Nachdem die Haltung von Ameisen mich schon immer (seit meiner Kindheit) interessiert hat, und ich mehrere Phasen hatte, in denen ich mich doch recht viel mit den Tieren beschäftigt habe, trete ich nun erneut in eine Phase des gesteigerten Interesses ein
Im Gegensatz zu meinen letzten Versuchen (Alles Selbstbau, Gyne selbst gefangen, jede Menge Anfängerfehler) möchte ich es diesmal richtig machen, jedoch haben sich meine Lebensumstände geändert, was zu einigen Fragen führt. Hier kommen all die netten Leute hier aus dem Forum ins Spiel, denn ich hoffe, hier Beratung und Unterstüzung zu finden.Bis jetzt hatte ich einige Lasius niger und Lasius flavus Gynen in Gefangenschaft, allerdings scheiterten die meisten schon an der Gründung. Auch aus Ökologischen Gründen möchte ich bei einheimischen Arten bleiben, also L.n., L.f. oder Myrmica rubra (welche eigentlich in diesem Teil von Österreich auch nicht heimisch ist). Ich denke, hier werde ich Zustimmung finden?
Als nächstes wäre das Problem des Standortes. Ich besitzte zwar ein recht großes Haus, kann aber aufgrund von anderen Haustieren und natürlich meiner besseren Hälfte ein Formicarium und die dazu passende Arena nicht so leicht im Wohnbereich aufstellen. Allerdings habe ich im Keller mehrere absolut leere Wände, die sich für kleine Regale - oder besser, Wandformicarien - eignen würden.
Nun mache ich mir natürlich Sorgen wegen dem fehlendem Tageslicht. Meine Annahme wäre, das die Absenz von Tageslicht den Ameisen vermultich nicht schaden würde, das fehlen der Wärmeenergie allerdings schon? In diesem Fall: Würden zeitgesteuerte Leuchtmittel ausreichen, oder wäre es gar Tierquälerei, das Volk ohne echte Sonne leben zu lassen?
Für den Anfang hätte ich mir gedacht, ein Antstore M Set müsste mal ausreichen. Allerdings: Hat jemand Erfahrung damit, im Sinne von, wie ausbruchsicher die Arena in diesem Set ist? Für mich ist von der Produktbeschreibung her nicht ersichtlich, ob die Arena wie auch das Formicarium wirklich "dicht" sind, und wenn, wie die Belüftung funktionieren sollte.
Ich bin mir auch bewusst, das einheimische Arten überwintern müssen, da es sonst zu massiven Problemen kommen kann und wird. Ich habe einen unbeheizten Außenraum, indem das Heizholz lagert. Dort wären Regale für die Überwinterung frei. Temperatur in diesem Raum ist meisten zwischen 3 - 10°C, ist das eine akzeptable Temperatur für eine Winterstase?
Soviel zu meinen ersten Fragen - ich hoffe, erfahrenere Halter können mich hier an ihrem Wissen teilhaben lassen

Edit:
Mir fiel noch eine Frage ein
Myrmica rubra würde mich reizen, da sie polygyn sind. Allerdings ist mir nicht klar, ob das Volk eigene Gynen "nachtzüchtet" oder nur polygyn ist, wenn mehere Gynen gemeinsam gegründet haben. Antstore verkauft die M.r. anscheinend strikt mit einer Gyne. Der Grund, warum micht dies interessiert: Eine Polygyne Art lebt vermutlich wesentlich länger, da mit dem tot einer Gyne nicht das ganze Volk mit in die Kiste springt. Solange also keine Haltungsfehler, Krankheiten, andere Katastrophen passieren, würde so ein M.r. Volk mich ja vermutlich sogar überleben...?
mfg,
Gilthanaz





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