ANTSTORE World of Ants

[Nero]

Ich habe ein neues Becken, dieses erlebte Heute seinen ersten Testlauf. Erst einmal Baute ich das alte Becken 1:1 nach und nahm Messungen vor, dabei viel mir auf, das es in der Region in der die Lampe hinein scheint fast 50°C herrschen und das meine Camponotus cruentatus über die Sommermonate dies ausgehalten haben ich frage mich nun wie sie das geschafft haben?
Ich kann leider nicht im Nest messen wie warm sollte denn die wärmste Stelle in der Arena sein wenn das Nest im Becken integriert ist? (ein Ytongstein 60x20x10)
Aus was für Gründen auch immer habe ich bei meinem ersten Becken nie solche Messungen unternommen sie haben sich ja eigentlich gut entwickelt.

[baumarkthammer]

Besondern Camponotus sind in Südeuropa vorallem an den sonnigsten und wärmsten Stellen zu finden. Teilweise unter Steinen ohne jeglichen Sonnenschutz. Als ich im frühen Herbst in Kroatien war haben sich dort die meisten Camponotus eben dort gesammelt obwohl teilweise kaum erträgliche Temperaturen heerschten, unter den Steinen war es sicherlich noch wärmer.
Diese südeuropäischen Arten sind einfach sehr termophil, besonders Camponotus und einige andere Gattungen waren dort unter jedem sehr sonnigen Stein zu finden. Einige Camponotus arten auch auf vollsonnigen Baumteilen, die für Südeuropa typischen Camponotus Arten kommen selten im Schatten vor.
Also sind 50°C nicht unbedingt etwas so seltenes im Sommer. Solange es ausweichmöglichkeiten gibt sollte das ok oder sogar gut sein.

[Nero]

Hmm ok, danke. Es kam mir nur babarisch heiß vor, ich hatte bedenken das es sich auf die Oberflächenaktivität negativ auswirtkt da hösten 3 von 23 Arbeiterinnen draußen waren.

[baumarkthammer]

Du kannst natürlich versuchen die Temperatur zu senken. Punktuell sind 50°C ok, du hast geschrieben, dass es auch in deinem Becken so ist.
Es kommt natürlich auch auf die restliche Temperatur in deinem Becken an. Aber generell sind so hohe Temperaturen nicht dierekt tötlich, auch wenn man das denken würde. Diese südeuropäischen Arten sind halt an diese Verhältnisse angepasst.

[Nero]

Ok, vielen dank für die Hilfe ich werde nach ihrer Winterruhe einwenig ausprobieren und meine Beobachtungen hier festhalten.

[Erne]

50°C ist schon eine ganz schöne Latte?
Dabei für mich besonders wichtig, wo lagen die wirklichen Temperaturen in kühleren Bereichen, in die sich die Ameisen zurückziehen konnten?
Und wie genau ist die Temperaturmesseinrichtung?

Grüße

[Nero]

Ich lade einfach ein paar Bilder zum Verständnis hoch. Da habe ich mit diesem Digital Klebestreifen Thermometer von Antstore nur die Temperatur im, am weitesten von der Lampe entfernten, Bereich messen wollen und habe noch ein analoges Termometer von sonstwo, das über dem Nest liegt und die Abluft Temperatur misst. An der Stelle, auf die der Lichtkegel das Nest trifft, ist es fast 50°C und auch direkt daneben auf dem Sand und dem Schieferstein. Im hinteren Bereich zeigt das Digital Klebestreifen Thermometer 27-29°C tagsüber an.Das Analoge zeigt 26-27°C an. Ich werde mir, wenn es die Brieftasche erlaubt, ein Termometer zulegen das über einen Fühler verfügt und im Inneren des Nestes messen.
Die Erde daneben ist ca. 7 cm aufgeschüttet. Die Ameisen sind jedoch etwas darüber in der mittleren Ebene von dreien und befinden sich eher im bereich des Lichtkegels. Die Puppen und größere Larven werden am nähesten am Lichtkegel gelagert. Die restliche Brut wird etwas weiter weg aufgehäuft. Ich besitze leider keine gute Kamera um dies Festhalten zu können.