungspotential ist enorm und ist durch reduzierte Gabe von Proteinen, allerdings nur bis zu einer bestimmten Grenze, steuerbar.

5. der Ausbruchsicherung würde ich ein besonderes Augenmerk schenken - das ist nicht zu unterschätzen.

6. na ja, Haltungserfahrungen haben gezeigt, dass sie, insbesondere wenn Futterbedarf besteht, sehr kreativ sein können und ein Ausbruchversuch nicht auszuschließen ist.

Man sollte immer ein Lehm/Sandgemisch verwenden damit die Gänge nicht einstürzen. Solltest Du Dich für Pheidole pallidula entscheiden, so probiere es einfach aus, ob das Untermischen von Tongranulat sich günstig auswirkt. Falsch kann es nicht sein. Vorstellen könnte ich es mir schon.

Ja, als Anfängerart kommt ja schwerpunktmässig z.B. die Lasius niger oder Myrmica rubra infrage. Da ist eine Winterruhe meines Erachtens aber unerlässlich. Obwohl es auch wenige Halter geben soll, die eine Winterruhe ihren Ameisen nicht gegönnt haben, und die es augenscheinlich auch gut überstanden und keinen Schaden genommen haben. Aber eben nur augenscheinlich. Perspektivisch könnte sich doch eine Schwächung der Kolonie einstellen. Das Risiko würde ich nicht eingehen. Außerdem entspricht die Winterruhe ja auch dem natürlichen Zyklus der Ameisen. Aber grundsätzlich ist zu sagen, dass einheimische Arten genauso interessant sind und einen hohen Beobachtungswert haben.

Ich möchte Dich weder in die eine noch in die andere Richtung überzeugen, sondern Dir deutlich machen, dass mit der Haltung von Pheidole pallida eine Verantwortung übernommen wird. Die Entscheidung für oder gegen Pheidole pallidula kannst nur Du nach wirklich sorgfältigem Abwägen für Dich alleine treffen.

Lass Dir Zeit dafür und überlege in Ruhe.

Viele Grüsse
Uta :sun02:
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Beitragvon gerhard » 9. Feb 2005 00:07

Hallo Matthias,

von Pheidole pallidula kann ich Dir genaue Angaben machen, da ich sie erstens selber zweimal gehalten habe (einmal im Gewächshaus und einmal im Terrarium), zum anderen kenne ich sie von ihrer Heimat.
Dass verschiedene Angaben über P.p. gemacht wurden, hängt auch damit zusammen, dass P.p. sehr flexibel ist und bei unterschiedlichen Umweltbedingungen recht gut zurechtkommt.

1.Es ist richtig, eine Blumenspritze zum Befeuchten des Nestes (und sinnvoll auch der näheren Umgebung) reicht aus. Sie verträgt aber auch ein feuchtes Terrarium, welches aber eine Wärmequelle haben sollte.

2.Wenn die Umgebungsbedingungen stimmen ist P.p. ohne Zweifel eine leicht zu haltende Ameise.

3.Ich selber halte P.p. mit und ohne Winterruhe ohne Probleme. (Wenn man sich das natürliche Verbreitungsgebiet ansieht, dann weiß man warum beides möglich ist.)

4.Beides ist richtig. Bei optimalen Bedingungen hat man schnell eine große Kolonie, aber durchs Nahrungsangebot, Temperatur,usw. ist das Wachstum der Kolonie zu beeinflussen.(In der freien Natur ist das Wachstum der Ameisenkolonien ebenfalls von verschiedenen Umweltfaktoren abhängig, wo auch noch der Konkurenzdruck anderer Ameisenkolonien das Wachstum der Kolonie beeinflußt.)
Um ein Beispiel zu geben: Der Urwaldriese "Gummibaum" wird im Blumentopf niemals ein Urwaldriese werden.

5.Es ist richtig, P.p. ist eine kleine aktive Ameisenart mit einer Soldatenkaste, welche sehr geschickt ist bald die Schwachstellen des Terrariums zu erkunden, deshalb sollte man seine Anlage genügend sicher anfertigen.

