Hallo liebe Community,
man kann sich über die Vor- und Nachteile streiten.
Aber um einiges noch zu verbessern, schreibe ich ein kleinen Beitrag dazu.
Beide Nestformen haben einige Vorteile.
Liegendes Nest:
Das Glas eines liegenden Nestes verschmutzt weniger. Man hat die Schwerkraft zur reinigung auf seiner Seite. (oder hat jemand andere Erfahrungen)
Du kannst durch einen Wassertropfen auf dem Glas dafür sorgen dass sich innen im Nest Kondenswasser bildet. Man sieht ob die Ameisen durst haben.
Heizmatte und Lichtschutz können auf das nest gelegt werden, ohne extra Befestigung.
Gänge stürzen nicht ein.
- Das Glas wird bei größeren Kolonien gerne mit Dreck beziehungsweise Erdpartikeln versehen und damit wird der Einblick erschwert oder unmöglich gemacht.
--> Dies ist allerdings bei allen möglichen Nestern möglich, wenn der Lichteinfall zu hoch ist.
- Kondenswasser sollte sich niemals im Nest bilden - Es sollte zwar eine Grundfeuchtigkeit vorhanden sein, die einige Kammern(1/3 / 1/4 des gesamten Nestes) feucht hält, allerdings sind Kondenswassertropfen nicht wirklich vom Vorteil
- Allerdings zum Nachteil, wenn die Tropfen auf die ungeschützte Brut fällt - Sie könnten, müssen aber nicht, sterben.
Stehendes Nest:
Besser in ein Becken integrierbar.
Feuchtigkeitsgefälle leicheter herstellbar (wie Markus sagte).
Platzsparend.
Integierbar sind beide Varianten wesentlich gut. Sollten es diese Nester sein, die an die Scheibe geklebt werden mit einem Zwischenboden, gibts folgendes zu sagen.
Sollte keine Belüftung im Zwischenraum sein, kann es sehr gut sein, dass durch anfeuchtung durch eine Röhre zum Ytong bzw. dem Zwischenraum hin, sich sehr viel Kondeswasser bildet, was das Nest wieder schädigt, da es zu feucht ist und trockenlebende Ameisen nicht gerne darin einziehen, wohnen oder es gar nicht erst tun.
Zusätzlich gibt es auch stehende Nester, die außerhalb eines Beckens stehen. Diese sind leicht mit einem Schlauch zu verbinden.
Sie sind wesentlich besser zu befeuchten. Denn sie stellt man in eine Art von Bottich (Untersatz), den man nach Belieben und Nöten wieder mit Wasser füllen kann, je nach dem eben, wie viel man benötigt.
Zusätzlich können die Ameisen Puppen nach oben hin verlagern, Eier und Larven in den unteren bis mittleren Bereich legen.
Allerdings müssen solche Nester ein gutes Kammern und Gangsystem haben, damit die Ameisen sich auch gut nach oben hin bewegen können ohne wirklich größeren Aufwand, nicht das es doch zu Steil wird .
Wichtig ist unabhängig davon ob das Nest seht oder liegt, dass anfangs ungenutzte Kammern mit Sand verschlossen werden. Sonst kann es passieren, dass die Ameisen dort ihren Müll entsorgen. Und eine gute Belüftung der Rückseite reduziert Kondenswasser am Glas.
Nein, ist es nicht. Denn sogar wenn die Ameisen ihren Müll entsorgen, in andere ungenutze Kammern, ist es so , dass sie ihn bei steigender Koloniestärke wieder rausholen und aus dem Nest entfernen.
Nebenbei zeigt das eigentlich auch der Haltungsbericht auf Ernes Homepage über seine Camponotus sericeus zum Beispiel.
Normaler Weise sollte man auch in der Lage sein solche Nestkammern dann nicht weiter feucht zu halten, denn die Feuchtigkeit ist der Hauptverursacher von Schimmelbildung des Abfalles.
Trockene Kammern gammeln dagegen schlecht bis gar nicht. Zusätzlich ist es bei beiden Varianten (stehend oder liegend) sowie auch bei anderen nicht hier genannt Aufstellvarianten Möglich die Befeuchtung exzellent zu "steuern" (sprich zu beeinflussen).
MfG
Kendoras