6.natürlich kann sie Scheiben hochlaufen. Bei einer jungen Kolonie kann man das mit Talkum oder Paraffinöl in den Griff bekommen, bei sehr großen Kolonien sollte das Terrarium dicht sein, da sie dann mehr zu Ausbruchsversuchen neigen.
Bei Pheidole kann man fast jeden erdenklichen Bodengrund wählen; denn sie kommen in der freien Natur in reinem Sand, in Lehm, in Ton, zwischen Fels....usw. vor.
Man sollte nur aufpassen, dass man sich keine Parasiten mit einschleppt.
Bei reinem Sand sollte man bedenken, dass bei stärkerem Anfeuchten die Nestkammern zusammenfallen und die Brut (vorrübergehend) begraben werden kann.
Reiner Ton und teilweise auch Lehm wird im trocknerem Terrarium knochenhart.
Viel Humus neigt eher zu schimmeln. Zuletzt sollte man im eigenem Interesse einen Bodengrund wählen, welcher nicht die gleiche Farbe besitzt wie die "Einwohner" des Terrariums, damit man seine Pfleglinge auch genügend im Auge behalten kann.
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Beitragvon matthias1806 » 9. Feb 2005 15:31

Hi Leute !

Danke erst einmal für Eure ausführlichen Antworten !

Zu Uta : ich habe bisher noch keine Erfahrungen mit Ameisen. Die üblichen Anfängerameisen sind ja alle aus unseren Breiten und benötigen demnach auch Winterschlaf. Nur - was hab ich von den Ameisen, wenn sie ein halbes Jahr im Keller stehen und Winterschlaf halten ????
Deswegen wollte ich ja auch eine Art haben, die keinen Winterschlaf hält.

Wegen der Ausbruchsicherung : ich habe mir aus Plexiglas ein Formicarium selbst gebaut und auch schon im Hinblick auf Ausbrüche darauf geachtet, dass es dicht ist. Nur in einer Ecke habe ich ein wenig unsauber gearbeitet und das Miniloch mit Silikon dichtgemacht.
In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass Pp so etwas nicht abschreckt und sich da durch frisst. Nun habe ich die Bedenken, dass ich eines Tages nach Hause komme und eine Ameisenstrasse in meinem Wohnzimmer ist.....

Wegen der Kletterei : ich wollte eigentlich vom eigentlichen Formicarium 2 Plastikschläuche ineinander verdrehen und dann über dem Formicarium zwei weitere kleine Behälter auf einem Regal anbringen, wo dann die Futterstelle bzw. die "Müllentsorgung" ist. Wäre dann ja schlecht, wenn die Ameisen da nicht rauf kommen.

Hach... ich weiss es echt nicht. Muss mir wohl alles noch einmal genauestens durch den Kopf gehen lassen....

Gruss

Matthias
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Anfängerschwäche

Beitragvon Zazinikki » 9. Feb 2005 18:59

Hi matthias,

Ich kann deine begeisterung gut nachvollziehen und hatte ebenso wie du schon vor P.p. zu halten und das ganz zu anfang! Ebenfalls mit der Begründung das hierbei der winterschlaf wegfällt und auch mit dem Gedanken das es doch nicht so schwer sein kann (jedenfalls in meinen Fall). Ich habe shcon als Pimpf mich für die Tiere interessiert und habe seit jeher auch immer wieder stückchenweise was gelernt, allerdings ist bei mir leider eine Kolonie L.Niger verunglückt (!WEGEN AUSTROCKNUNG!) und eigentlich ist das nun wirklich eine robuste Art! :( Scheinbar wusste ich nich nicht genug und die Tiere mussten wegen meinen Unwissend den kopf hinhalten.

Wie auch immer Momentan kannst du unter Haltungsberichten über meinen zweiten Versuch lesen, den ich gerade mit Myrmica rubra mache. Ich glaube einfach du hegst die selben Gedanken wie ich damals und ich kann dir nur raten nimm lieber L.Niger oder Myrimica rubra als Anfänger, schon allein deshalb weil du noch keine Erfahrung gesammelt hast. Wäre schade um das Geld sowie um die Tiere.

Naja denk drüber nach vielleciht konnte ichd ir den Kopf klarer machen weil ich ja auch so gedacht habe. Nimm dir mal das Forum zur Brust da gibts ne menge Sachen die dir echt weiterhelfen.

Sollte ich nach ca. 4 -6 Monaten eine Gesunde wachsende Kolonie hervorgebracht haben, kommen mir allerdings auch P.p. ins Haus :D

Gruß Zaz 8)

http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=1391&highlight= <----- schau vorbei ;)
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Beitragvon Antastisch » 13. Feb 2005 16:57

Ganz kurz nur etwas: Das Problem bei der Ameisenhaltung ist ganz einfach, dass man 6 Monate auf seine Tierchen verzichten muss. Wer damit nicht klarkommt, sollte - ganz ehrlich - auch auf Exoten verzichten (sind meist nix für anfänger) und sich ein anderes Tier zulegen. Ameisenhaltung ist eben nur eine halbjährige Beschäftigung
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Beitragvon Karsten Schmitt » 13. Feb 2005 18:39

Hallo matthias1806

Ich würde Dir schon zu Exoten raten. Ich bin der Meinung, dass die Sache mit dem Winterschlaf bei einheimischen Arten oft schwieriger und risikoreicher ist. Deshalb sind ja auch die meisten Haustiere in der Zoohandlung Exoten.
Aber als Einsteiger solltest Du Arten aus der Risikoklasse 2 (z.B. Weber- oder Blattschneiderameisen) halten.

Tschö
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Beitragvon Antastisch » 13. Feb 2005 19:10

die wiederum nicht wirklich für anfänger zu empfehlen sind
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Beitragvon Stefan_K » 13. Feb 2005 19:29

Exakt. Da kann ich Antastisch nur zustimmen. Ebenso hierzu:

Das Problem bei der Ameisenhaltung ist ganz einfach, dass man 6 Monate auf seine Tierchen verzichten muss. Wer damit nicht klarkommt, sollte - ganz ehrlich - auch auf Exoten verzichten (sind meist nix für anfänger) und sich ein anderes Tier zulegen. Ameisenhaltung ist eben nur eine halbjährige Beschäftigung


Könnte es nicht besser ausdrücken ... :) Die einheimischen Arten haben in der Natur Winterruhe, und sollten es deshalb natürlich auch in 'Gefangenschaft' so erleben. Ob das dem Halter passt, oder nicht, ist zweitrangig. Aus diesem Grund aber als Anfänger auf Exoten umzuschwenken ist kurzsichtig.

Karsten Schmitt: Ich bin der Meinung, dass die Sache mit dem Winterschlaf bei einheimischen Arten oft schwieriger und risikoreicher ist. Deshalb sind ja auch die meisten Haustiere in der Zoohandlung Exoten.


Naja, ob das der Grund ist, ist mehr als fragwürdig. Exoten sind halt exotisch: bunter, schöner, interessanter. Und sie verkaufen sich besser. Das ist wohl der wahre Grund ... Auch in der Aquaristik kann man mit einheimischen Fischen nix reißen.

Gruss,

Stefan
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Beitragvon Martin S. » 13. Feb 2005 19:59

Also ich würde auch erst zu einer einheimischen Arte raten, obwohl ich die Haltung mancher exotischen Arten doch nicht schwierig finde.
Aber Exoten, wir Blattschneiderameisen benötigen fast immer sehr viel Platz und mehr Pflegeaufwand; die Temperatur und Feuchtigkeit etc. muss stimmen. Eine Kolonie Lasius niger dagegen, lässt sich auch auf kleinstem Raum halten und nimmt evtl. Pflegefehler nicht übel .

Gruß Martin :D
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Beitragvon uta » 13. Feb 2005 20:03

Hallo Karsten,

... also Deine Antwort für Matthias 1806 finde ich ehrlich gesagt nicht so berauschend...
Ich bin nicht der Meinung, dass die Winterruhe bei einheimischen Arten schwieriger und risikoreicher ist. Okay, man muss die Feuchtigkeit im Auge haben... aber dieses als schwierig und risikoreich zu bezeichnen, finde ich leicht übertrieben...
Matthias 1806 hat keine Vorerfahrung mit Ameisen. Sicherlich, es ist seine Entscheidung, aber ihn nun noch unbedingt eine Exotenempfehlung zu geben...


Viele Grüsse
Uta :sun02:
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Beitragvon Leipziger » 22. Apr 2005 18:20

auch ich möchte dir zu einer einheimischen art raten.
ohn erfahrung wird das nix mit deinen pp .
auch ein ln ist sehr interresant und kann die überraschen.
versuch dich erstmal an einer ln, vielleicht auch nur ein jahr, dann wirst du merken ob die pp überaupt was für dich sind
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Beitragvon beckZ » 8. Jun 2005 20:18

camponotus arten, wie herculeanus oder ligniperida, wirken , wegen ihrer Größe, auch schon exotisch sind meines Wissens aber recht leicht zu halten
und können auch für Anfänger geieignet sein, wenn man sich g ut informiert und immer schön regelmäßig nach dem Rechten schaut.

Also Pflege und Hege.

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